So, 13. April 2014 GC Murhof, Steiermark

Internationale Vierer Meisterschaft

ÖGV

Florian Prägant und Jürgen Maurer sind die strahlenden Sieger bei den Vierer Meisterschaften im GC Murhof.

An diesem Wochenende standen mit den Internationalen Österreichischen Vierer Meisterschaften das erste große Highlight der heimischen Golfsaison an. Flo Prägant und Jürgen Maurer entthronen die Vorjahressieger Martin Wiegele und Uli Weinhandl in einem der besten heimischen Golfwiesen, dem GC Murhof.

Florian Prägant und Jürgen Maurer stehen als neue Champions fest. Mit souveränem Spiel – die beiden notieren zwar „nur“ drei Birdies, müssen aber auch nur einen Schlagverlust verdauen – stoßen sie am Sonntag bis an die Spitze nach vor und verweisen mit der 70 (-2) Familie Nemecz auf Rang 2.

Jürgen Maurer meint nach dem Turnier: „Wir ergänzen uns sehr gut und haben im Klassischen Vierer immer schon gut gespielt. Auch nach dem gestrigen Tag haben wir uns von unserem Ziel nicht abbringen lassen und sind eigentlich davon ausgegangen, dass wir um den Sieg mitspielen. Schön, dass es tatsächlich geklappt hat.“ „Der Titel ist wieder bei uns! Wir haben nun viermal als Profi miteinander gespielt, dreimal haben wir gewonnen, einmal wurden wir Zweite.“, ergänzt abschließend Florian Prägant.

Das Überraschungsteam des ersten Spieltages – am Samstag standen die Bestballs auf dem Programm – kann im klassischen Vierer nicht ganz an die beeindruckende Auftaktrunde anschließen. Neo-Proette Nina Mühl und Amateurin Anja Purgauer kommen mit der 74 (+2) zum Recording, für den alleinigen 3. Platz reicht das Gesamtergebnis von 10 unter Par aber. „Wir harmonieren perfekt und spielen gerne zusammen. Die beiden Turniertage haben uns so richtig Spaß gemacht.“, freuen sich die beiden Damen über den 3. Platz.

Die Kampfansage von Lukas und Tobias Nemecz können die beiden Brüder am Sonntag nur bedingt wahrmachen. Zu viele Fehler prägen das Bild der Scorecard. Gleich drei Doubletten sind einfach zu viel um am Ende ganz vorne zu landen, auch wenn die beiden mit etlichen Birdies und einem Eagle noch die 72 (Par) retten. Schlussendlich aber fehlt bei 11 unter Par ein Schlag auf die neuen Sieger Flo Prägant und Jürgen Maurer.

Zu dem Hin und Her meint Lukas danach: „So ist Golf, da entscheidet sehr oft ein einziger Schlag. Es war wirklich eine totale Achterbahn heute. Ein Loch ging gut, auf dem nächsten gab es dann wieder die Watsch’n.“ Unzufrieden ist Tobias aber mit dem 2. Platz trotzdem nicht: „Wir haben ein spektakuläres Turnier gespielt und bis zum Schluss super gefightet. Man hat gesehen, dass wir ein starkes Duo für die Vierer-Meisterschaft sind.“

Entthront

Die Titelverteidiger Martin Wiegele und Uli Weinhandl hingegen kommen auch am Sonntag in keinen richtigen Rhythmus. Nachdem sich beide am Samstag nach der 66 (-6) enttäuscht zeigten: „Wir haben kein einziges Loch richtig gut gespielt!“, fehlt auch am abschließenden Sonntag der Schwung um weiter nach vorne zu kommen. Die 72 (Par) reicht schlussendlich aber für den geteilten 6. Rang.

Beachtlich hingegen schlagen sich Ladies European Tour Spielerin Chrissie Wolf und die junge Amateurin Lea Zeitler. Sie belegen nach der 69 (-3) den alleinigen 4. Platz. Lokalmatador Roland Steiner und sein Partner Thomas Feyrsinger werden nach der 73 (+1) alleinige 6.

Amateure

Die Internationale und Nationale Amateurwertung gewinnt die Paarung Daniel Moretti und Christoph Körbler aus dem Kärtner Golfclub Dellach mit 137 Schlägen.

Sogar eine Warteliste

In diesem Jahr gab es sogar eine Warteliste, da der Andrang dermaßen groß war. ÖGV-Sportdirektor Niki Zitny zeigt mit den Vierer Meisterschaften eindrucksvoll, dass man nicht das ganz große Budget braucht um klingende Namen bei einem Turnier zu haben. In Gesprächen vor den Meisterschaften meinten alle einhellig, dass es einfach eine Freude ist in dem gepflegten Parklandkurs spielen zu können.

Zwar war Österreichs Golfaushängeschild Bernd Wiesberger in diesem Jahr nicht am Abschlag, dennoch teeten viele prominente Spieler in der Steiermark auf. Dabei mischten sich die Paare nicht nur zwischen Professionals und Amateuren, sondern auch zwischen den Geschlechtern. So etwa bildeten Marlies Krenn (Am) und Christopher Taferner (Am) ein Gespann, wobei die beiden auch privat gut eingespielt sind. Die Vierer Meisterschaften beendet das gemischte Doppel auf Platz 17.

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