Sa, 30. Mai 2015 Newcastle
Irish Open - 3. Runde
Bernd Wiesberger verliert am Samstag zwar die Führung, hat aber nach wie vor alle Chancen.
Bernd Wiesberger muss mit der 70 (-1) am Moving Day zwar die Führungsposition abgeben, geht am Sonntag im Royal County Down GC aber als einer der ersten Verfolger von Soren Kjeldsen (DEN) auf die letzten 18 Bahnen.
Bei windigen und kalten Bedingungen findet Bernd Wiesberger am Samstag perfekt in den Tag und notiert gleich auf der 1 (Par 5) das erste Birdie. Flightpartner Richie Ramsay (SCO) startet mit Eagle überhaupt wie aus der Pistole geschossen. Bernd spielt danach starkes und solides Golf und benötigt nur einmal etwas Glück, als auf der 4 (Par 3) der Ball aus dem dicken Rough den Hügel runterrollt und ihm so ein sicheres Par ermöglicht.
Mit einem Birdiedoppelschlag – zunächst locht der Oberwarter mit spürbarem Break auf der 6 aus gut vier Metern, danach auf der 7 überhaupt gleich vom Vorgrün – teilt sich Bernd zu dieser Zeit die Führungsrolle mit Soren Kjeldsen. Just vor dem Turn machen sich dann aber auch erste Probleme breit. Der Burgenländer verzieht die Annäherung leicht und kann das Bogey nicht verhindern.
Harter Kampf
Mit einem weiteren Birdie auf der 12 (Par 5) holt er sich den Schlag zwar recht schnell wieder zurück, lässt aber auch zwei machbare Birdiemöglichkeiten liegen. Nachdem ihm auf der 14 (Par 3) der Abschlag zu weit ausrollt, kann er mit einem Dreiputt vom Vorgrün den zweiten Schlagverlust nicht verhindern. Auf der drivebaren 16 bleibt der Drive im Grünbunker hängen und der erste Schlag will den Potbunker nicht verlassen. Zwar gelingt Schlag Nummer 3 auf den Punkt, der Putt zum Par will aber nicht fallen.
Auch auf den letzten Löchern muss Österreichs Nummer 1 bei mehr als 40 km/h starken Wind kämpfen, kratzt aber beide Male das Par und steht schlussendlich mit der 70 (-1) beim Recording. Damit verliert Bernd Wiesberger zwar die Führungsrolle, geht als 4. aber bei drei Schlägen Rückstand als einer der ersten Verfolger in den Finaltag.
„Das war nicht wirklich das Finish, das ich mir erhofft habe, aber es war dennoch ein ganz guter Moving Day für mich. Die letzten Bahnen spielten sich extrem hart. Ich bin für morgen aber voll dabei und versuche natürlich von Beginn an Druck auszuüben.“, so Bernd nach der Runde.
Auf und davon
Soren Kjeldsen wirkt am Samstag bis kurz vor Schluss fast unantastbar. Der Däne locht so gut wie alles und rettet sich auch aus den verzwicktesten Lagen, was nach 13 Bahnen bereits einen Zwischenstand von -6 für den Tag bedeutet. Auf den letzten Bahnen will Kjeldsen dann aber schon etwas auf “Cruise-Control” stellen und wird mit zwei abschließenden Bogeys prompt dafür bestraft. Nach der 67 (-4) geht er bei gesamt 7 unter Par dennoch als alleinig Führender auf die letzte Runde.
Rang 2 teilen sich Maximilian Kieffer (GER), dem mit der 65 (-6) die tiefste Runde aufgeht, und Rafael Cabrera-Bello (ESP) (69) bei -5. Für ein Highlight der übleren Sorte sorgt Players Champion Rickie Fowler (USA). Der US-Amerikaner locht zunächst auf der 16 zu einem spektakulären Eagle, ehe er sich sein Tagesergebnis mit einem Doppelpar und einem Triplebogey noch zur 76 (+5) zerstört. Fowler fällt damit bis auf Rang 36 zurück.
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