Do, 17. September 2015 Monza
Open D`Italia - 1. Runde
Bernd Wiesberger wird seiner Favoritenrolle in Italien gerecht und startet nach seiner Sommerpause mit 66 Schlägen.
Vier Wochen dauerte die wohlverdiente Pause von Bernd Wiesberger von den Touren dieser Welt bevor der Österreicher endlich wieder wettkampfmäßig zum Schläger griff. Diese Pause war dem Longhitter auf der 1. Runde der 72. Open D`Italia in keinster Weise anzumerken. Der Burgenländer, Zweiter im Race to Dubai und als 30. drittbester Spieler der Weltrangliste im Feld, überzeugt von Beginn mit seinem gewohnt konstanten langen Spiel. Auch die kleinen Grüns des GC Milano erweisen sich im Endeffekt ertragreich.
Der 29-Jährige startet auf der 1 mit einem Birdie und gibt somit schnell die Richtung vor, in die es am Donnerstag gehen kann. Ein Birdie auf der 5 und ein weiteres auf der 9 nach fast eingchipptem Eagle bringen das österreichischen Golfaushängeschild stetig nach vorne.
Auf der 10 ist der Oberwarter ein einziges Mal nicht auf „Du und Du“ mit den neuen Eisen. Der Ball driftet vom Tee rechts in die Bäume, landet aber glücklicherweise vor dem Grünbunker. Nach einem hohen Chip verpasst Wiesberger den Parputt und kassiert folgedessen das einzige Bogey seiner Auftaktrunde.
In der Nähe der weltberühmten Rennstrecke von Monza legt Wiesberger ein Finish à la Ferrari hin. Die Löcher 14 bis 16 werden in vier unter Par absolviert. Auf dem Par 5 der 14 spielt der Österreicher im Topflight mit Matteo Manassero und Martin Kaymer (68) seinen Längenvorteil voll aus, kürzt das Par 5 perfekt ab und lässt sich 140 Meter ins Grün übrig. Der Eagleputt bleibt auf der Linie zu kurz, das Birdie ist Formsache. Auf der 15 kann der Burgenländer aus dem Rough die Fahne attackieren. Der Putt danach aus rund drei Metern passt ganz genau.
Was dann aber auf dem Par 5 der 16 abgeht, grenzt an Genialität. Wiesberger knallt mit dem Drive eine 280 Meter Bombe auf das Fairway. Das Eisen im Anschluss ist der Höhepunkt auf dieser Bahn. Bernd attackiert die Fahne ohne Kompromisse und belohnt sich mit einem Eagle aus einem halben Meter, nicht umsonst wird der Schlag als „Shot of the Day“ in die Wertung aufgenommen. Bei -6 reiht sich Bernd Wiesberger vorerst auf Position 5 ein.
Colsaerts an der Spitze
Auf dem kurzen, aber engen GC Milano arbeitet Nicolas Colsaerts am effizientesten. Der Belgier bringt sich mit gleich acht Birdies in Folge in eine komfartable Ausgangslage bei dem 1,5 Millionen Euro Event. Ein neuntes Birdie zur 63 gelingt kurz vor Ende der beeindruckenden Auftakrunde des Longhitters. Francesco Molinari nützt seinen Heimvorteil zur 65 (-7) aus.
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