Mo, 23. Mai 2022 Southern Hills Country Club, Tulsa, Oklahoma

PGA Championship

Bernd Wiesberger beendet das zweite Major der Saison auf Rang 30. Sepp Straka fällt am Wochenende bis auf den letzten Platz zurück.

Bernd Wiesberger und Sepp Straka gehen bei der PGA Championship im Southern Hills Country Club in Tulsa, Oklahoma, an den Start und wollen beim zweiten Major des Jahres um die Spitzenplätze mitspielen. Die Konkurrenz ist allerdings groß. Die komplette Weltelite ist mit von der Partie. Nur Vorjahressieger Phil Mickelson muss eine mögliche Titelverteidigung bereits im Vorfeld aufgeben. Im Vorjahr verpasste Wiesberger den Cut, Straka war nicht am Start – seine Turnierpremiere feierte er aber bereits im Jahr 2020 (T66).

Bernd Wiesberger startet auch in die Finalrunde mit einigen Schwierigkeiten, kann die großen Turbulenzen vom Vortag aber vermeiden. Vor allem dank zwei starken Pur-Putts aus drei bis vier Metern auf Loch 1 und Loch 3. Der erste Birdie-Putt aus dieser Distanz will hingegen nicht fallen, dafür sichert er sich auf dem ersten Par 5 (Loch 5) mit zwei präzisen Schlägen und einem knapp verpassten Eagle-Putt das Tap-In zum Birdie. Nach einem weiteren Up-and-Down zum Par auf Loch 7, kann er nach einem verzogenen Abschlag auf Loch 8, einem an Tag vier über 240 Meter langen Par 3), zum ersten Mal das Par nicht retten und kommt mit Even Par zum Turn.

Auf Loch 10 (Par 4) bringt ihn erneut der Abschlag in Bedrängnis, aus dem tiefen Rough kann er schließlich nur vorlegen und der Par Putt aus fünf Metern geht knapp daneben. Kurz darauf findet er sich im Grünbunker auf Loch 11 (Par3) wieder, besteht die Prüfung zum Par aber erneut. Mit Birdies auf den Löchern 12 (Par 4) und 13 (Par 5) kann er sich anschließend sogar wieder in den roten Bereich für den Tag verbessern. Dank starken Bunkerspiels kann er sich in weiterer Folge bei vier Ausflügen in die Grünbunker auf den nächsten vier Löcher weiter unter dem Strich halten, auf Loch 18 (Par 4) muss er aber noch ein abschließendes Bogey hinnehmen und kommt mit 70 Schlägen (Even Par) zum Scoring. Im Endklassement bedeutet das Platz T30 (+3) und zwei Schläge Rückstand auf die Top 20.

Sepp Straka startet den Finaltag bereits am Ende des Leaderboards, und kommt bis zum Schluss nicht mehr davon weg. Beim Bogey-Bogey Auftakt lässt ihn das Kurzspiel gleich doppelt in Stich, dafür knallt er auf Loch 3 die Annäherung auf einen Meter an die Fahne heran und notiert auch das erste Birdie. Auf dem folgenden Par 4 bringen ihn Abschlag und Annäherung erneut in Schwierigkeiten und das dritte Bogey auf den ersten vier Löchern ist eingetragen. Die restlichen Front Nine verlaufen vergleichsweise ruhig, doch gleich nach dem Turn setzen sich die Probleme weiter fort.

Auf Loch 10 (Par 4) überschlägt er gleich zweimal aus dem Bunker die Fahne und geht schließlich mit einem Doppelbogey vom Grün. Das Par 5 von Loch 13 hat nach zwei guten langen Schlägen und einem starken Putt wieder ein Birdie parat. Dabei bleibt es aber. Auf den letzten drei Spielbahnen kommt es mit zwei Drei-Putt-Bogeys und einem weiteren Schlagverlust sogar noch schlimmer. Somit gehört ihm mit der 76 (+6) der 78. und letzte Platz (+18) ganz alleine. Nach einer 79 am Samstag konnte Straka also auch in der zweiten Runde am Wochenende nicht an seine guten Leistungen anknüpfen.

Den Sieg schnappt sich nach einem tollen Finale US-Star Justin Thomas im Stechen gegen Landsmann Will Zalatoris. Sensationsmann Mito Pereira, bis zum 72. Loch mit einem Schlag in Führung, verspielt mit einem bitteren Doppelbogey auf der letzten Spielbahn den bereits greifbaren Sieg.

Endergebnis