Sa, 12. Juli 2014 Linna Golf, Finnland

Amateur Team-EM Herren

ÖGV

Österreich gibt das Match gegen Belgien spät aus der Hand und hat ernste Relegationssorgen.

Nach einer besonders bitteren Niederlage im Auftaktmatch des 2. Flights gegen Belgien mit 2:3 bunkert sich Österreichs Herren-Team in den Keller-Duellen um die Plätze 13 bis 16 ein, wobei nur noch mit zwei Siegen in den abschließenden Runden der Abstieg in die 2. Division abzuwenden ist: „Ein sehr enttäuschender Tag für uns, weil wir lange Zeit klar voran lagen und sicher geglaubte Partien hergeschenkt haben,“ fasst Sportdirektor Niki Zitny den unerfreulichen 3. EM-Tag zusammen.

Dabei hatte der Golftag im finnischen Linna GC mit guten Vorzeichen begonnen: Robin Goger fühlte sich wieder voll fit, während Belgiens stärkster Spieler – Tom Detry, die Nummer 12 der Amateur-Weltrangliste – krankheitsbedingt w.o. geben musste und es bereits vor dem ersten Abschlag 1:0 für Österreich stand.

Dazu erwischte Lukas Lipold eine überragende Tagesform, spielte 2 unter Par auf 14 Löchern und fegte seinen Kontrahenten mit 5&4 vom Platz. Der alles entscheidende 3. Punkt schien für die Österreicher nur Formsache zu sein, obwohl Goger / Oswald mit 3&2 den einzigen Vierer verloren. Markus Maukner dominierte seine Partie gegen Samuel Echikson lange Zeit nach Belieben und lag zwischenzeitlich bereits mit 3 Auf. Der Belgier kann jedoch bis zur 15 auf 1 Down verkürzen. Mit Dreiputt-Bogey an der 16 und Drive in den Fairwaybunker an der 17, was ebenfalls zum Lochverlust führt, gibt der Wiener noch auf der Ziellinie Partie und Punkt aus der Hand.

Alles liegt nun an Markus Habeler, der sich mit Kevin Hesbois ein totes Rennen liefert. Die Entscheidung über den siegbringenden 3. Punkt fällt somit erst im Stechen. Dort leistet sich der Wiener Neustädter am nicht allzu schweren 1. Extraloch ein Bogey und verliert so den entscheidenden Punkt: „Unsere Spieler haben sich vielleicht zu sicher gefühlt und waren nicht mit voller Konzentration bei der Sache,“ ist es für Zitny besonders ärgerlich, wie diese vorentscheidende Partie aus der Hand gegeben wurde.

Am Freitag geht es nun gegen Island, das in der Auseinandersetzung mit Dänemark mit 1:4 den Kürzeren zog.