So, 27. September 2015 Chantaco

Ladies Open de France - Final

ÖGV

Christine Wolf biegt am Finaltag wieder auf die Birdiespur ab und macht so noch einige Plätze gut.

Christine Wolf findet am Finaltag im Golf de Chantaco wieder in die Birdiespur und macht nach dem verpatzten Moving Day mit der wieder einige Ränge im Klassement gut.

Nach dem rabenschwarzen Moving Day – Chrissie musste die birdiefreie 77 (+7) notieren und fiel damit vom 10. bis auf den 44. Rang zurück – geht es für die Tirolerin am Finaltag vorrangig darum wieder die Sicherheit im eigenen Spiel zu finden. Das Vorhaben setzt sie auch rasch in die Tat um und notiert schon auf den ersten sechs Bahnen drei Birdies.

Wieder retour

Doch wie schon am Samstag sind es die letzten Bahnen vor dem Turn, die ihr erneut zum Verhängnis werden und drohen der Runde eine unangenehme Richtung zu geben. Mit zwei Bogeys tritt sie wieder den Rückzug an, stabilisiert im Gegensatz zum dritten Spieltag ihre Performance aber schnell wieder.

Mit soliden Schlägen arbeitet sie sich dank eines weiteren Birdies auf der 12 wieder etwas nach vor und radiert mit einem Par 5 Birdie auf der 15 endgültig die Scharte der zwei Fehler wieder aus. Auf den restlichen Löchern lässt sie dann nichts mehr anbrennen, bringt die 67 (-3) ins Clubhaus und beendet die Ladies Open de France so auf Rang 30.

“Gestern ist einfach überhaupt nichts ins Loch gefallen. Ich hab gar nicht so schlecht gespielt und auf den ersten sechs Löchern richtig reelle Birdiechancen aus einem bis drei Metern gehabt und es ist durchgehend alles ausgelippt. Irgendwann geht dann das Vertrauen verloren”, beschreibt Chrissie zunächst den Moving Day.

Zur starken Schlussrunde meint sie: “Ich wusste, dass ich heute tief schießen muss um noch ein paar Plätze gut zu machen. Ich hab heut wirklich gut gespielt und richtig nah an die Fahnen geschossen. Mit der Runde bin ich heut echt happy.”

Celine Herbin (FRA) setzt sich im Stechen gegen die Dänin Emily Kristine Pedersen durch und gewinnt die Ladies Open de France.

Fast ein Spiegelbild

Der Turnierverlauf der Innsbruckerin ist fast ein Spiegelbild vieler bisheriger Turniere in dieser Saison. Chrissie erarbeitete sich mit Runden von 70 (Par) und 68 (-2) Schlägen vor dem Wochenende als 10. eine perfekte Lauerposition. Die 77 (+7) am Samstag ist dann aber der Neckbreaker zu einem Spitzenergebnis beim Europafinale der Ladies European Tour.

Wie so oft ist es die Konstanz über vier Runden, die eine Topplatzierung zunichte macht. Zumindestens aber holt sie sich mit der starken Schlussrunde wieder Selbstvertrauen zurück und verlässt Frankreich immerhin mit einem Mittelfeldplatz. Nachdem sie die Tourkarte bereits seit einiger Zeit abgesichert hat, geht es für sie nun vorrangig um die Qualifikation für Olympia. Derzeit rangiert sie auf Rang 49, es zählt zum Absichern der Top 60 aber jeder Euro.

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