Sa, 7. Juni 2014 Diamond Country Club, Niederösterreich

Lyoness Open powered by Greenfinity / Moving Day

ÖGV

Die Champions 2012 und 2013, Luiten und Wiesberger, bringen sich vor dem Finaltag in Pole Position. Beide mit der 66.

Der Titel bei den Lyoness Open 2014 führt über die Champions 2012 und 2013. Das machten Bernd Wiesberger und Joost Luiten am Moving Day in Atzenbrugg mit feuerroten Runden auf einem knochenhart und schwierig zu bändigenden Diamond Course im Tullernerfeld klar.
Der Lokalmatador locht erstmals in dieser Woche jene Birdieputts, die ihn mit der 66 in Schlagdistanz zur Spitze bringen. Nur Titelverteidiger Joost Luiten (66) kann sich vor Wiesberger halten und erreicht als einziger Spieler ein zweistelliges Zwischenergebnis von 11 unter Par.
„Auf den ersten zehn Löchern hätte ich eigentlich auf jedem Loch ein Birdie spielen können“, sagt Wiesberger, der sein Eisenspiel deutlich nachgeschärft hat. „Ich habe viele Birdiemöglichkeiten erspielt und zum Glück auch einige mitnehmen können. Einziger Wehrmutstropfen vielleicht, dass ich auf den Backnine auf den Par 5 kein Birdie machen konnte“, ist der zweite Titel nach 2012 dennoch greifbar nahe. Fünf Birdies auf den ersten zehn Bahnen unterstreichen den herausragenden Auftritt bei der Lyoness Open.

Vor einer Jubeltraube erfüllt Bernd Wiesberger alle Erwartungen eines Lokalmatadors. Mit einem Extrabirdie auf der 18 stellt der Longhitter auf -9 und liegt damit zwei Schläge hinter Luiten zurück. „Ich werde am Sonntag bestimmt nicht den Fehler machen mit Joost in eine Matchplay-Situation zu verfallen, sondern versuche mein Spiel durchzuziehen. Ich werde nicht zu sehr auf das Leaderboard achten.“

Aufgepusht treibt sich der Spieler in Wechselwirkung mit den Fans zu Höchstleistungen. „Ich habe natürlich versucht mit dem einen oder anderen Schlag für einen Aufschrei zu sorgen und das ist mir zum Glück in der einen oder anderen Situation auch gelungen“, genießt Wiesberger den Heimauftritt von Tee 1 bis zum 18 Grün.

„Ich freue mich auf alle Fälle mit einem guten Freund zu spielen, mir ist eine gute Atmosphäre im Flight wichtig und die wird auch selbst unter diesen Umständen herrschen“, blickt der Österreicher zuversichtlich auf den Sonntag mit Joost Luiten.

Bei wenig Wind, aber beinharten Grüns kann sich Lukas Nemecz mit der 73 (+1) nicht wirklich verbessern, aber hält zumindest Position. Bei dem Steirer zieht sich die schwache Puttausbeute, abgesehen von der Schlussphase am Freitag, durch wie ein roter Faden. Am Samstag legt sich der Grazer zahlreiche Möglichkeiten auf, kann sich lediglich auf der 8 ein einziges Birdie abholen. Davor passieren zwei Bogeys, die nicht mehr als die 73 zulassen.

„Für Sonntag habe ich mir vorgenommen die Birdies passieren zu lassen und ich versuche das Ganze nicht zu erzwingen“, so Nemecz, der bei +2 von Position 38 aus ins Finale geht und seinem großen Ziel sich bei der Lyoness Open weiter zu steigern sehr nah ist.

Leo Astl klassiert sich nach der 74 (+2) bei +3 nur einen schlag hinter seinem Flightpartner. Nach einem Doppelbogey an der 5 nach Wasserball kann der Tiroler sein Spiel zusehends stabiliseren, auch wenn danach noch zwei Bogeys passieren. Im zweiten Abschnitt gehen sich zumindest zwei Birdies aus. „Mit den Frontnine war ich nicht zufrieden, auf den Backnine ist es dann aber immer besser geworden“, will der Walchseer am Sonntag noch einmal alles mobilisieren.

Florian Prägant müht sich am Samstag einmal mehr über die Frontnine. Am Moving Day macht sich der Kärntner das Leben mit zwei Bogeys und einem Doppelbogey schwer. In der 2. Hälfte bessert Prägant zwei Bogeys durch Birdies aus. Durch die 76 verliert Florian Prägant über 30 Plätze und pendelt sich bei +3 auf Rang 50 ein.

Der Jungpro Moritz Mayrhauser muss sich am Vormittag mit der 74 (+2) anfreunden. Der Oberösterreicher kommt dadurch aus der hinteren Region des Leaderboards nicht weg. Bei +5 bleibt Mayrhauser auf Position 66 stecken.

Lukas Lipold (Am) zeigt angesichts der teils mehr als kniffligen Fahnenpositionen weiterhin sein Kämpferherz. Bei seinem ersten Auftritt auf der European Tour muss er zwar in der 3. Runde die 77 (+5) einstecken, mit zwei Birdies am Ende der Runde sieht der Topamateur, dass nicht viel fehlt, um wieder unter Par zu scoren. Bei gesamt +9 erwartet ihn auch am Sonntag eine frühe Startzeit, was angesichts der Hitze nur von Vorteil sein kann.

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