So, 22. Mai 2022 Southern Hills Country Club, Tulsa, Oklahoma

PGA Championship

Bernd Wiesberger spielt Dr. Jekyll und Mr. Hyde. Sepp Straka kommt bei extremen Bedingungen unter die Räder

Bernd Wiesberger und Sepp Straka gehen bei der PGA Championship im Southern Hills Country Club in Tulsa, Oklahoma, an den Start und wollen beim zweiten Major des Jahres um die Spitzenplätze mitspielen. Die Konkurrenz ist allerdings groß. Die komplette Weltelite ist mit von der Partie. Nur Vorjahressieger Phil Mickelson muss eine mögliche Titelverteidigung bereits im Vorfeld aufgeben. Im Vorjahr verpasste Wiesberger den Cut, Straka war nicht am Start – seine Turnierpremiere feierte er aber bereits im Jahr 2020 (T66).

In Runde drei stellten Wind und Kälte die besten Golfspieler der Welt auf eine harte Probe. Bernd Wiesberger kommt auf den Front Nine nicht wirklich mit den Bedingungen zurecht und lässt auch auf den Grüns einiges liegen. Gleich auf Loch 1 (Par 4) verschiebt er den Par-Putt aus etwas mehr als einem Meter und notiert das erste Bogey. Zwar versenkt er auf Loch 2 (Par 4) den Birdie-Putt aus über 12 Metern und kann den Score wieder ausgleichen, doch sein Spiel kann er in weiterer Folge nicht stabilisieren. Nach einem verzogenen Abschlag auf Loch 3 (Par 4) und dem nächsten Bogey, klappt auf dem kurzen Par 4 von Loch 4 wieder alles und der Score lautet kurz wieder Even-Par.

Die Probleme werden auf den Front Nine aber nur mehr größer. Bis zum Turn liegt er bereits bei sechs über Par: Nach einem weiteren verschobenen Par-Putt aus kurzer Distanz auf Loch 5 (Par 5), ist er auf Loch 6 (Par 3) erst mit dem dritten Schlag am Grün und braucht zudem drei weitere Putts um den Ball im Loch verschwinden zu lassen. Die ersten beiden Pars gelingen ihm anschließend auch nur nach einem Ausflug in den Grünbunker. Und auf Loch 9 folgt der nächste Drei-Putt, der ihm nachdem er bereits aus dem Rough nicht gut rausgekommen ist, auch noch ein Doppelbogey beschert.

Viel besser läuft es auf den Back Nine. Zwar lässt er einige Birdie-Chancen aus, auf Loch 13 (Par 5) und auf Loch 17, einem nur 270 Meter langen Par 4, kann er sich aber immerhin zwei Schläge zurückholen. Bei sonst nur Pars reicht es aber nur mehr zu einer 74er-Runde (+4), die ihm am Leaderboard wieder etwas zurückwirft. Von Rang 36 geht er mit drei Schlägen Rückstand auf die Top 20 in den Schlusstag.

Sepp Straka kann sich gegen Ende der Runde mit drei Birdies auf den letzten sechs Löchern auch noch ein gutes Gefühl für den Schlusstag sichern, auf den 12 Spielbahnen davor kommt er mit den Bedingungen aber überhaupt nicht zurecht und bleibt ohne Schlaggewinn. Dafür fängt er sich reihenweise Bogeys ein. Die erste Bogey-Serie beginnt gleich auf Loch 1 und wird nur kurz durch zwei Pars auf den Löchern 4 und 5 unterbrochen. Von Loch 6 bis Loch 12 kennt die Scorekarte wieder nur Schlagverluste. Zu den sechs Bogeys gesellt sich auf Loch 9 zudem ein Triple-Bogey. Zwischenzeitlich liegt er gar bei zwölf über für den Tag. Nur dank der Ergebniskosmetik zum Schluss bleibt ihm eine Runde in den 80ern gerade noch erspart. Die 79er-Runde (+9) wird dennoch nur von einem Spieler übertroffen und ist um 14 Schläge schlechter als die beste Runde des Tages (65). In den Schlusstag geht Straka somit vom Ende des Feldes.

In Führung liegt Überraschungsmann Mito Pereira (-9) mit drei Schlägen Vorsprung auf Matt Fitzpatrick und Will Zalatoris.

Leaderboard

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