So, 12. Oktober 2014 Vilamoura

Portugal Masters - 4. Runde

ÖGV

Bernd Wiesberger verpasst mit der zweiten 71 den Cut in Portugal deutlich. Alexander Levy gewinnt das auf 36 Löcher verkürzte Regenturnier.

Alexander Levy (FRA) muss am Wochenende in Vilamoura nur vier Golfschläge machen um das Portugal Masters 2014 für sich zu entscheiden. Nach der verspätet am Samstag abgeschlossenen 2. Runde verderben schwere Regenfälle auch am Sonntag den Finalisten den Golftag.

Kurz nachdem der letzte Flight mit Levy, Nicolas Colsaerts und Felipe Aguilar im strömenden Regen auf die dritte und zugleich abschließende Runde geschickt wurde, erwies sich der Oceanico GC endgültig als unspielbar. Nach einer weiteren Pause von zwei Stunden wurde die angefangene 3. Runde annuliert und das Ergebnis nach 36 Löchern gewertet.

Somit gewinnt Alexander Levy mit stolzen 18 unter Par nach zwei Runden um drei Schläge vor Nicolas Colsaerts. All das half Bernd Wiesberger auch nicht weiter, der bereits am Samstag nach zwei Runden um drei Schläge den Cut verpasst hatte.

Rückblick auf den Samstag

Bernd Wiesberger verpasst mit der 71 (Par) am Samstag beim Portugal Masters den Sprung über die Cutlinie und tritt mit leeren Händen die Heimreise vom Oceanico Victoria GC an. „Das war nicht wirklich meine Woche. Wenigstens bin ich noch vor dem nächsten Gewitter fertig geworden.“, findet Bernd dennoch etwas leicht positives nach dem verpassten Finaltag.

Eine zähe Turnierwoche findet am Samstag für Österreichs Nummer 1 ein unrühmliches Ende. Nachdem der Oberwarter am Donnerstag zum Auftakt mit der allerersten Tee-Time, just nach seinem 29. Geburstag, nur die 71 (Par) auf die Scorecard brachte, war der Rückstand auf der Birdiewiese in Vilamoura bereits beträchtlich. Am Freitag kommt er dann gar nicht dazu auch nur einen einzigen Golfschläger aus dem Bag zu packen. Langwierige Wetterunterbrechungen verhindern nicht nur eine planmäßige Durchführung der 2. Runde, sondern zwingen die Veranstalter außerdem dazu, das Turnier auf nur 54 Löcher zu verkürzen.

Auf Birdiesuche

Damit hat Bernd am Samstag Vormittag eigentlich optimale Voraussetzungen für eine tiefe Runde. Allein nützen kann er die Chance nicht. Auf allen Bahnen der leichteren Frontnine notiert er das Par und der Rückstand auf die Cutmarke, die sich schlussendlich bei 3 unter Par einpendelt, wird so immer größer. Ein leiser Hoffnungsschimmer auf ein Herumreißen des Ruders keimt dann auf der 10 auf, wo Bernd zum ersten, wie sich im Nachhinein herausstellt aber auch zum letzten Mal, ein Birdie glückt. Danach geht es weiter im Partrott dahin, bis ihm erneut die 17 – Bernd verspielte an eben diesem Par 5 letztes Jahr wohl den möglichen Sieg – den Schlag wieder kostet und er wieder nur bei Even Par im Clubhaus ankommt. Mit der 71 (Par) beendet er das Turnier, in das er sogar als Mitfavorit startete, nur in etwa auf dem 87. Platz. Alexander Levy (FRA) agiert bislang in beeindruckender Form und geht bei gesamt 18 unter Par als Führender in den Finaltag.

Nächste Chance Asien

Mit dem enttäuschenden Abschneiden in Portugal verpasst der Reiters Hotels Pro auch die Chance auf wichtiges Preisgeld für die Order of Merit. Seinem erklärten Ziel, am Ende des Jahres unter den Top 30 im Race to Dubai aufzuscheinen, kommt er mit dem „Missed Cut“ in Portugal naturgemäß nicht näher. Die nächsten Chancen das Vorhaben in die Tat umzusetzen finden nun nicht mehr in Europa sondern in Asien statt. Copyright siehe Impressum