Sa, 25. Juni 2022 Campo de golf de El Saler, Spanien
European Amateur Championship
Christoph Bleier fällt an Tag drei zurück und verpasst das erhoffte Spitzenergebnis.
144 Teilnehmer aus 42 Ländern gehen diese Woche bei der European Amateur Championship im Golfclub Campo de golf de El Saler in Spanien an den Start, und jeder von ihnen will sich nach vier Runden Stroke-Play ein gutes Ergebnis sichern. Was alles andere als leicht wird, denn seit der Erstaustragung im Jahr 1986 zählt die europäische Amateurmeisterschaft hinsichtlich des Teilnehmerfeldes zu den stärksten Amateurveranstaltungen der Welt. Rory McIlroy (2006) und Sergio Garcia (1995) konnten beide gewinnen, bevor sie später höchst erfolgreiche Profis wurden. Aber auch Lee Westwood (1993), Paul Casey (1999), Danny Willet (2007) und Tommy Fleetwood (2010) zählen zu den Medaillengewinnern. Potentielle Nachfolger scharen bereits mit den Füßen. Auch Christoph Bleier, dem frischgebackenen Österreichischen Staatsmeister im Zählwettspiel ist einiges zuzutrauen. Fabian Lang, der zweite Österreicher im Feld, hat aufgrund der heuer anstehenden Matura etwas Trainingsrückstand. Nationaltrainer Dominic Angkawidjaja ist als Coach vor Ort.
Christoph Bleier kann seine gute Ausgangsposition nicht in ein Spitzenresultat ummünzen, kann mit seinem Auftritt in Spanien aber insgesamt zufrieden sein. An den ersten beiden Tagen spielt er sich noch bis in die Top Ten vor und wird nur von einem Triple-Bogey kurz aus der Bahn geworfen. In Runde drei kann er aber trotz einem guten Start mit einem Birdie auf Loch 5 nicht an die zuvor gezeigten Leistungen anknüpfen und gerät – nach einem Triple-Bogey (auf einem Par 5, das er an den anderen Tagen Birdie-Eagle-Birdie spielt), einem Doppelbogey und vier Bogeys im weiteren Verlauf der Runde – mit einer 80 (+8) ins Hintertreffen.
Am Schlusstag hat er den Ball wieder besser unter Kontrolle und kann sich mit einer Even-Par-72 wieder etwas weiter nach vorne arbeiten. Gleich die erste Spielbahn bringt das erste Birdie, auf Loch 2 fängt er sich jedoch ein bitteres Doppelbogey ein. Der Rest der Runde verläuft mit drei Birdies bei zwei Bogeys wieder positiv. Schlussendlich landet der ÖGV Kaderspieler auf Rang T44 (+5).
Sein Resümee: „An den ersten beiden Tagen habe ich gut gespielt, in Runde zwei nur keine Putts gelocht. In Runde drei habe ich keinen guten Tag erwischt was das Ballstriking betrifft und einfach gekämpft. Es waren zu viele schlechte Schläge vom Tee dabei und auf diesem engen Platz müssen bei derart windigen Verhältnissen die Tee-Shots sitzen. Der letzte Tag war wieder besser. Ich habe den Ball gut getroffen, nur leider sind die Putts nicht gefallen. Even-Par ist aber in Ordnung auf diesem Platz. Insgesamt war es sehr heiß und anstrengend. Die letzten zwei Tage habe ich nix gemacht und regenerieren müssen.“
Fabian Lang zeigt in Runde drei trotz gleich drei Doppelbogeys seine beste Tagesleistung, verpasst mit der 73er-Runde (+1) und sechs Birdies aber um einen Schlag den Cut der besten 60.