Fr, 8. Mai 2015 Ponte Vedra, FL
Players Championship - 1. Runde
Bernd Wiesberger streut im TPC Sawgrass zu viele Fehler ein und kommt nicht über die 77 hinaus.
Bernd Wiesberger hat sich seine Premiere beim The Players Championship im traditionsreichen TPC Sawgrass anders vorgestellt. Der Österreicher kann am Nachmittag bei deutlich mehr Wind über Ponte Vedra Beach seine Chancen nicht nützen und streut teilweise zu sehr vom Tee, um sich realistische Birdiemöglichkeiten erarbeiten zu können. Am Ende schaut nach dem ersten Arbeitstag beim sogenannten 5. Major des Jahres die 77 hinaus, die den Oberwarter auf Position 128 einrasten lässt. Sein Flightpartner Paul Casey erwischt mit der 79 ebenfalls einen rabenschwarzen Tag.
„Das war heute ein harter Tag. Der immer stärker werdende Wind und ein schlechtes Ballstriking waren keine wirklich gute Mischung. Eigentlich bin ich jetzt schon so gut wie draußen, aber wer weiß schon was morgen passiert. Jetzt hab ich jedenfalls nichts mehr zu verlieren!“, zeigt sich Bernd zerknirscht, gibt sich dabei aber klar kampfbetont.
Bernd Wiesberger beginnt sein nächstes Millionen Turnier recht solide mit einem Fairway-Treffer auf der 10, bleibt aber ins Grün zu kurz, rettet aber dennoch das Par. Auf dem darauffolgenden Par 5 attackiert Wiesberger das Green, wird prompt mit einem Wasserball bestraft. Das erste Bogey des Turniers kann nicht verhindert werden. Auf der 12 verzieht der Österreicher den Teeshot in die sogenannte “Native Area”, es bleibt nur der Querpass zurück auf die Spielbahn. Mehr als das Bogey geht sich auch auf dieser Bahn nicht aus.
Nach dem wackeligen Start stabilisiert sich das Score und Wiesberger holt sich mit dem Birdie auf dem Par 5 der 16 einen Schlag zurück. Hier bringt der Longhitter den 2. Schlag auf dem Grün unter und puttet aus rund 19 Metern zum Eagle. Auf der berühmten 17 wäre ein Birdie möglich gewesen. Der Putt aus gut vier Metern fällt allerdings nicht.
Bei immer stärker werdenden Wind landen die ersten Abschläge auf den Frontnine weit abseits des Fairways, der 29-Jährige bringt aber auf den Löchern 1 und 2 jeweils das Par auf die Scorekarte. Ein Up & Down auf der 3 verhindert einen Rückschritt auf dem Leaderboard. Die Birdiechance auf der 4 sollte letztlich zum Knackpunkt werden. Aus zwei Metern wird aus dem sicher geglaubten Birdie, ein mehr als ärgerlicher Dreiputt, der in einem Bogey mündet. Gleich danach hätte sich die Möglichkeit auf Verbesserung ergeben, der Putter spielt einmal mehr nicht mit. Bogeys folgen prompt, weil die Teeshots nicht auf dem Fairway landen.
Rory McIlroy präsentiert sich nach seinem Sieg beim WGC Matchplay Championship ausgeruht und eröffnet mit 69 Schlägen. Der Nordire geht damit einmal mehr auf Tuchfühlung mit der Spitze, an der sich unter anderem Hideki Matsuyama nach der 67 befindet. Titelverteidiger Martin Kaymer benötigt zum Auftakt ebenfalls nur 69 Schläge und scheint von Beginn an wieder zu den Anwärtern zu gehören. Tiger Woods muss sich am Donnerstag mit 73 Schlägen anfreunden.
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