Fr, 20. August 2021 GC Erzherzog Johann, Maria Lankowitz

Gösser Open

14 Österreicher nehmen Schlusstag des Alps-Tour-Turniers in Maria Lankowitz in Angriff

Von Karlheinz Wieser

Mit einer überragenden 63er-Runde (-9) hat Paul Elissalde am Freitag die Führung bei den mit 40.000 Euro dotierten Gösser Open im GC Erzherzog Johann in Maria Lankowitz übernommen! Der Franzose hält bei 15 unter Par und geht mit einem Schlag Vorsprung auf seinen Landsmann Franck Medale (130/-14) in den Schlusstag des Alps-Tour-Turniers in der Weststeiermark. Mit zwei weiteren Schlägen Rückstand rangiert der zweifache schottische Saisonsieger Ryan Lumsden (132/-12) auf Platz drei.

Als bester Österreicher geht Uli Weinhandl als Elfter in die Finalrunde. Der routinierte Burgenländer spielte wie am Vortag eine 68er-Runde (-4) und hält gesamt bei 136 Schlägen (-8). „Meine Bilanz nach zwei Turniertagen fällt zwiespältig aus. Gestern war die 68 das, was ich drauf gehabt habe. Heute habe ich leider viele Chancen ausgelassen. Den längsten Birdieputt habe ich am letzten Loch aus drei Metern gelocht, ansonsten ist leider nicht viel gefallen. Das lange Spiel hat sehr gut funktioniert, aber auf den Grüns hätte ich mir noch den einen oder anderen Schlag gerne erspart“, meinte Weinhandl.

Bei seinem dritten Antreten bei den Gösser Open hat Fabian Lang sein erklärtes Ziel erreicht und erstmals den Cut geschafft. Der steirische Amateur und ÖGV Kaderspieler vom GC Murhof brachte eine 70er-Runde (-2) ins Clubhaus und zog mit dem Gesamtscore von 137 Schlägen (-7) als 16. souverän in die Entscheidung am Samstag ein. „Ich habe vor der Runde schon ein wenig Druck verspürt, weil ich nach der gestrigen 67 aus einer guten Position gestartet bin. Ich habe mit einem Birdie zwar gut begonnen, mir dann aber auf der 3 und der 6 zwei Bogeys eingefangen. Mit Birdies auf der 7 und der 9 habe ich aber wieder meinen Rhythmus gefunden und die Runde cool nach Hause gebracht“, freute sich Lang.

Hamza Amin konnte mit einer 72er-Parrunde am Freitag nicht an seine starke 65 zum Auftakt anknüpfen. Der Sohn eines Pakistani und einer Österreicherin reihte sich bei gesamt sieben unter Par schlaggleich mit Lang an der 16. Stelle ein. Auf seinem 16. Loch, dem Par 4 der siebenten Spielbahn, beförderte Amin den zweiten Schlag ins Out und handelte sich damit ein Doppelbogey ein. „Ich habe keine Ahnung, warum der Ball dort so abgeflogen ist. Dazu sind zwei, drei Putts nicht gefallen. Leider habe ich dadurch den Kontakt zu den Führenden verloren“, resümierte Amin.

Nicht unerwähnt darf die starke Vorstellung der ÖGV-Amateure bleiben: Neben Fabian Lang haben auch der Niederösterreicher Maximilian Klaus (138/-6), der Maria Lankowitzer Lokalmatador Christoph Kuttnigg und der Oberösterreicher Florian Schweighofer (beide 139/-5), der Steirer Lukas Boandl, der Vorarlberger Yannick Alexander und der Kärntner Florian Thuller (alle 140/-4) sowie der Niederösterreicher Lars Namu Sarmini und der Salzburger David Ennsmann (beide 141/-3) den Cut (-3) geschafft.

Aus dem rot-weiß-roten Profilager sind zudem der Steirer Felix Schulz sowie die Niederösterreicher Clemens Gaster (beide 138/-6) und Daniel Hebenstreit (140/-4) bei der Preisgeldvergabe mit dabei, womit nicht weniger als 14 Österreicher am Schlusstag der Gösser Open abschlagen. Victor Jiménez Bravo, der in Maria Lankowitz von seinem berühmten Vater Miguel Ángel Jiménez als Caddie unterstützt wurde, verpasste hingegen um zwei Schläge den Finaleinzug.

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