So, 17. Juli 2022 Golfclub Adamstal

Euram Bank Open

Martin Wiegele kann am Schlusstag nicht um den Sieg mitspielen, feiert aber sein bestes Saisonergebnis. ÖGV-Kaderspieler Christoph Bleier schlägt sich im Adamstal ebenfalls ausgezeichnet.

Zahlreiche Österreicher wollen bei der Euram Bank Open im GC Adamstal, dem mit 250.000 Euro höchstdotierten Golf-Event in Österreich, einen guten Eindruck hinterlassen. Aussichtsreichster Mann ist der 23-jährige Steirer Niklas Regner, der heuer seine erste volle European Challenge Tour spielt und zuletzt in Tschechien mit Rang 8 sein bestes Saisonergebnis einfahren konnte. Das bessere Ergebnis aus dem Vorjahr hat aber Tour-Pro Timon Baltl (Platz 22) vorzuweisen. Mit u.a. Lukas Lipold, Felix Schulz, Sebastian Wittmann, Bernard Neumayer und Maximilian Lechner wollen auch weitere rot-weiß-rote Golfer ihr Können unter Beweis stellen. Ebenso wie die ÖGV Kaderspieler Christoph Bleier und Florian Schweighofer. Martin Wiegele musste zuletzt verletzungsbedingt aufgeben (Handprellung), lässt sich die Teilnahme im Adamstal aber ebenfalls nicht nehmen.

Martin Wiegele schafft heuer beim Heimturnier erstmals den Cut und erspielt sich mit einer 64 am Moving Day sensationell einen Platz im Finalflight. Leider kann der Routinier am Schlusstag nicht an die zuvor gezeigten Leistungen anknüpfen und bleibt diese Woche zum ersten Mal über Par. Bereits auf den Front Nine muss er zwei bittere Bogeys notieren, dank Birdies auf den Löchern 12 (Par 3) und 15 (auf dem Par 5 gelingt ihm in jeder Runde der Schlaggewinn) kann er den Score zwischenzeitlich aber wieder ausgleichen.

Das Finish geht mit Bogeys auf den Par 3s von Loch 16 und Loch 18 aber schief. Somit bleibt ihm nach der 72er-Runde (+2) nur Rang 9 (-5), dennoch kann der Steirer ein positives Resümee ziehen: „Leider habe ich mich beim Putten nicht so gut gefühlt, darüber hinaus haben einige andere Schläge nicht so funktioniert wie ich mir das vorgenommen habe. Wenn man zwei Schläge besser spielt, wäre man Dritter, leider habe ich am Ende zwei Bogeys gespielt, daher muss ich mit Platz Neun zufrieden sein. Trotzdem war das Antreten hier im Adamstal für mich ein positives Erlebnis über das ich mich freuen kann.

Auch ÖGV-Kaderspieler Christoph Bleier kann mit seinem Auftreten mehr als nur zufrieden sein. Das erhoffte Top Ten Ergebnis kann er mit der zweiten 72er-Runde am Wochenende zwar nicht halten, mit Platz 19 schreibt der junge Oberösterreicher aber beim vierten Versuch auf der Challenge Tour erstmals voll an und kann das Malheur aus dem Vorjahr – als er nach einer 66 zum Auftakt auf seinem letzten Loch mit einer 8 das Wochenende verspielte – endgültig zu den Akten legen. „Für mich war es eine große Ehre hier im Adamstal als Amateur überhaupt dabei zu sein. Ich habe mir vor dem Turnier vorgenommen, zumindest den Cut zu erreichen was mir auch gelungen ist. Im Verlaufe der Runden gab es viele Hochs aber auch Downs, mit denen muss man im Golfsport einfach rechnen. Mit dem hier Erreichten bin ich sehr zufrieden, ich werde jetzt wieder zu meinem Studium nach Amerika zurückkehren und danach versuchen Pro zu werden“, so der 21-jährige.

Felix Schulz kann sich im Feld der CT-Profis ebenfalls behaupten und verbessert mit Rang 24 (-2) sein bisher bestes Ergebnis. Profitiert hat er dabei vor allem von seiner tollen 66er-Auftaktrunde. Nach drei weiteren konstanten Runden (70/71/71), am Wochenende jeweils inklusive bitteren Doppelbogey, kann auch der 29-jährige Positives aus dem Adamstal mitnehmen: „Der heutige Tag war sehr durchwachsen. Ich bin grundsätzlich ganz gut reingekommen, leider habe ich dann zwei kurze Puts verschoben, auf den zweiten Neun war es dann mehr Kampf als locker zu spielen, aber was soll es. Meine Bilanz für das Turnier war ein sehr starker erster Tag, danach ist es nicht so gut gelaufen. Man muss aber mit Zwei unter und einem Gesamtrang 24 zufrieden sein.“

Timon Baltl gelingt am Schlusstag recht wenig. Ohne Birdie dafür mit einem Bogey sowie einem Doppelbogey kommt er mit einer 74er-Runde zum Scoring und fällt auf Platz 28 (-1) zurück. „Für mich war der heutige Tag ein sehr schlechter Tag, das lange Spiel war nicht sehr gut, auf den Greens ist nichts reingegangen, das waren eben Umstände, die mein Spiel in keinster Weise verbessert haben. Jetzt heißt es weiter trainieren und meine Verkühlung noch vorher bekämpfen“, so der 27-jährige.

Der Tiroler Hamza Amin muss auf Loch 9 ein Doppelbogey und auf Loch 18 ein Triplebogey hinnehmen und stürzt mit der 76er-Runde sogar auf Platz 56 (+3) ab. „Leider war die Runde heute nicht sehr gut, vor allem wenn man am letzten Hole drei Schläge auf einmal verliert. Damit war kein positives Ergebnis mehr möglich. Ich bin aber sehr froh, dass mich der ÖGV für die EURAM BANK OPEN nominiert hat und ich auch den Cut erreicht habe.

Seinen Premierensieg auf der Challenge Tour schnappt sich dank einer tollen Back Nine der Deutsche Marc Hammer (-10).

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