• Bild: GEPA Pictures

Do, 16. September 2021 Whistling Straits, Sheboygan, Wisconsin, USA.

Ryder Cup 2020 - Der Final Countdown läuft

Bernd Wiesberger und das Team Europe sorgen in Whistling Straits für den letzten Feinschliff vor der 43. Ausgabe des Ryder Cups!

Nicola Rottensteiner

Der Kampf um die Ryder Cup-Trophäe hat begonnen – oder zumindest die unmittelbaren Vorbereitungen dazu. Mittendrin statt nur dabei ist Österreichs Bernd Wiesberger – und eine ganze Golfnation hat dabei die Augen auf ihn gerichtet. Denn 94 Jahre nach der Premiere des prestigeträchtigsten Kontinentalkampfs der Sportwelt hinterlässt nun auch erstmals ein Vertreter der Alpenrepublik Österreich seine Fußspuren in der legendären Geschichte des Ryder Cups.

„Schön langsam wird mir bewusst, dass ich Teil des Teams sein darf. Was das auf mich, auf meine Karriere und auf Golf in Österreich bewirken kann. Vor allem nach dem Sonntag war viel an Erleichterung da und natürlich war ich stolz, dass ich mich direkt für das Team qualifizieren konnte“, freute sich Wiesberger.

Die Reise beginnt…

Der Weg zum First Tee des Ryder Cups 2020 begann für Bernd Wiesberger am Sonntagvormittag, als er gemeinsam mit seinen Coaches Stuart Morgan und Philippe DeBusschere sowie seinem Bruder Niki Wiesberger von Wien Richtung London abhob. Ehe es aber zum ersten großen Aufeinandertreffen der Ryder Cup Akteure kam, wurden Spieler, Coaches, Captains und Begleiter zur PCR-Testung gebeten.

Am Montag erfolgte dann die Ankunft in Milwaukee mit einem Tour-Charter, in dem neben einigen von Wiesbergers Teamkollegen, auch Captain Harrington, inklusive des Ryder-Cup-Pokals, mitreisten. Ebenfalls an Board waren Familienmitglieder, Supporting Staff, RCE Personal um Keith Pelley und RC Direktor Guy Kinnings sowie zahlreiche Funktionäre der PGA. Mit Johnathan Mannie, Vertreter des Ryder Cup Trust, war sogar ein weiterer Österreicher mit von der Partie.

Für den 8-fachen European Tour Sieger war dies der Beginn einer unvergesslichen Reise. „Im Endeffekt kann man nur alles aufsaugen“, so Wiesberger voller Vorfreude. „Ich will einfach die Situation genießen und für das europäische Team Punkte machen.“

Angekommen im The American Club, dem Hotel der Spieler, Captains und Caddies, folgten das erste Get-Together im Team Room, der mit zahlreichen Bildern von siegreichen Ryder Cups für positive Vibes sorgt. Fun Fact: Bernd Wiesberger ist der 164. Spieler, der das Team Europe verstärken darf, hingegen waren bereits 570 Menschen auf dem Mond.

 

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Team-Fotoshooting mit Spielern und Caddies – „Fun Factor“ inklusive

Das Team Europe wärmt sich in Whistling Straits für den Ryder Cup 2020 auf und hat dabei jede Menge Spaß! Sowohl beim traditionellen Team-Fotoshooting mit Spielern und Caddies, das den ersten Trainingstag einleiten sollte, als auch auf der Proberunde war vor allem eines präsent – viele lachende Gesichter!

Nach dem Fotoshooting ging es dann für das Team Europe zu einer kurzen Vorbereitung in den Team Room im Club, ehe die Spieler anschließend endlich die erste Proberunde am Ryder Cup-Platz absolvieren durften. Im Bestball-Format spielte das Team die Back 9, wobei Bernd Wiesberger gemeinsam mit Ian Poulter, Paul Casey und Matthew Fitzpatrick auf den Platz ging und gemeinsam mit Fitzpatrick ein Team bildete. Viel Wind und kühle Temperaturen, die vor allem die britischen Teammitglieder an ihre Heimat erinnerten, begleiteten die Spieler beim ersten Kennenlernen. Und auch das Platz-Design erinnert stark an einen britischen Links-Kurs. „Schwierige Witterung und exponierte Plätze sind an sich eher ein Vorteil für Europäer. Die Amerikaner sind es gewohnt, in guten und warmen Bedingungen zu spielen“, berichtete Niki Wiesberger. „Der Kurs ist definitiv anders als die amerikanischen Ryder Cup-Plätze, auf denen in den letzten Jahren gespielt wurde. Dieser Platz hebt nicht zwingend die typischen amerikanischen Stärken hervor“

Für eine wahre Vor-Ryder Cup-Stimmung sorgten schon am ersten Trainingstag die tausenden amerikanischen Fans, die mit lautem Jubeln auf sich aufmerksam machten und ihr Team damit bestärkten. Aufgrund der Coronavirus-Reisebeschränkungen waren allerdings nur ganz wenige in europäischem Blau anzutreffen.

Austeilen und Einstecken heißt es auch bei den Team-Fragerunden.

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