Fr, 4. März 2016
Dancing Stars Kandidatin Heidi Neururer
Weltmeisterin Heidi Neururer tauscht bei der 10. Staffel von Dancing Stars ihre Snowboardboots gegen Tanzschuhe ein und berichtet über ihre große Passion: den Golfsport.
Heidi, du bist mittlerweile seit einiger Zeit im Training mit deinem Partner Andy Pohl. Wie geht’s euch?
Heidi Neururer: Es läuft prächtig. Wir haben es sehr lustig, trainieren aber natürlich auch sehr fleißig. Und was ich schon früh gemerkt habe, wir ergänzen uns super. Andy ist mein Ruhepo(h)l. Umso ungeduldiger oder hektischer ich bin, desto ruhiger ist er.
Du hast ja aus deiner Sportkarriere einige Erfahrung mit Trainingsvorbereitungen – kann man das mit der jetzigen Zeit vergleichen?
Neururer: Definitiv. Mein Konditionstraining lief zum Beispiel sehr ähnlich ab. Da gab’s auch immer einen, der neben dir steht und dir die ganze Zeit sagt, was du wie machen sollst. Eine weitere Parallele ist, dass ich fokussiert bin und mein Ehrgeiz auch im Training da ist – allerdings mit mehr Spaß und Lockerheit. Früher war ich um einiges verbissener.
Wie schaut ein typischer Trainingstag bei euch aus – wie kann man sich das vorstellen?
Neururer: Wir trainieren momentan drei bis vier Stunden täglich am Dancefloor. Fußtechniken, Choreographie, neue Tanzschritte – da gibt es einiges zu tun. Andy arbeitet mit allen Mitteln daran, meine Haltung in die richtige Position zu bringen und mir das Gefühl des schwungvollen Tanzens beizubringen. Da kann es auch mal vorkommen, dass ein Golfschläger als Trainingsmittel zum Einsatz kommt.
Und abseits des Dancefloors?
Neururer: Yoga und Dehnübungen für die Entspannung. Das Ausdauertraining habe ich auf ein Minimum reduziert, weil das Tanzen richtig fordernd ist. Zwischendurch haben wir Interviews, Foto-Termine, Drehs für die Sendung. Die Tage sind ziemlich verplant. Aber ich hoffe doch, dass, sobald es wieder etwas schöner wird, auch Zeit für die eine oder andere Golfrunde bleibt.
Hast du dir früher schon einmal gedacht: Dancing Stars, das wäre doch mal was für mich?
Neururer (lacht): Ich habe schon bei der 1. Staffel gesagt: Da möchte ich unbedingt einmal mitmachen!
Im Snowboardsport hast du ja alles erreicht – mit welchem Ziel gehst du in die Jubiläumsstaffel der Dancing Stars?
Neururer: Als Sportlerin bin ich natürlich sehr ehrgeizig – Andy und ich sind sehr motiviert – ich möchte in die Charakteristik von so vielen Tänzen wie möglich eintauchen – vorrangig ist aber der Spaß und die Freude am Tanzen.
Tanzen ist ja seit jeher eine Leidenschaft von dir. Wann hat diese begonnen?
Neururer: Schon als Kind habe ich bei Hochzeiten liebend gerne den „Vogel-Tanz“ getanzt. Anscheinend ist mir die Liebe zum Tanzen in die Wiege gelegt worden.
Was hast du nach dem Ende deiner Karriere in den letzten Jahren gemacht?
Neururer: Ich habe ein Bachelor-Studium an der Uni in Innsbruck für Management & Economics absolviert – mit Vertiefung auf Happiness Economics. Anschließend habe ich ein Masterstudium an der Donau-Uni Krems für Leadership & Management begonnen. Außerdem habe ich einige Zeit auf Hawaii verbracht, um zu entspannen – und ein bisschen Golf zu spielen. Dort gibt es wunderschöne Plätze – und ich durfte sogar mit meinem Handicap dort spielen.
Du bist ja ein sehr sportlicher Mensch. Welche Sportarten übst du sonst noch aus?
Neururer: Also Golf spielen ist schon eine meiner großen sportlichen Leidenschaften. Auch wenn ich für das Tanzen, glaube ich, mehr Talent habe, als für den perfekten Golf-Schwung. Ansonsten gehe ich im Winter liebend gerne Ski-Touren und ich entspanne gerne beim Yoga.
Warum hat dich eigentlich die Leidenschaft für den Golfsport erwischt?
Neururer: Da ist wohl Gary Stangl schuld. Ich habe vor vielen Jahren einmal gesagt, dass ich null Talent für diese Sportart habe. Daraufhin wollte mir Gary beweisen, dass er jedem das Golf spielen beibringen kann. Wir haben eine Stunde gemeinsam geübt – und schon war es passiert. Das Golf-Virus hatte mich gepackt.
Was genießt du auf einer Golfrunde?
Neururer: Die Ruhe und die Natur. Man muss nicht immer reden. Und natürlich ist auch jeder gelungene Schlag ein Genuss.
Im Verhältnis zu den anderen Sportarten – was macht Golf so einzigartig und faszinierend?
Neururer: Golf spielen ist für mich Training, Konzentration, Spaß und Entspannung zugleich. Und eines der wenigen Dinge, wo ich alles rund um mich vergesse. So als ob die Zeit still steht.
Sieht man dich während der „Dancing Stars“-Staffel zum Ausgleich auch am Golfplatz? Wirst du Andy mitnehmen?
Neururer: Auf jeden Fall. Andy bewegt sich am Parkett natürlich sensationell. Ich bin schon gespannt, wie sein Hüftschwung am Golfplatz aussieht. Und welche positiven Auswirkungen das Tanzen, das mich um einiges lockerer gemacht hat, auf meinen eigenen Schwung hat.
Nach den ganzen Stress mit „Dancing Stars“ – wird es für dich in den Urlaub gehen? Kannst du uns schon verraten wohin?
Neururer: Es wird definitiv wieder Hawaii werden!