Sa, 11. Juni 2022 Centurion Club, London
LIV Golf Tour - London
Bernd Wiesberger ist beim Auftakt der neuen LIV Golf Tour nicht gut in Schuss
„Golf, aber Lauter!“ Mit dieser Ansage will die LIV Golf Tour dem Golfsport einen neuen Anstrich verpassen. Laut war bereits das Getöse im Vorfeld des ersten Turniers in London, und viel wird in den kommenden Monaten noch auf dem Prüfstand stehen. Zunächst steht aber im Centurion Club das erste von 8 Turnieren auf dem Programm. Gespielt wird über drei Tage mit einem limitierten Feld von 48 Spielern. Darunter auch Bernd Wiesberger, der sich die Chance auf den großen Scheck (im Preispool liegen 25 Millionen Euro) nicht entgehen lassen möchte: „Es gibt auf der Tour selten die Möglichkeit neue Formate zu spielen und das Event in London bieten für Spieler, Fans und TV-Zuseher eine ganz neue Erfahrung“. Dennoch sieht er seine Zukunft auch auf der DP World Tour: „Persönlich sehe ich dazu auch keinen Konflikt mit der Teilnahme am LIV Golf Event in London“, erklärt Wiesberger die Neuerungen in seinem Turnierkalender. Ob es zukünftig eine Koexistenz zwischen den großen Golf-Touren aber überhaupt geben wird, hängt noch von vielen Faktoren ab.
Bernd Wiesberger hinterlässt beim ersten Turnier der neuen LIV Golf Tour in London – ebenso wie die mediale Aufbereitung der Tour selbst die lange Zeit kein Leaderboard auf der eigenen Homepage führte – keinen bleibenden Eindruck und bekommt vom größten Geldtopf der Geschichte (insgesamt 25 Millionen Dollar) als 43. nach drei Runden „nur“ 129.000 Dollar.
Mit 77 Schlägen spielt er seine schlechteste Runde des Turniers gleich an Tag eins. Dabei verbucht er neben acht Bogeys, darunter von Loch 6 bis Loch 9 gleich vier in Folge, nur ein Birdie auf Loch 3 (Par 4). An Tag zwei kommt er auf den Back Nine gut zurecht und notiert vier Birdies und nur ein Bogey, doch auf den Front spielt er neben drei Bogeys sogar ein Doppelbogey auf Loch 6 (Par 4). Mit der 72er-Runde (+2) kann er sich jedenfalls nicht verbessern und lässt an Tag drei auch noch eine 75 (+5) folgen. „Ich glaube nicht, dass ich angesichts meiner aktuellen Leistung viel über den Zustand meines Spiels sagen muss. In einigen Bereichen meines Spiels habe ich so wenig Selbstvertrauen wie noch nie“, so Wiesberger.
Der 4 Millionen Dollar schwere Scheck für den Sieg geht an den Südafrikaner Charl Schwartzel (-7). Zudem gehen noch 750.000 Dollar auf sein Konto, weil sein Vier-Mann-Team aus Südafrika (mit Louis Oosthuizen, Hennie du Plessis und Branden Grace) die Teamwertung – in der noch ein Extrageld in Höhe von 5 Millionen Dollar für die besten drei Teams ausgelobt ist – mit deutlichen Abstand für sich entscheiden konnte.
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