Do, 9. Oktober 2014 Vilamoura

Portugal Masters - 1. Runde

ÖGV

Bernd Wiesberger kommt am Eröffnungstag nicht über eine Par-Runde hinaus, die vorerst nur für einen Mittelfeldplatz reicht.

Bernd Wiesberger startet mit der 71 (Par) äußerst verhalten ins Portugal Masters. Um der Mitfavoritenrolle gerecht zu werden, muss an den nächsten Tagen im Oceanico Victoria GC die Birdiequote gravierend nach oben schnellen. „Das war heute ein schockierender Tag, sowohl vom Wetter als auch von meinem Spiel her.“, hält er kurz und knackig danach fest.

Nach einem 4. Platz im Jahr 2012 und einem 3. Rang letzte Saison, startet Bernd Wiesberger nach seinem 29. Geburtstag und mit der allerersten Tee-Time in einer Mitfavoritenrolle auf den Sieg in das Turnier in Vilamoura. Bei widrigen äußeren Bedingungen kommt der Oberwarter zum Auftakt über die 71 (Par) aber nicht hinaus und hat bereits gehörigen Rückstand auf die Spitzenplätze.

Dabei beginnt das Turnier bei Regen und noch spürbarem Wind für den Reiters Hotels Pro alles andere als schlecht, denn schon auf der 11, seiner zweiten Bahn, fällt der erste Putt zum Birdie, der ihn früh in den roten Bereich bringt.

Par 5-Probleme

Doch just am ersten Par 5 steht der Score wieder auf Even Par, da ihm ein Bogey schnell einen Strich durch die Rechnung macht. Danach dreht er das Ergebnis zwar mit zwei weiteren Birdies wieder in die richtige Richtung, verabsäumt es aber daran anzuschließen und lässt den Score bei 2 unter Par stagnieren.

Diesmal verschwindet der Ball zwar auf der 17 nicht im Wasser – das Par 5 machte dem Burgenländer in den vergangenen Jahren das Leben schwer und kostete ihm vorige Saison den wahrscheinlichen Sieg in Portugal – Birdie will aber ebenso keines gelingen.

Auf den Frontnine, die Bernd letztes Jahr besser lagen, läuft er dann weiterhin den Birdies nach und muss auf der 3 einen Schlag wieder abgeben. Nachdem auf der Par 71 Wiese auch auf der letzten langen Bahn kein Birdie glücken will, kommt es am Schlussloch richtig dick. Mit dem insgesamt dritten Bogey gleicht er den Score ungewollt wieder auf Even Par aus und nimmt die zweite Runde in etwa von Rang 70 aus in Angriff.

Steigerung nötig

Bei immmer weniger Wind laden die nassen Bedingungen spätestens auf der zweiten Halbzeit seiner Runde richtiggehend zur Attacke ein. Profit kann Bernd daraus aber zumindestens am Donnerstag nicht schlagen. Um sich fürs Wochenende in eine gute Ausgangslage zu bringen, muss nach der durchwachsenen Auftaktrunde die Birdiequote klar nach oben und die Fehlerquote nach unten schnellen.

Colsaerts schreibt fast Geschichte

Was bei deutlich freundlicheren Bedingungen am Nachmittag möglich ist zeigt der Belgier Nicolas Colsaerts. Er bleibt bei insgesamt sieben Birdies und zwei Eagles fehlerfrei und legt sich auf der 18 sogar noch die Birdiechance zur ersten 59 auf der European Tour auf. Der Putt bleibt aber links neben dem Loch liegen. Mit der 60 (-11) führt er dennoch überlegen und nimmt bereits drei Schläge Vorsprung auf Scott Jamieson (SCO) und Alexander Levy (FRA) mit.

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