Mi, 6. August 2014

Fesch in der olympischen Wäsch'

ÖGV

Zwei Wochen vor Beginn der Youth Olympic Games in China wurden die Sportler eingekleidet.

Vom 16. bis 28. August 2014 finden die zweiten Olympischen Jugendspiele in Nanjing statt. Rund 3600 Athletinnen und Athleten im Alter zwischen 15 und 18 Jahren werden in 28 Sportarten und insgesamt 222 Bewerben um Gold, Silber und Bronze wetteifern. Österreich wird bei den YOG 2014 in China mit 33 Sportlern in 15 Bewerben vertreten sein. Die Premiere der Youth Olympic Games fand 2010 in Singapur statt. Österreich hatte 16 Sportler entsandt, am Ende schauten zwei Gold- und vier Bronzemedaillen heraus.

Seit der 121. IOC-Sitzung am 9. Oktober 2009 in Kopenhagen steht fest, dass Golf nach 112 Jahren wieder ins olympische Programm aufgenommen wird. Den Anfang machen die Jungen in Nanjing, für Österreich spielen die Tirolerin Lea Zeitler und der Steirer Johannes Schwab, die am 1. August beim Kick-Off im Youtels Resort Rupertushof nahe Abtenau die österreichische Delegation kennenlernten. Die Golfer tragen in China je einen Einzel- sowie einen Teambewerb aus. „Es ist ein Meilenstein, dass wir wieder bei den richtigen Sportarten dabei sind. Das macht mich stolz“, sagt ÖGV-Präsident Peter Enzinger, der mit Sportdirektor Niki Zitny nach China reisen wird. „Ich bin Zahnarzt, muss mir Urlaub nehmen. Aber ich bin froh, dass ich mitfahren darf.“

Im Rupertushof wurde die offizielle Einkleidung vorgenommen. „Jeder Athlet und jeder Betreuer bekommt 50 Einzelstücke im Wert von rund 2200 Euro. Wir haben versucht, von Kopf bis Fuß ein ideales Paket zusammenzustellen“, sagt ÖOC-Generalsekretär Peter Mennel. Für die gesamte Sport- und Trainingsbekleidung zeichnet Erima verantwortlich. Die Freizeitkleidung kommt von Adelsberger, je drei Paar Schuhe stellt Salomon zur Verfügung. Die weiteren Ausstatter sind Procter & Gamble, Peeroton und Galderma. „Extrem lässige Sachen“, sagt Lea Zeitler, die den Olympic Spirit aufsog. „Wir waren sofort ein Team. Jeder hat mit jedem geplaudert, ich freu mich richtig auf China!“

Nach der offiziellen Begrüßung durch ÖOC-Präsident Karl Stoss ging es für die gesamte Mannschaft zum Floßbau an den Hallstätter See, um den Teamgeist zu stärken. „Alleine geht man unter, nicht nur sprichwörtlich, das wird spätestens beim Gang aufs Wasser klar. Gutes Teamwork, Kommunikation und Planung sind gefordert – und am Ende steht der gemeinsame Erfolg“, sagt Christoph Sieber, Österreichs Chef de Mission.

Der Abend stand ganz im Zeichen der Olympiamedaillengewinner. Als Überraschungsgast reiste Marcel Hirscher aus dem benachbarten Annaberg-Lungötz an. Der dreifache Gesamt-Weltcupsieger berichtete von seinen Olympia-Erfahrungen in Vancouver und Sotschi, posierte für Selfies mit den Athleten und wünschte dem Team viel Glück für die Jugendspiele. Danach berichteten Mirna Jukic, Sabrina Filzmoser und Christoph Sieber beim „Chat with Champions“ über ihre Erfahrungen und Emotionen bei Olympischen Spielen.

Am Samstag, 2. August, gab es nach einem professionellen Medien-Coaching für das YOG-Team einen Vortrag zum Thema Ernährung. Young Ambassador Stefan Janisch stellte das Culture and Education Programme in Nanjing vor. Krönender Abschluss war der Auftritt eines Shaolin-Mönchs.

Die besten Momente des Kick-Offs als Video gibt’s hier.

„Eine Riesen-Sache für die Jugendlichen“, sagt Sportdirektor Niki Zitny, „lauter hübsche, nette Leute, alle freundlich. Die Olympischen Spiele werden ein Erlebnis, das sie nie vergessen werden. Vielleicht bleibt ja die eine oder andere Medaille als Erinnerungsstück.“