So, 11. Mai 2014 GC Erzherzog Johann, Steiermark
Gösser Open 2014
Florian Prägant wird bester Österreicher. Gleich vier heimische Akteure beenden die Gösser Open in den Top 10.
Florian Prägant wird mit einer 69er (-3) Schlussrunde als 6. bester Österreicher der diesjährigen Gösser Open. Mit Amateur Patrick Oswald, Clemens Prader und Wolfgang Rieder spielen sich noch drei weitere heimische Akteure in Maria Lankowitz in die Top 10.
Zum dritten Mal in Folge steht Florian Prägant im GC Erzherzog Johann mit einer Runde in den 60ern im Clubhaus. Gleich zum Auftakt am Freitag setzt sich der wiedererstarkte Kärntner mit der 67 (-5) vorne fest und mischt auch nach dem Samstag – Prägant scort die 69 (-3) – weiterhin vorne mit.
Damit lässt sich der Bad Kleinkirchheimer die Türe offen um eventuell sogar noch in den Titelkampf mit eingreifen zu können. Das Vorhaben soll dann am finalen Sonntag aber nicht mehr wirklich realisierbar sein. Zwar gelingt ihm auf der 3 ein frühes Birdie, dieses gibt er aber nur ein Loch später wieder aus der Hand. Dennoch kommt er mit einem weiteren roten Eintrag auf der 6 im Minusbereich auf die zweite Platzhälfte.
Dort versucht er dann noch einmal alles aus sich herauszukitzeln, was ihn mit einem Birdie-Bogey-Birdie-Birdie Start auch durchwegs gut gelingt. Danach allerdings ebbt der Schwung ab und bis zum Ende soll kein weiterer gutgemachter Schlag mehr auf seine Scorecard wandern. Dennoch zeigt der Kärntner, dass das Training mit Wiesberger Coach Philippe de Brusschere Wirkung zeigt. Zum dritten Mal in Folge steht er mit einer 60er Runde beim Recording und beendet die Gösser Open nach der 69 (-3) auf dem 6. Platz.
„Ich wollte heute noch einmal die Führenden angreifen, aber mit zwei unnötigen Bogeys und einigen knapp verschobenen Putts ist es sich für ganz vorne leider nicht mehr ausgegangen. Im Vergleich zu den beiden vergangenen Tagen hat sich mein Spiel heute aber um einiges besser angefühlt. Auch mental habe ich die eine oder andere schwierige Situation gut gemeistert. Von daher gehe ich mit einem guten Gefühl in die nächsten Turniere.“, so Flo Prägant nach dem Turnier.
Rot-weiß-rot in Mode
Die Überraschung des Turniers liefert mit Sicherheit der kampfstarke burgenländische Amateur Patrick Oswald. Zum Auftakt läuft es noch nicht richtig geschmiert in seinem Spiel, die 71 (-1) bringt ihm aber dennoch bereits am Freitag einen roten Score ein. Richtigen Rhythmus findet er dann am Samstag, als ihm mit der 68 (-4) sehr viel aufgeht und er ohne Probleme in den Sonntag cuttet. Mit der 69 (-3) am Finaltag stößt er dann noch bis in die Top 10 nach vor und beendet das Turnier auf dem 8. Platz.
„Die ersten beiden Tage waren schon sehr gut, und heute ist mir zum Drüberstreuen auch noch eine bogeyfreie 69 gelungen.“, so Patrick Oswald über die starke Platzierung. Auch mit seinem neuen Putter zeigt er sich zufrieden: „Damit fühle ich mich sehr wohl, und dieses gute Gefühl auf den Grüns wirkt sich auf mein gesamtes Spiel positiv aus.“
Den 8. Platz teilt er sich mit Clemens Prader und Wolfgang Rieder. Prader findet in den Mitdreißigern wieder richtig die Freude am Spiel, wie er selbst erzählt: „Ich merke jetzt, dass alle Teile meines Spiels richtig zusammenpassen. Ich habe viel trainiert und hab derzeit einfach Spaß da draußen.“ Mit einer 69er (-3) Schlussrunde macht sich der Spaß auch im Klassement bemerkbar.
Wolfgang Rieder steht ebenfalls mit drei roten Ergebnissen beim Recording. Nach der 69 (-3) und der 68 (-4) cuttete er mühelos in den Finaltag. Dort gerät sein Spiel dann etwas ins Stocken, die 71 (-1) genügt aber um ebenfalls als 8. noch in den Top 10 zu landen.
Talentproben abgeliefert
Neben Patrick Oswald meisterten noch zwei weitere ÖGV-Amateure die Cuthürde am Samstag. Christoph Körbler spielte sich nach überstandener Krankheit vor allem am Freitag in den Mittelpunkt. Ihm gelang die 66 (-6) die ihn fast bis ganz nach vorne am Leaderboard spülte. Mit der 74 (+2) am zweiten Spieltag rutschte er dann etwas ab. Am Sonntag steht er mit der 73 (+1) im Clubhaus und beendet die Gösser Open auf Rang 33.
Der in den USA lebende Sepp Straka cuttet ebenfalls mit Runden von 71 (-1) und 69 (-3) Schlägen. Mit der abschließenden 75 (+3) lässt er zwar noch einiges liegen, der 41. Platz ist ihm so aber nicht mehr zu nehmen.
Mit Florian Pogatschnigg, Johannes Steiner, Niki Wimmer und Philipp Fendt teeten noch vier weitere Österreicher am Finaltag in Maria Lankowitz auf. Pogatschnigg wird nach der 74 (+2) 27. Steiner bringt ebenfalls die 74 (+2) über die Ziellinie und beendet das Turnier auf Rang 35. Niki Wimmer und Philipp Fendt kommen über die 76 (+4) nicht hinaus. Wimmer wird 41. während für Fendt nur Rang 46 übrig bleibt.
Prominente Namen auf der Strecke
Roland Steiner, Tobias Nemecz und Bernard Neumayer waren unter anderem ebenfalls im GC Erzherzog Johann am Start. Alle drei verpassten aber bereits den Einzug in den Finaltag. Überraschend vor allem bei Roland Steiner, der in der Steiermark immer besonders stark spielte. Der Pechvogel des zweiten Tages war Bernard Neumayer, der just am Schlussloch den Einzug in den Finaltag verspielte.
Der Franzose Thomas Elissalde triumphiert bei den Gösser Open mit einer 67er (-5) Schlussrunde bei insgesamt 16 unter Par. „Ich bin überglücklich, dass es hier in Maria Lankowitz mit meinem ersten Alps-Tour-Erfolg geklappt hat. Ich habe mir heute bis auf ein einziges Bogey keine Fehler geleistet.“, so der strahlende Sieger nach der Runde.
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