Do, 16. Mai 2019 Graz
Gösser Open
Bernard Neumayer startet mit der besten Alps-Tour-Runde seiner Karriere in die Gösser Open
Bernard Neumayer legte am Donnerstag einen perfekten Start in die mit 42.500 Euro dotierten Gösser Open im Golfclub Erzherzog Johann in Maria Lankowitz hin! Der 28-jährige Salzburger notierte sechs Birdies sowie einen Eagle auf seiner Scorekarte und katapultierte sich mit einer starken 64er-Runde (-8) auf den zweiten Zwischenrang. Noch einen Schlag weniger benötigte der Italiener Luca Cianchetti, der mit einer 63 (-9) die bisher besten Turnierrunden bei den Gösser Open von Thomas Feyrsinger (2005) und Claude Grenier (2011) egalisierte. Als Platzrekord konnte der Score des 23-jährigen Cianchetti jedoch nicht anerkannt werden, da die heutige Auftaktrunde des Alps-Tour-Turniers mit „Besserlegen“ gespielt wurde.
„Ich habe schon gestern beim ProAm-Turnier eine 64 gespielt und bin natürlich sehr happy, dass ich das heute wiederholen konnte. So in ein Turnier zu starten, ist extrem befreiend. Damit ist auch das Selbstvertrauen wieder da, das mir zuletzt schon ein wenig gefehlt hat, nachdem mir über einen längeren Zeitraum kaum Runden mit tiefen Scores gelungen sind. Mein langes Spiel war sehr sicher und deshalb sind mir auch keine groben Fehler unterlaufen“, bilanzierte Neumayer, der mit der 64 seine beste Runde auf der Alps Tour spielte. Bisher war eine 66er-Runde für den Radstädter, der sich Platz zwei mit dem Franzosen Paul Elissalde teilt, in den Rekordbüchern dieser Turnierkategorie gestanden.
Der Grazer Lukas Nemecz eröffnete sein Heimturnier zwar mit einer 68er-Runde (-4), haderte aber mit seiner mangelnden „Chancenauswertung“ auf den Grüns. „Ich habe mit zwei Birdies einen Traumstart hingelegt, war aber dann im weiteren Verlauf der Runde um und am Grün zu wenig effektiv. Ich habe zu viele Birdiechancen aus einer Distanz von drei bis fünf Metern ausgelassen. Andererseits habe ich mir kein Bogey geleistet, und das ist immer positiv. Fünf Schläge Rückstand auf den Führenden sind zwar nicht wenig, aber es ist für mich trotzdem noch alles drinnen. Auch deshalb, weil mein langes Spiel derzeit gut funktioniert und ich heute eigentlich nie in Bedrängnis gewesen bin“, sagte Nemecz, der nach dem ersten Tag auf Platz zehn rangiert.
Mit Timon Baltl schuf sich ein weiterer Steirer mit einer 68 zum Auftakt eine gute Ausgangsposition für den weiteren Turnierverlauf. „Ich bin mit dieser Runde sehr zufrieden. Ich habe gut geputtet und bis auf ein schlechtes langes Eisen auch sehr solide gespielt. Einzig die Ausbeute auf den Par-5-Löchern ist noch ausbaufähig, die war mit minus eins nicht optimal“, meinte Baltl. Mit dem Burgenländer Uli Weinhandl, dem Salzburger Hanspeter Bacherund dem niederösterreichischen Amateur Daniel Hebenstreit starteten drei weitere Österreicher mit einer 68er-Runde. Mit jeweils 69 Schlägen (-3) reihten sich die beiden Steirer Jürgen Maurer und Florian Ruprecht sowie der Kärntner Christoph Körbler und der ÖGV-B-Kaderspieler Luca Denk (Diamond Country Club Atzenbrugg) an der geteilten 19. Stelle ein.
Für Lokalmatador Martin Wiegele (70/-2) und Routinier Markus Brier (71/-1) verlief der Start in die 27. Auflage der Gösser Open nicht nach Wunsch. „Nach der 67 bei schlechteren Bedingungen im gestrigen ProAm ist die 70 natürlich enttäuschend. Ich habe heute einige Putts zu viel verschoben und zum Abschluss auf der 18 auch noch ein Bogey gespielt. Mit zwei guten Runden ist zwar noch viel möglich, aber dieser Start macht es für mich nicht leichter“, erklärte Wiegele. „Ich habe aufgrund zweier schlechter Schläge auf der 10 und der 15 zwei ,verdiente‘ Bogeys kassiert, dazu bin ich auch mit der Grüngeschwindigkeit nicht zurechtgekommen. In Summe war heute mein Spiel noch nicht dort, wo ich es gerne hätte“, resümierte Brier.