Di, 10. Juli 2018

Damen am Murhof auf Platz 8

Bei der Team-EM am Murhof liegen unsere Damen auf Platz 8. Die Herren sind nach Tag 1 auf dem 12. Platz, die Mädchen auf Rang 15 und die Burschen auf Rang 9.

Von Heri Hahn

Tag 1 beim European Ladies‘ Team Championship am Murhof: 114 Spielerinnen aus 19 Nationen nahmen heute das Zählwettspiel über 18 Löcher in Angriff. In Dreier-Flights absolvierten die Ladies ihre Runden, fünf Scores pro Team kamen in die Wertung, der schlechteste Score wurde gestrichen. Die „Grande Nation“ zeigte sich dabei in bestechender Form: Chloe Salort (6 unter Par), Pauline Roussin Bouchard und Agathe Laisne (beide 4 unter Par) sowie Mathilde Claisse und Emma Broze (beide 1 unter Par) sorgten für ein beachtliches Score von 16 unter Par. Die Französinnen liegen damit drei Schläge vor Titelverteidiger England (13 unter Par), der mit India Clyburn (6 unter Par) ebenso eine starke Spielerin in seinen Reihen hat. Nur einen Schlag dahinter ist Schweden zu finden. Frida Kinhult (6 unter Par) und Beatrice Wallin (4 unter Par) waren die herausragenden Spielerinnen für das Drei-Kronen-Team, das sich im Jahr 2011 am Murhof den Europameistertitel sichern konnte. Dass die Schwedinnen auch heuer wieder zu den Favoritinnen zu zählen sind, bewiesen sie eindrucksvoll. Genauso muss man wohl Italien (10 unter Par), Deutschland (7 unter Par) und Dänemark (6 unter Par) auf der Rechnung haben.

Gut lief es am ersten Tag für Österreichs Damen-Team. Janika Rüttimann, Lea Zeitler und Katharina Mühlbauer gingen am Vormittag auf die Runde, am Nachmittag starteten dann Emma Spitz, Julia Unterweger und Leonie Bettel, die für den besten Score aus rot-weiß-roter Sicht sorgte. Mit 1 unter Par liegt Österreich in der Mannschaftswertung auf Rang 8 – was derzeit die Qualifikation für den ersten Flight bedeuten würde und ja das ausgegebene Ziel war.

Janika Rüttimann (Par): „Das lange Spiel war okay, das Putten war nicht ganz so gut, da sind einige Putts leider nicht gefallen. Bei mir ist für morgen noch Luft nach oben.“

Lea Zeitler (1 über Par): „Ich habe mich im Großen und Ganzen gut gefühlt, ein paar schlechte Schläge waren leider dabei, die mir dann Bogeys eingebracht haben. Ich hatte aber auch vier Birdies, also war es eigentlich eine gute Runde. Die Eisenschläge muss ich morgen noch verbessern.“

Katharina Mühlbauer (3 über Par): „Meine Runde brachte mir Hochs und Tiefs. Nach den Front Nine mit fünf Bogeys und zwei Birdies konnte ich mich auf den Back Nine deutlich steigern. Ich hatte mir schon mehr erhofft, aber nachdem ich mit einer schlechten 3 über Par für das Streichresultat gesorgt habe, dürfen wir uns eigentlich nicht beschweren.“

Emma Spitz (1 unter Par): „Ich bin zufrieden mit meiner Runde. Ab Loch 4 habe ich fast jedes Grün getroffen. Ab dem 13. Loch ist der Coach mit mir mitgegangen, ab dem Zeitpunkt sind auch meine Putts gefallen und ich konnte noch drei Birdies machen.“

Julia Unterweger (2 über Par): „Es war keine aufregende Runde, für den ersten Tag absolut ok. Ich habe nicht ganz so geputtet wie ich mir das vorgestellt habe, aber ansonsten kann ich nicht viel erzählen. Super ist, dass wir nach dem ersten Tag noch voll um den Kampf für den ersten Flight sind, das war in der Vergangenheit nicht immer so.“

Leonie Bettel (3 unter Par): „Ich fühle mich wohl und bin in Form. Auf den Löchern 5 und 6 waren die Abschläge nicht gut und ich musste ums Par kämpfen. Ansonsten war das Putten eigentlich sehr gut, ich denke nicht mehr so viel nach beim Putten, sondern verlasse mich voll und ganz auf mein erstes Gefühl beim Lesen der Puttlinie. Und das passt meistens sehr gut.“

Coach Daniel Lamprecht: „Ich bin zufrieden, die Damen haben den Game-Plan erfüllt. Ich habe ihnen gesagt, sie sollen die Fahne attackieren, wenn sie es sich zutrauen, aber auch nicht zu viel riskieren. Wir sind in der Nähe des ersten Flights, das ist derzeit absolut unser Leistungsniveau.“

Ein Blick zu den anderen Team-Europameisterschaften, die gerade im Gange sind: Das Burschen-Team unter Coach Dominic Angkawidjaja konnte sich am ersten Tag in Tschechien sehr gut in Szene setzen und belegt nach der ersten Runde Platz 9 (mit 9 unter Par). Jakob Hafenthaler und Lukas Pany sorgten dabei mit einer Par-Runde für die besten Scores. Hier geht es zum Scoring: Burschen-Team-EM

Bei der Herren-EM ist die rot-weiß-rote Mannschaft mit 7 über Par im hinteren Drittel. Lukas Lipold legte eine Par-Runde hin, auch Niklas Regner, Oliver Rath und Gerold Folk schlugen sich wacker. Der Abstand zu den Teams davor ist aber schon relativ groß, auf Island und Deutschland (schlaggleich auf Platz 10) fehlen sieben Schläge. Hier geht es zum Scoring: Herren-Team-EM

Bleiben noch die Mädchen, die die Team-EM in Schweden bestreiten. Mit 28 über Par befindet sich die rot-weiß-rote Mannschaft derzeit auf Platz 15 von insgesamt 19 teilnehmenden Nationen. Katharina Steffl spielte dabei die beste Runde mit 2 über Par. Hier geht es zum Scoring: Mädchen-Team-EM

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