Bild: GEPA pictures
Fr, 13. Mai 2022 Rinkven International Golf Club, Antwerpen, Belgien
Soudal Open
Lukas Nemecz kommt spät auf Touren und bleibt unter dem Strich. Bernd Wiesberger bleibt vor dem Moving Day in Schlagdistanz
Bernd Wiesberger will sich vor dem zweiten Major des Jahres in Schwung bringen und geht bei der Soudal Open im Rinkven International Golf Club ebenso an den Start wie Lukas Nemecz. Wiesberger geht nach einer turnierfreien Woche ausgeruht in Belgien an den Start und will an den achten Platz beim letzten Auftritt auf der DP World Tour anknüpfen. Nemecz verpasste nach guten Ergebnissen letzte Woche zwar den Cut in England, konnte sich dadurch aber intensiver auf einen erneuten Angriff auf die Spitzenplätze vorbereiten.
Bernd Wiesberger gelingt der perfekte Start in Runde zwei. Gleich auf Loch 1 (Par 4) holt er sich mit einem Pitch aus 90 Metern Entfernung genau an den Stock das Auftakt-Birdie. Auf Loch 3 (Par 4) spielt hingegen der Putter nicht mit, die Birdie-Chance aus unter 3 Metern Entfernung bleibt ungenutzt. Auf Loch 4 (Par 4) landet die Annäherung aus dem Semi-Rough im Grünbunker, prompt muss er auch das erste Bogey notieren. Auf dem folgenden Par 5 kann er nach einem verzogenen zweiten Schlag in die Bäume und einem Ausflug in den Grünbunker das Par hingegen sensationell retten. Bis zum Turn bleiben noch zwei weitere Birdie-Chancen liegen, einmal sogar aus nur etwas mehr als einem Meter. Dementsprechend bleibt es bei Even-Par für die Runde.
Die Back Nine verlaufen ähnlich. Neben dem sicheren Birdie auf dem kurzen Par 4 (Loch 11) muss er auch zweimal um das Par kämpfen. Auf Loch 13, dem schweren Par 4 fängt er sich wie am Vortag aber das Bogey ein. In weiterer Folge zündet er aber nicht wie tags zuvor noch einmal den Turbo und notiert nur mehr Pars. Mit der 71er-Runde (Even) bleibt er im erweiterten Spitzenfeld (Platz 29) und hat nur drei Schläge Rückstand auf die Top Ten.
Lukas Nemecz startet mit vielen Schwierigkeiten in Runde zwei und muss, nachdem er sich zweimal noch das Par sichert, auf Loch 3 (Par 4) das zweite Doppelbogey des Turnier notieren. Von Tee to Green ein Loch zum Vergessen. Das klappt einigermaßen gut, die erste akzeptable Birdie-Chance auf Loch 5 (Par 5) bleibt jedoch noch ungenutzt. Noch vor dem Turn kann er mit zwei Birdies auf den Löcher 8 und 9 (beide Par 4) – zunächst dank einem zielgenauen Pitch perfekt vorbereitet, das andere dank gelochten fünfeinhalb Meter Putt – aber seinen Score wieder ausgleichen
Auf Loch 10 setzen sich die Probleme nach dem Doppelbogey von gestern weiter fort und der rettende Par-Putt bleibt aus. Der Abschlag auf dem kurzen Par 4 (Loch 11) passt diesmal aber perfekt und das Birdie ist die logische Folge. Auf dem folgenden kurzen Par 3 kann er den perfekten Abschlag hingegen nicht in den nächsten Schlaggewinn ummünzen. Besser läuft das auf den Löchern 16 und 17. Zunächst landet die Annäherung auf dem Par 4 bereits beinahe im Loch, auf dem folgenden Par 5 ist der Birdie-Putt mit knapp zwei Metern auch nicht viel länger. Dank dem abschließenden Erfolgslauf sichert er sich mit der 69 (-2) zudem seinen Platz fürs Wochenende und liegt auf Rang 40. Der Cut liegt nämlich genau bei Even-Par.
In Führung liegt ein Trio bei -8. Für ein kleine Sensation sorgt der erst 14-jährige Ukrainer Lev Grenberg. Mit 14 Jahren, sechs Monaten und sechs Tagen ist er der zweitjüngste Spieler der auf der DP World Tour den Cut geschafft hat.
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