So, 17. Juni 2018 GC Klagenfurt-Seltenheim

Nationale Offene Meisterschaft

Die Sieger der Nationalen Offenen Meisterschaft 2018 stehen fest: Leonie Bettel holt bei den Damen zum zweiten Mal in ihrer Karriere den Titel, während Hamza Amin bei den Herren triumphiert. Den Staatsmeistertitel sichert sich zum zweiten Mal in Folge Maximilian Steinlechner

Nicola Rottensteiner

An allen vier Spieltagen der Nationalen Offenen Meisterschaft waren die Bedingungen auf der Par 72 Anlage des Golfclub Klagenfurt-Seltenheim perfekt. So konnten die Athleten auch am Finaltag starke Ergebnisse ins Clubhaus bringen.

Leonie Bettel spielte an den ersten drei Spieltagen dieser Meisterschaft in einer eigenen Liga. Die Nationalteamspielerin hatte mit 69 (-3) Schlägen das Turnier eröffnet und sich damit von Beginn weg an der Spitze des Teilnehmerfelds verankert. An den darauffolgenden Spieltagen baute sie ihre Führung mit wiederum starken Scores von 71 und 69 Schlägen auf beachtliche acht Zähler Vorsprung aus.

Am Finaltag scorte die Wienerin zwar erstmals in dieser Woche nicht in den roten Zahlen, konnte jedoch ihren Vorsprung souverän verwalten, um mit einer abschließenden 74 (+2) und einem Gesamtscore von fünf unter Par den Staatsmeisterpokal in die Höhe zu stemmen.

„Diese Woche war sehr gut, vor allem an den ersten drei Tagen habe ich super gespielt. Mein langes Spiel war solide und es sind auch einige Putts gefallen. Die heutige Runde war etwas schwieriger für mich, da nicht so viele Putts gefallen sind wie an den restlichen Tagen. Der Platz war in einem super Zustand und die Wetterbedingungen waren auch ideal zum Scoren“, kommentierte Bettel.

Silber ging mit drei Schlägen Rückstand an Emma Spitz, die am Finaltag mit einer 69 (-3) auftrumpfte. Titelverteidigerin Janika Rüttimann scorte am Finaltag ebenfalls in den roten Zahlen und durfte sich mit insgesamt 288 Schlägen über Bronze freuen.

Hamza Amin startete mit Runden von 68 und 69 Schlägen in die Nationale Offene Meisterschaft. Am Moving Day stellte der Tiroler mit einer fabelhaften Tagesbestleistung von 65 Schlägen die Konkurrenz in den Schatten und ging mit sieben Zählern Vorsprung auf das Verfolgerduo Steinlechner und Rath in die Finalrunde. Der vermeintlich komfortable Vorsprung sollte am Sonntag jedoch bald schmelzen.

Die vierte Runde im GC Klagenfurt-Seltenheim begann für den Pro mit zwei Birdies auf den ersten fünf Spielbahnen zunächst noch optimal, ehe am Par 4 der 6 der erste Schlagverlust des Tages auf seiner Karte stand. Postwendend konnte er zwar mit einem roten Eintrag antworten, auf der darauffolgenden Spielbahn nahm ihm allerdings ein Doppelbogey den Wind aus den Segeln und er kam mit 36 Schlägen zum Turn.

Indes brillierte der Nationalteamspieler Maximilian Steinlechner mit vier Birdies bei einem Bogey auf den Front Nine und verringerte damit seinen Rückstand fast um die Hälfte. Auf den Back Nine handelte sich Amin prompt ein weiteres Doppelbogey ein, Steinlechner notierte währenddessen auf derselben Spielbahn ein Birdie und machte gleich drei weitere Schläge auf seinen ehemaligen Clubkollegen vom GC Innsbruck-Igls gut.

Auf den Schlusslöchern lieferten sich die Tiroler ein Duell der Extraklasse. Amin nutzte das Par 5 der 14 aus, um mit einem Eagle gleich zwei Schläge wieder gut zu machen. Steinlechner notierte indes „nur“ ein Birdie und fiel zurück. Loch 16 passierten beide Spieler mit Birdie, ehe Steinlechner mit einem weiteren roten Eintrag auf der 17 den Rückstand auf einen Schlag verringerte. Am Schlussl notierten Steinlechner und Amin ein Par, sodass der Sieger mit einem Gesamtscore von 273 (-15) Schlägen feststand – Hamza Amin!

Den Staatsmeistertitel, der nur unter de Amateuren vergeben wird, ging nach 2017 auch heuer an Maximilian Steinlechner„Ich war die ganze Woche von Tee to Green ziemlich solide am Weg, habe aber immer wieder kleine unnötige Fehler eingebaut. Heut war alles ein wenig besser als in den ersten drei Runden und ich habe nur ein einziges Bogey gespielt. Ich bin zufrieden mit meinem Spiel und mit der Richtung in die ich mich entwickle“, freute sich Steinlechner.

Platz drei sicherte sich Jürgen Mauerer mit einer starken 64er Schlussrunde. Silber bei den Amateuren ging an Oliver Rath mit insgesamt neun unter Par. Platz drei und damit Bronzegewinner ist Daniel Hebenstreit.

Livescoring