Do, 3. September 2015 Moskau

Russian Open - 1. Runde

ÖGV

H.P. Bacher muss zum Auftakt zwei Doppelbogeys verdauen und liegt im Klassement weit zurück.

Für H.P. Bacher fällt zum Auftakt der Russian Open im Skolkovo GC die Kugel zu oft auf Schwarz statt Rot. Der Radstadt Pro kommt über die 74 nicht hinaus und schnallt sich so bereits einen schweren Rucksack im Kampf ums Wochenende auf die Schultern. Rory McIlroy (NIR) bekommt von der European Tour einen Superstarbonus.

Dank eines schwachen Starterfeldes nimmt H.P. Bacher die Möglichkeit auf einen European Tour Start wahr und kommt so zu einem der seltenen Einsätze auf Europas höchster Spielklasse. Die große Chance sich mit einem guten Ergebnis etwas Luft im Kampf um eine Kategorie für kommende Saison zu verschaffen, bekommt mit einer durchwachsenen Auftaktrunde in Moskau aber einen schweren Dämpfer.

Bacher startet mit einem frühen Bogey auf der 2 nur behäbig ins Turnier, weiß den frühen Schlagverlust aber postwendend auszugleichen und startet danach eine solide wirkende Parserie. Erst rund um den Turn kommt beim Salzburger wieder Farbe aufs Tableau, mit einer Doublette am Par 3, der 9 aber die denkbar schlechteste. Auch danach kann er kaum Gegensteuern. Zwar gelingt auf der 12 das zweite Birdie der Runde, dieses quetscht er aber zwischen ein Bogey und ein weiteres Doppelbogey, was ihn im Klassement immer weiter zurückreicht.

Gegen Ende versteht er es wieder etwas Souveränität ins Spiel zu bringen und belohnt sich mit einem abschließenden Birdie dafür. Mit der 74 (+3) reiht sich H.P. Bacher nach der ersten Runde aber nur auf Rang 100 ein, was ihm bereits einen gehörigen Rückstand auf die prognostizierte Cutmarke, die sich wohl in etwa rund um den Bereich von Even Par bewegen wird, einbrockt.

Die frühe Führung sichern sich Scott Jamieson (SCO) und Daniel Gaunt (AUS). Beide notieren am Donnerstag die 65 (-6) und schaffen sich so eine hervorragende Ausgangslage für die kommenden Tage. Die Russian Open stellen außerdem den Startschuss zur Ryder Cup Qualifikation für das kommende Jahr dar. Durch das durchwegs schwache Starterfeld sollte man dem aber noch keine richtig aussagekräftige Bedeutung zukommen lassen.

McIlroy’s Superstarbonus

Rory McIlroy bekommt von der European Tour soetwas wie einen Superstarbonus zugeschrieben. Der Führende in der Order of Merit kommt wegen seiner Verletzungspause – McIlroy verletzte sich vor den Open Championship beim Fußballspielen mit Freunden am Knöchel – nicht auf die Minimumanzahl von 13 Turnierstarts, darf aber dennoch an den Finalturnieren der European Tour teilnehmen.

“Ich habe mit Rory’s Ärzten Rücksprache gehalten und diese haben mir versichert, dass er nicht mehr Turniere als eingeplant spielen darf, da er sonst eine noch längere Pause riskieren würde. Deshalb habe ich ihm zugesichert, dass er heuer als Ausnahmeregelung nur 12 Turniere bestreiten muss um an den Finalturnieren teilnehmen zu dürfen”, so European Tour Chief Executive Keith Pelley.

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