Fr, 7. April 2017 Augusta National GC
Masters 2017
Ab ins Masters-Wochenende! Bernd Wiesberger steigert sich am zweiten Spieltag bei deutlich besseren Verhältnissen zur 72 und stemmt als geteilter 35. den Cut!
Nach einer eher enttäuschenden Auftaktrunde hieß es für Bernd Wiesberger am Freitag Ränge gut zu machen. Von Position 66 aus in den Tag gestartet, eröffnete der Österreicher den zweiten Spieltag bei deutlich besseren Verhältnissen, mit einem souveränen Par. Während er am Vortag am darauffolgenden Par 5 wegen eines Dreiputts lediglich das Par mitnehmen konnte, ließ er am zweiten Spieltag im Augusta National Golf Club nichts mehr anbrennen und notierte sein erstes Masters-Birdie in 2017. Angespornt vom wichtigen Schlaggewinn legte Wiesberger auf der darauffolgenden Spielbahn noch eins drauf und versenkte aus über 7 Metern den Putt zum zweiten Birdie des Tages.
In weiterer Folge bewies Wiesberger unglaubliche Scorer-Qualitäten. Die Löcher 4 und 5 passierte der Weltranglisten 41. zwar vorerst noch stressfrei mit zwei souveränen Pars, am kurzen Par 3 der 6 kam der Burgenländer nach einem verpassten Grünschlag erstmals in Bedrängnis, rettete dank einer starken Annäherung jedoch problemlos das Par. Auf der 7. Spielbahn wurde der Drive des Österreichers leider dem Namen des Lochs gerecht und so verzog er den Teeshot am Pampas in die Pampa. Die zahlreichen Bäume verhinderten den Schuss aufs Grün und Wiesberger musste den Ball weit links vom Grün platzieren. Dank eines starken Putts kratzte Wiesberger dennoch das Par. Lange sollte die Freude darüber jedoch nicht anhalten und bereits am nächsten Hole musste der Österreicher ein bitteres Dreiputt-Bogey hinnehmen.
Wiesberger fällt dem Amen Corner zum Opfer
Wiesbergers Konter ließ nicht lange auf sich warten. Kaum auf der zweiten Platzhälfte angekommen, knallte er sein Eisen lasergenau zur Fahne und nahm das Birdie mit. Voller Euphorie startete der Österreicher in den berühmt berüchtigten Amen Corner der Löcher 11, 12 und 13. Der Amen Corner stellt eine malerische Ecke des Augusta Nationals dar, an der sich bereits viele Profis die Zähne ausbissen, so auch Österreichs Bernd Wiesberger. Am Par 4 der 11 versenkte er seine Annäherung im Wasserhindernis und kassierte prompt ein Doppelbogey. Am darauffolgenden Loch konnte er erneut den Grünschlag nicht am Kurzgemähten unterbringen und musste mit Birdie weiterziehen. „Auf der 11 und 12 sind zwei eigentlich gute Schläge von mir hart bestraft worden, so ist halt der Amen Corner!,“ kommentierte Wiesberger nach seiner Runde.
Das letzte Loch des Amen Corners bezwang der Österreicher mit einem Birdie und führte damit den Tagesscore zum Ausgagsniveau zurück. Auf der 16. Spielbahn knallte er sein Eisen auf zwei Meter zur Fahne und lochte den Putt souverän zum Birdie. Zum Abschluss ließ sich jedoch nach einem verfehlten Grünschlag das Bogey nicht verhindern und Wiesberger stand mit 72 (Par) Schlägen beim Recording.
Bei gesamt +5 reihte sich der Österreicher am geteilten 35. Rang ein und stemmte den Cut in sein drittes Masters-Wochenende.
Eng an der Spitze
Vor dem Masters-Wochenende wurde es nochmal ordentlich eng an der Spitze des Teilnehmerfelds. Charley Hoffman übernahm nach der ersten Runde im Augusta National als alleiniger Erster mit vier Schlägen Vorsprung auf die Konkurrenz die Führung, in Runde zwei kam der U.S. Amerikaner jedoch nicht über eine 75 (+3) hinaus und teilt sich die Spitze bei gesamt 4 unter Par mit Landsmann Rickie Fowler, der eine starke 67 (-5) ins Clubhaus brachte, dem Belgier Thomas Pieters (68, -4) und dem Spanier Sergio Garcia (69, -3).