Mi, 3. Februar 2016 George, Südafrika

Startschuss für Lukas Nemecz

Nach ÖGV-Camp in Südafrika geht’s für Nemecz auf der European Tour so richtig los!  

ÖGV

Graz, 2. Februar 2016. – Bei einem Trainingslager des Österreichischen Golf-Verbandes in George in Südafrika bereitet sich Lukas Nemecz in dieser Woche auf seine nächsten Auftritte auf der European Tour vor. Die Tshwane Open ab 11. Februar 2016 in Pretoria sind für den 26-jährigen Grazer so etwas wie der eigentliche Startschuss in seine erste komplette Saison auf höchster europäischer Golf-Ebene. Danach versucht Nemecz auch von den Turnieren in Australien (Perth), Thailand (Hua Hin) und Indien (New Delhi) etwas Zählbares – sprich Preisgeld für das „Race to Dubai“ – mitzunehmen.

„Bei den drei Turnieren, die ich im Dezember und Jänner gespielt habe, ist es in erster Linie darum gegangen, wertvolle Erfahrung auf der European Tour zu sammeln. Dass es dabei ohne spezielle Vorbereitung mit einem Cut noch nicht geklappt hat, ist nicht weiter verwunderlich. Doch in den vergangenen Wochen habe ich intensiv trainiert und jetzt hole ich mir im ÖGV-Camp den letzten Schliff für die bevorstehende Saison“, erklärt Nemecz, der derzeit in George mit ÖGV-Coach Fredrik Jendelid nicht nur an seinen Schlägen feilt, sondern vom Schweden auch wertvolle Informationen über die Gepflogenheiten auf der European Tour erhält.

„Die Tage hier in Südafrika bringen mir extrem viel. Einerseits ist es gut für die Motivation, in der Gruppe zu trainieren. Andererseits bleibt genug Zeit, um auch individuell arbeiten zu können. Bei mir liegt der Schwerpunkt in dieser Woche beim Putten, denn damit hatte ich in letzter Zeit etwas zu kämpfen. Die Zielsetzung ist ohnehin, jeden Tag mein Spiel zu verbessern. Wenn alle Räder ineinander greifen, dann ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis sich die entsprechenden Ergebnisse einstellen“, weiß Nemecz, der sich für die heurige Saison einen Platz in den Top 110 der Preisgeldrangliste zum Ziel gesetzt hat, der ihm auch die Spielberechtigung für 2017 sichern würde.

Dem Murhof-Pro ist bewusst, dass die Luft an der Spitze der European Tour extrem dünn ist. „Wenn du eine gute Woche hast, musst du in jeder Phase zu 100 Prozent da sein. Sonst hast du auf der European Tour keine Chance, Topresultate einzufahren. Ich vergleiche das mit meiner Situation im Vorjahr bei der Tour School, als ich auf den letzten fünf Löchern vier Birdies gespielt habe. Diesen Killerinstinkt werde ich auch in dieser Saison brauchen, um bestehen zu können“, ist Nemecz überzeugt.

Österreichs zweiter „Beitrag“ zu Europas Golfelite neben Bernd Wiesberger freut sich besonders auf die Saison-Höhepunkte um die Jahresmitte herum. Nemecz: „Die Lyoness Open in Atzenbrugg (9. bis 12. Juni 2016, Anm.) sind das absolute Highlight. Davor und danach stehen in Schweden, Deutschland, Frankreich und Schottland ebenfalls große Turniere auf meinem Kalender, die ich immer schon einmal spielen wollte.“