Do, 18. September 2014 Royal Aberdeen GC, Schottland
Der verflixte Bunker in Aberdeen
Platz 23 – bei der Meisterschaft der U18-Meister begräbt Leonie Bettel ihre Chancen im Sand. Alex Ferlin wird geteilter 49.
Starker Nebel, Wind, Regen – The Duke of York Young Champions Trophy 2014 musste nach nur zwei Runden beendet werden. Beim Nachwuchsbewerb, bei dem die jeweils nationalen U18-Meisterinnen und -Meister gemeinsam antraten, setzte sich ein Isländer durch. Gisli Sveinbergsson umrundete den Par-71-Kurs des Royal Aberdeen Golf Club mit 69 und 68 Schlägen (-5). Die Wienerin Leonie Bettel, die nach dem ersten Tag nach einer 71 auf Rang 6 gelegen war, fiel auf den geteilten 23. Platz zurück (+10). Der Steirer Alexander Ferlin kam mit den schwierigen Bedingungen auf dem Links-Kurs überhaupt nicht zurecht und wurde geteilter 49. (+20).
Bettel war auf der zweiten Runde nicht vom Glück verfolgt. Der erste Versuch musste nach ein paar Löchern aufgrund der schlechten Sicht abgebrochen und vertagt werden. „Schon da habe ich ein paar Bogeys aufgerissen“, erzählt die 17-Jährige. „Man nicht weiter als hundert Meter gesehen und der Laser hat nicht funktioniert. Also musste ich die Weite von Yards in Meter im Kopf umrechnen. Schwierig.“ Tags darauf fiel die Entscheidung zu Bettels Ungunsten auf der neunten Spielbahn, einem Par 4, wo sie eine Neun notierte. „Ich habe vier Schläge aus einem dieser mächtigen, eineinhalb Meter tiefen Pot-Bunker gebraucht.“ Wann ihr so ein Missgeschick das letzte Mal passiert sei? „Ich kann mich nicht erinnern. Ich muss wohl ein Kind gewesen sein. Oder noch gar nie.“ Der Rest der Runde: zwei Birdies, fünf Par, ein Bogey und ein Doppel-Bogey auf der 18. „Dort habe ich den Ball verloren.“
Was die aktuelle österreichische U-18 Meisterin im Strokeplay sowie Matchplay und Siegerin der Nationalen Offenen mit heim nimmt? „Dass Links-Golf unberechenbar ist. Und dass ich mich verbessern muss.“ Gestrenge Worte nach einer fabelhaften Saison.