So, 10. August 2014 The Duke's St. Andrews, Schottland

European Men's Championship / Finaltag

ÖGV

Lukas Lipold bleibt trotz gutem Start im Klassement stecken und wird in St. Andrews 60.

Lukas Lipold legt auch am Finaltag der European Men’s Championship ein Berg und Talfahrt hin. Schon die ganze Woche über glänzte der Salzburger am „The Duke’s“ in St. Andrews mit zeitweise traumhaftem Spiel, baute aber immer wieder Fehler in seine Runden ein.

Bereits der Auftakt durchläuft für Lukas Lipold wie ein Wellental. Mit Birdies, aber ebenso einigen Bogeys schaut schlussendlich nur die 74 (+3) heraus, die ihn aber immerhin innerhalb der prognostizierten Cutmarke platziert. Ein erster echter Rückfall passiert dann am Donnerstag. Wieder bringt er etliche Birdies auf die Scorecard, die Schlagverluste nehmen aber vor allem gegen Ende zu und er darf sich nach der 76 (+5) am Freitag kaum mehr Fehler leisten um den Cut nicht zu verpassen.

Die dritte Runde hat der Salzburger dann die meiste Zeit über nahezu perfekt im Griff und liegt bis zur 17 bei Even Par und klar innerhalb der Cutmarke. Mit viel Sinn für Dramatik passiert dann aber am letzten Loch das, was eigentlich nicht passieren darf. Mit einer Doublette notiert er „nur“ die 73 (+2), cuttet aber dennoch haarscharf genau an der Linie in den Finaltag.

Zu viele Fehler

Der Finaltag beginnt dann eigentlich nach Maß. Fünf mal notiert Lukas Lipold das Par, ehe ihm gleich zwei rote Einträge in Folge glücken. Allerdings währt die Freude darüber nicht lang, denn mit einer Doublette danach kommt er nur bei Level Par auf die vordere Platzhälfte.

Dort summieren sich die Fehler dann. Zunächst notiert er zwei Bogeys und beendet seine ersten European Men’s Championship mit gleich zwei Doppelbogeys was nur die 77 (+6) zulässt. Damit tritt er am Leaderboard auf der Stelle und wird am Ende 60.

Danach ist er allerdings alles andere als zufrieden: „Es ist heute wieder lange Zeit gut gelaufen, obwohl heute viel mehr Wind war als noch an den Tagen zuvor. Nach dem starken Start haben sich aber etliche Fehler eingeschlichen. Ich hab dann ein paar Eisen verzogen und bin auch mal in einem Ginsterbusch gelegen. Das Spiel hat sich dann wieder konsolidiert und ich konnte den Score halten, gegen Ende hat mir dann aber der Seitenwind auch einen Strich durch die Rechnung gemacht.“

„Am letzten Loch kam mein Ball dann gleich zweimal vom Grün den steilen Hügel zurück. Est ist einfach ärgerlich. Ich hab fast jeden Tag auf den letzten Löchern viele Schläge liegen gelassen und mir so ein recht gutes Zwischenergebnis zunichte gemacht. Ich muss in der kommenden Woche mal Ursachenforschung betreiben, um in den kommenden Turnieren meine Leistung über 18 Löcher abrufen zu können.“

Neben Lukas Lipold waren außerdem noch Robin Goger, Markus Maukner und Alexander Kleszcz in St. Andrews am Start. Alle drei verpassten jedoch den Sprung in den Finaltag. Dennoch ist das Abschneiden besser als noch im letzten Jahr. Damals erreichte keiner der heimischen Akteure den Finaltag.

Der Engländer Ashley Chesters feiert bei gesamt 2 unter Par den Sieg am „The Duke’s“ in St. Andrews und wird durch den Triumph im nächsten Jahr bei den Open Championship am Old Course an gleicher Wirkungsstätte am Abschlag stehen und um die Silver Medal – den Preis für den besten Amateur – fighten.

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