So, 8. Mai 2016 Maria Lankowitz

Gösser Open

Matt Wallace stürmt bei den Gösser Open zum dritten Turniersieg in Serie

Von Mag. Karlheinz Wieser

Robin Goger darf sich als Zweiter über sein bestes Alps-Tour-Resultat freuen!

Der große Sieger der Gösser Open 2016 heißtMatt Wallace! Der Engländer war bei dem mit 42.500 Euro dotierten Turnier imGolfclub Erzherzog Johann in Maria Lankowitz eine Klasse für sich und feierte nach einer 66er-Schlussrunde (-6) mit dem Gesamtscore von 196 Schlägen (-20) seinen dritten Alps-Tour-Triumph in Serie. Zuvor hatte Wallace die Dreamland Pyramids Open in Kairo und in der Vowoche auch die Tunisian Open in El Kantaoui gewonnen. Für den Titelhattrick wurde der 26-Jährige aus Watford mit einem Siegerscheck in Höhe von 6.162,50 Euro belohnt. Damit baute Wallace seine Führung in der Order of Merit der Alps Tour weiter aus.

Nach einer 69er-Runde (-3) und dem Total von 204 Schlägen (-12) landete Robin Goger mit einem Respektabstand von acht Schlägen auf Rang zwei und durfte sich neben seiner bisher besten Alps-Tour-Platzierung auch über ein Preisgeld von 4.186,25 Euro freuen. Der 20-jährige Burgenländer sorgte damit für den ersten rot-weiß-roten „Podestplatz“ bei den Gösser Open seit dem Jahr 2013, als der SteirerMartin Wiegele ebenfalls Zweiter geworden war. „Wenn mir vor diesem Turnier jemand gesagt hätte, dass ich hier Zweiter werde, hätte ich das sofort unterschrieben. Matt befindet sich derzeit in einer überragenden Form, er spielt derzeit in einer eigenen Liga. Mir sind gegen Ende der Runde auf den Bahnen 14 und 15 zwei unnötige Bogeys passiert, aber ansonsten war ich mit meiner Vorstellung an diesem Wochenende sehr zufrieden. Die vielen Zuschauer haben mich heute zusätzlich motiviert. Da dieses Turnier das einzige in Österreich auf der Alps Tour ist, wollte ich den Leuten natürlich etwas zeigen“, bilanzierte Goger, der sich mit diesem Topresultat in der Preisgeldrangliste vom fünften auf den dritten Platz verbessert hat.

Sieger Matt Wallace führte für seine „Machtdemonstration“ in der Weststeiermark einen logischen Grund an: „Durch meine Erfolge habe ich derzeit natürlich extrem viel Selbstvertrauen. Ich bin mit der Überzeugung hierhergekommen, dass ich um den Sieg mitspielen kann. Ich hätte mir aber nie gedacht, dass ich am Ende so weit vorne liegen würde. Ich möchte in dieser Saison die Order of Merit auf der Alps Tour gewinnen und bin dabei auf einem guten Weg“, jubelte Wallace, der auch viel Lob für die Veranstalter der Gösser Open übrig hatte. „Dieses Turnier ist eines der Majors auf unserer Tour. Der Platz war in einem perfekten Zustand. Als ich in der Vorwoche im Internet gesehen haben, dass hier Schnee liegt, war ich sehr skeptisch. Aber die Greenkeeper haben wahrlich Unglaubliches geleistet“, so Wallace.

Hinter einem Quintett, das sich bei elf unter Par Platz drei teilte, wurde der SteirerJürgen Maurer (67/-5) mit dem Gesamtscore von 206 Schlägen (-10) als Achter zweitbester Österreicher. „Mit 17 getroffenen Grüns und 31 Putts war das ein sehr solides Finish. Für ganz tiefe Runden an diesem Wochenende habe ich den Ball nicht nahe genug zur Fahne gebracht. Mit Putts aus drei bis sieben Metern ist es eben schwer, richtig tief zu scoren“, meinte Maurer. Der Salzburger Hanspeter Bacher (69/-3) reihte sich bei gesamt acht unter Par an der elften Stelle ein. Je einen Schlag dahinter belegten der Burgenländer Uli Weinhandl (68/-4) und der Austro-Schotte Gordon Manson (71/-1) den geteilten 15. Rang. Der Niederösterreicher Nikolaus Wimmer (70/-2) komplettierte mit gesamt 210 Schlägen (-6) mit Rang 21 das gute Abschneiden der heimischen Profiriege.

Die Amateurwertung entschied der für den GC Föhrenwald spielende Burgenländer Markus Habeler (71/-1) mit 212 Schlägen (-4) als Gesamt-29. für sich. „Meine Formkurve zeigt nach oben. Ich habe an diesem Wochenende meine Fehlerquote gering halten können und viele Fairways und Grüns getroffen. Ich bin sehr zufrieden damit, wie ich mich hier präsentiert habe“, freute sich Habeler. Eine Talentprobe lieferte der erst 16-jährige Tiroler Maximilian Steinlechner ab, der nach einer 72er-Parrunde mit nur einem Schlag Rückstand auf Habeler gleichauf mit dem steirischen Amateur Felix Schulz (72/Level Par) guter 32. wurde. Dabei war der „Rookie“ vom GC Innsbruck-Igls mit seiner Leistung gar nicht restlos zufrieden: „Sieben Dreiputts in einem Turnier sind doch etwas viel. Auf den Grüns hätte ich sicher noch mehr herausholen können“, meinte ein selbstkritischer Steinlechner, der in Maria Lankowitz dennoch eine Empfehlung für die Anfang Juli dieses Jahres stattfindende Boys-Team-EM im Diamond Country Club in Atzenbrugg abgab.

Endergebnis