So, 18. Juli 2021 Golf Club Adamstal Franz Wittmann

EURAM Bank Open

Der 21-jährige Tiroler und ÖGV Kaderspieler Maximilian Steinlechner wird bester Österreicher im GC Adamstal, der Sieg geht an den Waliser Stuart Manley

Von Jakob Lamprecht

Im vierten Jahr in Folge macht die Challenge Tour im Rahmen der EURAM Bank Open Halt in Niederösterreich oder genauer gesagt im GC Adamstal Franz Wittmann. Im internationalen Teilnehmerfeld sind neben 11 heimischen Pros auch die vier ÖGV Kaderspieler Maximilian Steinlechner, Christoph Bleier, Florian Schweighofer und Namu Sarmini vertreten.

Der Abschlusstag der EURAM Bank Open im GC Adamstal startet bereits in den frühen Morgenstunden turbulent. Denn der Führende vor dem Schlusstag Tim Winding aus Schweden verpasst seine Startzeit und muss daher regelkonform disqualifiziert und aus der Wertung genommen werden.

Dies hat jedoch keine Auswirkungen auf die fünf verbliebenen Österreicher im Starterfeld. Für das beste heimische Ergebnis kann der Amateur und ÖGV Kaderspieler Maximilian Steinlechner sorgen. Der Tiroler geht vom geteilten 25. Platz in den Schlusstag und kann mit fünf Birdies und lediglich einem Bogey am heutigen Sonntag überzeugen. Damit landet der 21-Jährige mit gesamt zehn Schlägen unter Par auf dem geteilten 18. Platz.

Maximilian Steinlechner: Es war mein erstes Challenge Tour-Turnier und mit meiner Leistung kann ich wirklich zufrieden sein. Ich habe solide Runden gespielt, die bergige Landschaft im Adamstal ist mir nicht fremd, auch bei meinem Heimatclub im Tiroler Ischgl bestehen ähnliche Platzverhältnisse. Meine Leistung bringt mir in der Weltrangliste wieder wertvolle Punkte. Bester Österreicher auf Platz 18 geworden zu sein, bereitet mir viel Spaß“

Mit der besten Runde eines Österreichers kann sich Timon Baltl (wie Niklas Regner) heute nach seiner 72er Runde am Samstag rehabilitieren. Der Steirer spielt eine fehlerfreie Runde, die er mit fünf Birdies garniert. In der Endabrechnung bedeutet dies mit gesamt neun Schlägen unter Par den geteilten 22. Platz.

Timon Baltl: Mein heutiger Score mit fünf unter Par hat mich für mein gestriges schlechtes Abschneiden etwas entschädigt. Die Turnierwoche war sonst gut, speziell mein langes Spiel hat bestens geklappt. Mit einem 23. Platz auf der Challenge Tour muss man normalerweise zufrieden sein, wenn man aber sieht, dass noch wesentlich mehr drinnen gewesen wäre, ärgert man sich etwas.“

Einen Rückschlag muss hingegen Lukas Nemecz in Kauf nehmen. Der Routinier geht vom geteilten 13. Platz in den Schlusstag und kann sich zwischenzeitlich sogar unter die Top 10 schieben. Zwei Doppelbogeys und drei Bogeys werfen ihn jedoch zurück und der Grazer landet mit gesamt sieben Schlägen unter Par auf dem geteilten 39. Platz.

Lukas Nemecz: Es war heute eine Schlussrunde mit viel Kampf und Krampf. Dabei habe ich viele schlechte Entscheidungen getroffen, die mein an und für sich gutes Spiel in der Turnierwoche zunichte gemacht haben. Ich war heute schon Vierter in der Gesamtwertung, dann gab es leider Rückfälle.“

Ein positiver Abschluss gelingt mit einer 65er Schlussrunde (-5) Niklas Regner. Der Neo-Pro bleibt wie Baltl heute fehlerfrei und spielt dabei ebenfalls fünf Birdies. Mit gesamt vier Schlägen unter Par kann sich Regner noch auf den geteilten 52. Platz nach vorne arbeiten.

Niklas Regner: Natürlich habe ich mir gerade für dieses Heimturnier ein deutlich besseres Ergebnis vorgenommen, aber ich habe leider sehr viele Fehler gemacht und meine Probleme auf den Greens gehabt. Das einzig Positive ist, dass ich trotz meiner jungen Profikarriere jetzt zum fünften Mal bei einem Turnier den Cut geschafft habe und heute mit fünf Unter zufrieden war.“

Einen leichten Rangverlust muss der zweite verbliebene ÖGV Kaderspieler im Teilnehmerfeld Namu Sarmini in Kauf nehmen. Der Niederösterreicher spielt neben drei Birdies auch drei Bogeys sowie ein Doppelbogey und bleibt damit erstmals in dieser Woche über Par (72er Runde). Am Ende reiht sich der 19-Jährige auf dem geteilten 62. Platz ein.

Namu Sarmini: „Auf der Challenge Tour zu spielen erfordert aufgrund des hohen Niveaus auch gesteigerte körperliche Anforderungen. Die habe ich am heutigen letzten Tag ganz einfach nicht mehr gehabt, mir ist etwas die Puste ausgegangen – daher auch mein schlechteres Ergebnis. Sonst habe ich sehr solide gespielt und es macht mich stolz, den Cut geschafft zu haben.“

Mit gesamt 18 Schlägen unter Par sichert sich der 42-jährige Waliser Stuart Manley den Sieg im Golfclub Adamstal und damit auch den Siegerscheck in Höhe von € 30.400. Nur einen Schlag dahinter landet Ewen Ferguson aus Schottland auf Platz 2 und Oliver Bekker (RSA) sowie Matias Honkala (FIN) komplettieren das Podium.

Endergebnis