Fr, 19. Mai 2017 Maria Lankowitz

Gösser Open

Lukas Nemecz geht als Führender in den Finaltag der Gösser Open: „Jetzt kann das Ziel nur noch lauten, das Turnier zu gewinnen!“

ÖGV

Der Kampf um den Sieg bei der 25. Auflage der Gösser Open im Golfclub Erzherzog Johann in Maria Lankowitz verspricht Spannung pur! Der Steirer Lukas Nemecz teilt sich nach einer 69er-Runde (-3) am Freitag bei gesamt elf unter Par mit dem Franzosen Jean-Baptiste Gonnet (68/-4) Platz eins. Mit nur einem Schlag Rückstand sind der Italiener Gregory Molteni (65/-7) und der Franzose Thomas Perrot (68/-4) dem Spitzenduo dicht auf den Fersen. Auf dem geteilten fünften Platz rangiert mit Martin Wiegele (66/-6), Markus Brier und Christoph Körbler (je 69/-3) auch ein rot-weiß-rotes Trio, dessen Siegchancen bei gesamt acht unter Par ebenfalls noch intakt sind.
 
Lukas Nemecz leistete sich am Beginn seines heutigen Arbeitstages eine Unkonzentriertheit, als er gleich auf seinem ersten Loch – dem Par 4 der 10. Spielbahn – nach einem verschobenen Putt aus einem halben Meter ein Bogey notieren musste. „Das war natürlich ärgerlich, aber ich habe es nicht zugelassen, dass sich dadurch Frust bei mir aufbaut, sondern bin immer drangeblieben. Auch wenn ich die Schläge aufs Grün heute in einigen Phasen nicht nahe genug zur Fahne gebracht habe, sind mir trotzdem vier Birdies gelungen. Ich gehe als geteilter Führender in die Finalrunde, daher kann das Ziel jetzt nur noch lauten, das Turnier zu gewinnen“, meinte ein kämpferischer Nemecz.
 
Martin Wiegele, der 2008 als bisher letzter Österreicher das Alps-Tour-Event auf dem Par-72-Kurs in der Weststeiermark gewonnen hat, machte mit der 66 zwar viel an Boden gut, restlos zufrieden war der Grazer mit seinem Score aber nicht. „Obwohl ich heute richtig gut gespielt habe, wäre noch mehr drinnen gewesen“, sprach Wiegele drei Spielsituationen an, die ihm wertvolle Schläge gekostet haben. „Auf dem ersten Loch darf mir ein Dreiputt zum Par aus zehn Metern ebenso wenig passieren wie der verschobene Birdie-Putt aus einem Meter auf der zwölften Bahn. Und auch der verschobene Par-Putt auf der 17 aus kurzer Distanz hat wehgetan“, so Wiegele, der jedoch auch positiv vermerkte, dass er seinen Rückstand auf die Führenden mit einer starken zweiten Runde von sechs auf drei Schläge reduzieren konnte.
Markus Brier hielt auch am zweiten Tag des mit 42.500 Euro dotierten Traditionsturniers blendend mit der jüngeren Konkurrenz mit: „Ich habe einen Superstart erwischt und bin nach fünf Löchern bereits drei unter Par gelegen. Dann ist mein Spiel zwar etwas eingeschlafen, aber wenigstens ist es mir gelungen, die Fehlerquote gering zu halten“, bilanzierte der zweifache European-Tour-Turniersieger.
 
Während mit Florian Prägant, Michael Ludwig (gesamt je 138/14. Platz), Timon Baltl (139/19.), Claus Jäger, Peter Knotz(je 140/27.), Maximilian Steinlechner, Uli Weinhandl und Leo Astl (141/35.) acht weitere Österreicher die Cuthürde von -3 genommen haben, kam für Florian Fritsch vorzeitig das Aus. Der mit einer starken Erkältung kämpfende European-Tour-Star aus Deutschland kam nach einem Doppelbogey-Bogey-Finish über eine 75er-Runde (+3) nicht hinaus und ist damit mit dem Total von 144 Schlägen (Level Par) in der Entscheidung am Samstag nicht mehr mit dabei.
                                                                                                                                                                                                                                                        
Die Finalrunde der Gösser Open im GC Erzherzog Johann in Maria Lankowitz beginnt morgen Samstag um 7.40 Uhr.

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