Fr, 27. Juli 2018 GC Adamstal
EURAM Bank Open 2018
Österreicher mit der besten Runde des Tages
Mittels einer 64-er Runde katapultierte sich der Vorarlberger Manuel Trappel beim zweitgrößten heimischen Golfturnier, den EURAM Bank Open im Adamstal, in die morgen beginnende Finalphase / Insgesamt schafften von 153 Spielern 63 den Cut, darunter vier Österreicher / Der US-Amerikaner Sean Crocker führt vor Joachim B. Hansen (Dän) und Marcos Pastor (Sp)
Die Uhr bei den EURAM Bank Open 2018 steht auf Halbzeit. Nach zwei Tagen hat der US-Amerikaner Sean Crocker beim mit 180.000 Euro dotierten und zur European Challenge Tour zählenden Golf-Turnier weiter alles im Griff. Der 21 Jahre junge Kalifornier holte heuer im Februar schon einen fünften Platz beim PGA-Championship-Turnier im australischen Perth und hat seine aufsteigende Form von den letztwöchigen British Open ins Adamstal mitgebracht. Crocker leistete sich heute bei sechs Birdies nur ein Bogey am 16. Loch und konnte so sein Score von –6 Schlägen vom ersten Tag auf nunmehr –11 ausbauen, was ihm vor dem Cut von 153 auf letztendlich 63 Spieler die alleinige Führung einbrachte.
Am nächsten kamen dem Spitzenreiter der heuer bereits zweifache Turniersieger Joachim B. Hansen aus Dänemark mit 10 unter Par bzw. der Spanier Marcos
Pastor mit 9 unter Par.
Eine bravouröse Leistung gelang aus heimischer Sicht Manuel Trappel. Mit sieben Birdies verzeichnete der 28-jährige Bregenzer (wie der Niederländer van Driel) eine 64er-Runde, war damit heute sogar einen Schlag besser als der Führende Crocker und lacht mit einem Score von –8 momentan als geteilter wie sensationeller Vierter aus der Ergebnisliste. Trappel, der seinerzeit auch Amateur-Europameister war, freute sich zu Recht: „Ich habe im Jahr 2011 zum letzten Mal hier gespielt, dann am letzten Dienstag noch eine Proberunde. Schon gestern habe ich mich unglaublich wohl auf diesem Platz gefühlt, und heute ist es sogar noch besser gelaufen, vor allem beim Putten. Ich habe auch ein wenig was beim Schwung umgestellt, das scheint sich ebenfalls sehr positiv auszuwirken.“
Toll unterwegs war auch der Tiroler Berni Reiter. Mit drei Birdies und einem Eagle auf den ersten fünf Löchern begann er sogar furios. Reiter: „Ja, mir ist ein echter Blitzstart gelungen. Das hab‘ ich dann aber leider nicht halten können, und mit einem Doppel-Bogey habe ich habe ein wenig den Faden verloren. Aber trotzdem bin ich sehr zufrieden. Ich bin auf Einladung und eigentlich ohne Erwartungen hierhergekommen und nach zwei Tagen noch immer im Bewerb. Der Platz hier taugt mir sehr, jetzt werde ich einfach genießen, dass ich noch zwei Tage da spielen kann.“ Reiter ist mit –5 Schlägen sehr guter 13.
Ebenfalls den Cut und somit die Finalphase erreichten der Steirer Timon Baltl mit zwei unter Par sowie der Steirer Lukas Nemecz, der sich nach einem Par auf Runde 1 heute ebenfalls mit zwei unter Par noch in den Cut rettete.
Nicht so gut verlief der zweite Tag für den gestern besten Österreicher. Der junge steirische Amateur Niklas Regner aus Liezen konnte seine Score von drei unter nicht halten, spielte heute drei über und schaffte mit einem Par-Ergebnis zwar ein gutes Resultat, jedoch knapp nicht den Cut. Genauso knapp reichte es auch für den Niederösterreicher Markus Habeler nicht. Auch er kam nach einer durchwachsenen heutigen Leistung (+2) nicht über ein Par-Endergebnis hinaus.
Mit +1 ausgeschieden sind auch der Kärntner Christoph Körbler sowie der Tiroler Leonhard Astl. +2 weisen der Salzburger Bernard Neumayer und der Burgenländer Robin Goger auf. Mit +4 ist auch der Niederösterreicher Sebastian Witttmann ebenso nur noch Zuschauer wie der der Steirer Jürgen Maurer mit +7, der Oberösterreicher Michael Ludwig mit +8 und Rene Gruber aus Niederösterreich mit +11 Schlägen.