So, 11. August 2019 Pinehurst, North Carolina

US Amateur 2019

Steinlechner und Folk schlagen bei den US Amateur 2019 ab

Von Niki Zitny

Aufgrund ihrer hervorragenden Weltranglisten Position unter den Top 50 Spielern der Welt, haben sich Maxi Steinlechner und Gerold Folk direkt für die US Amateur 2019 qualifiziert. Dieses Turnier ist für Herren neben den British Amateur das prestigeträchtigste Amateur Turnier der Welt.

Zum 119. Mal findet diese Meisterschaft heuer im weltberühmten Pinehurst Resort auf den Plätzen „No.2“ und „No. 4“ statt. Vorallem der Kurs No. 2 ist durch zahlreiche Großevents im Golfsport weltbekannt. Zuletzt gewann Martin Kaymer die US Open 2014 mit dem großen Vorsprung von 8 Schlägen. Und 2005 gewann Michael Campbell mit Level Par, als der führende Retief Goosen mit einer 81 in der Finalrunde einen dramatischen Einbruch hatte. Interessierte Golffans erinnern sich daran.

Am Start sind insgesamt 312 Amateure, die zunächst eine 36-Loch-Qualifikation spielen. Nach diesen zwei Runden ist für die besten 64 der Cut. Übersteht man diese brutale Qualifikation, wird im Matchplay Modus weitergespielt. Anders als bei der British Amateur wird um den 64. Platz gestochen. Nahezu alle bekannten Namen des Golfsports haben bei der US Amateur abgeschlagen und konnten sie eventuell auch gewinnen. Tiger Woods gewann drei Mal in Serie, Phil Mickelson, Jack Nicklaus, Arnold Palmer, Bryson DeChambeau, Mark O´Meara, oder Matt Kuchar sind nur einige der Past Champions.

Aber was macht die Plätze so schwer und herausfordernd? Warum ist Pinehurst ein ultimativer Test, der in allen Bereichen des Golfsports höchstes Können und Genauigkeit fordert? Vorallem der Kurs No. 2 ist mit fast 7000 Metern bei Par 70 ein Monster. Mehrere Par 4 haben mehr als 500 Yards. Verfehlt man die engen Fairways findet man seinen Ball in den weitläufigen Waste Areas. Hier benötigt man etwas Glück für eine gute Balllage. Erreicht man die nicht allzu großen Grüns, kann es aufgrund der von Donald Ross gestalteten „Turtle-Back“ Grüns sein, dass der Ball wieder von den pfeilschnellen Grüns weit wegrollt. Selbst ein Bogey ist dann nicht sicher. Bernd Wiesberger muss bei seiner ersten US Open 2014 ähnliche Eindrücke gehabt haben. Sein Kommentar zum Auftritt der österreichischen Vertreter bei den US Amateur war ein kurzes, leicht ironisches „Viel Spass“.

Maxi Steinlechner und Gerold Folk bereiten sich seit drei Tagen sehr professionell auf diese Herausforderung vor. Ab Montag geht die Qualifikation los. Für beide ist der Einzug in die Matchplay Phase das erklärte Ziel. Das Turnier ist von der USGA mit hohem Aufwand organisiert. Hunderte Helfer kümmern sich um alle Spieler. Schon in den Proberunden sind auf jedem Loch zumindest zwei Vorcaddies als Ballspotter, Titleist Pro V1 Bälle auf der Range verstehen sich von selbst und ein eigener Locker steht jedem Teilnehmer zur Verfügung.

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