Fr, 18. September 2015 Golf Club St. Leon-Rot

Solheim Cup Tag 1

ÖGV

Tag 1 – Keine Führung nach dem Vormittag

Nach den Foursomes am ersten Tag des Soheim Cup 2015 im Golf Club St. Leon-Rot steht es Unentschieden 2:2 zwischen der Auswahl Europas und den USA.

Morgan Pressel und Paula Creamer sorgten dabei für einen perfekten Start für die Amerikanerinnen und besiegten im ersten Match des Tages Anna Nordqvist und Suzann Pettersen mit 3&2.

Das skandinavische Duo sorgte bei der vergangenen Austragung in Colorado vor zwei Jahren für die Führung Europas, doch schon am ersten Loch in St. Leon-Rot verzog Pettersen ihren Schlag Richtung Grün und dies sollte sich als schlechtes Omen für den weiteren Verlauf der Runde erweisen. Zwar glichen die beiden Europäerinnen mit einem Par auf Bahn vier aus, verloren dann aber im weiteren Verlauf das siebte und neunte Loch und lagen nach zwei Birdies von Pressel und Creamer auf den Bahnen 11 und 13 „vier down“. Zwar konnten die Europäerinnen dank eines Birdies von Pettersen aus viereinhalb Metern auf der 14 noch einmal verkürzen, doch bereits zwei Löcher später war die Partie zugunsten der Amerikanerinnen entschieden.

„Mit Morgan war es heute sehr angenehm zu spielen“, sagte Creamer im Anschluss. „Es ist einfach wahnsinnig aufregend. Wir haben großartig gespielt. Wir hatten zwar ein paar

kleinere Probleme hier, aber ich bin sehr stolz auf uns. Wir hatten eine Aufgabe zu erledigen, und zwar unser Team in Führung zu bringen. Ich bin froh, dass wir das getan haben.“

Europas erster Punkt wurde nach einer glänzenden Vorstellung vom englischen Duo Charley Hull und Melissa Reid geholt. Die Beiden gewannen gleich die erste Bahn gegen Michelle Wie und Brittanny Lincicome und gerieten im Verlauf der Runde nie richtig in Gefahr. Die Amerikanerinnen glichen zwar an der fünften Bahn aus, doch schon auf dem siebten Loch gingen die beiden Engländerinnen erneut in Führung. Die Gäste glichen auf der 13 wieder aus, doch mit einem Par auf der 14 holten sich die Europäerinnen die Führung zurück und beendeten die Partie mit einem Birdie auf der 17. Bahn zum 2 & 1.

„Brittany und Michelle sind fantastische Spielerinnen und daher wussten wir, dass es nicht leicht wird“, meinte Reid im Anschluss an das Match. „Unser Ziel war es, uns auf jedem Loch eine Birdie-Chance zu geben. Ich wollte gerne mit Charley zusammenspielen, denn wir fühlen uns wohl zusammen. Es ist schön, dass wir jetzt den ersten Punkt geholt haben.“

Laura Davies, die für Europa zehn Sohleim Cups bestritt, weiß, was eine gute Matchplay-Golferin auszeichnet und daher war es keine Überraschung für sie, dass die routinierte Catriona Matthew gemeinsam mit der Deutschen Sandra Gal die letzte Partie des Vormittags  gewann. „Beanie (Matthew) ist eine der besten Matchball-Spielerinnen überhaupt“, sagte Davies, die für das britische Fernsehen als Kommentatorin beim Solheim Cup arbeitet. „Sie wird nicht unruhig und flippt auch nicht aus, sie erledigt einfach ihre Arbeit.“

Darüber hinaus bekam Matthew die Unterstützung von ihrer Partnerin, die es braucht. Sandra Gal zeigte vor heimischem Publikum mehrere großartige Schläge. Die Schottin und die Deutsche gaben das erste Loch an Lizette Salas und Stacy Lewis ab, gewannen dann aber das dritte und sechste, ehe die Amerikanerinnen ihre Führung an Loch Neun schmälerten. Doch bis zur 14. Bahn zogen die Europäerinnen mit „drei auf“ davon und mussten nur noch auf der 15 einen kleinen Rückschlag hinnehmen, als Salas zum Birde lochte. Doch bereits auf dem nächsten Loch sicherte Gal mit einem Birdie den 3&2 Erfolg Europas.

„Es war ein großartiger Vormittag da draußen“, gab Gal zu Protokoll. „Wir haben die Atmosphäre mit den vielen Zuschauern aufgesogen. Die Fans waren voll dabei und haben uns toll unterstützt. Es war eine Freude, mit Catriona zu spielen. Sie hat so viel Erfahrung und ist so gelassen. Wir haben uns auf dem Platz wie eine Person gefühlt, und darauf kommt es beim klassischen Vierer an.“

Cristie Kerr und Lexi Thompson sicherten für die USA den zweiten Punkt des Vormittages, mussten sich aber am Ende mit heftiger Gegenwehr von Azarara Munoz und Karine Icher auseinandersetzen. Die beiden sahen bereits früh wie die sicheren Verliererinnen aus, denn bereits nach sechs Löchern lagen sie „vier down“. Nach drei Birdies in Folge ab der 13 wurde die Partie wieder spannend, doch am 17. Loch sicherten sich die Amerikanerin den 2 & 1 Sieg.

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