Mi, 10. August 2022

Girls & Boys Amateur Championship

Maximilian Puregger schafft als einziger Bursch den Einzug ins Matchplay, muss in Runde eins aber die Segel streichen. Anna Neumayer scheitert bei den Girls erst auf den letzten Drücker.

Die Girls & Boys Amateur Championship (8.-14. August) – für den internationalen Nachwuchs unter 18 Jahren (mit Stichtag 1. Jänner des Jahres) – wird jährlich in Großbritannien oder Irland ausgetragen und zählt mit ihrer reichen und langen Geschichte zu einer der prestigeträchtigsten Amateurmeisterschaften im Golfsport.

Die Mädchen feierten ihre Premiere bereits im Jahr 1919, bei den Burschen ging das erste Turnier im Jahr 1921 über die Bühne. Gespielt wird zunächst über zwei Runden Zählspiel. Die besten 64 qualifizieren sich für die Matchplay-Phase.

Auf den Siegerlisten stehen bei Damen und Herren zahlreiche spätere Major-Sieger (der jüngste in dieser Liste ist 2022 U.S. Open Champion Matt Fitzpatrick) sowie welche, die es noch werden wollen – dazu zählt auch ÖGV-Kaderspielerin Emma Spitz, die 2018 im Finale gegen Isabella Holpfer (spielte auch 2019 im letzten Match um den Sieg) den Triumph einstreifen konnte.

Heuer kommt es noch dazu zu einer Premiere: Zum ersten Mal werden die Matchplay-Partien bei Girls und Boys gleichzeitig an einem Austragungsort ausgetragen. Und zwar auf den berühmten Links von Carnoustie, wo die Mädchen bereits die Strokeplay-Phase bestreiten (die Burschen spielen die Qualifikation in Panmure bzw. Monifieth).  Zudem wird das 36-Loch-Finale beider Meisterschaften am Sonntag, den 14. August, erstmals live von der R&A im Internet ausgestrahlt.

Girls

144 Nachwuchsgolferinnen aus 22 Ländern nehmen die Meisterschaft erstmals auf einem Open-Championship Platz in Angriff. Darunter mit Lucia Szkutta, Leonie Sinnhuber und Anna Neumayer auch drei ÖGV-Kaderspielerinnen. Während Szkutta und Sinnhuber vor allem gekommen sind um in diesem hochgradig besetzten U18-Teilnehmerfeld wertvolle Erfahrungen zu sammeln, nimmt Neumayer nicht zuletzt nach dem gelungenen Auftritt bei den Int. Österreichischen Amateurmeisterschaften die Matchplay-Phase ins Auge. Nach Runden von 78 (+7) und 81 (+10) Schlägen scheitert die Spielerin des GC Radstadt aber leider um zwei Schläge am angepeilten Ziel und beendet das Turnier auf Rang 77 (+17) – bitter vor allem aufgrund der zwei Doppelbogeys auf den letzten drei Spielbahnen. Szkutta kann sich in Runde zwei um vier Schläge steigern und belegt nach Runden von 85 und 81 Schlägen Rang 120 (+24). Sinnhuber spielt zweimal eine 86 und beendet das Turnier auf Rang 136 (+30).

Ergebnisse Strokeplay

Boys

Bei den Burschen gehen in der Quali-Phase insgesamt 252 Spieler aus 22 Ländern an den Start. Aus Österreich mit dabei sind Maximilian Puregger aufgrund der zuletzt gezeigten Leistungen sowie die ÖGV-Kaderspieler Jakob Lotschak und Stanislaus Koch. Puregger kann auch diesmal überzeugen und schafft sich nach einer 73 auf dem Par 70-Kurs in Panmure eine gute Ausgangsposition, die er auf dem benachbarten Platz in Monifieth mit einer Even-Par-71 perfekt ausnutzt und als 51. (+3) in die Matchplay-Phase einzieht. Weiter geht es in der ersten Mactplay-Runde gegen den 14. aus der Qualifikation, den Waliser Joe Jones.

Auf einem dicht gedrängten Leaderboard verpassen Lotschak und Koch hingegen schlaggleich bei +9 den Aufstieg. Zwar kann sich das Duo nach einer 79 bzw. 78 zum Auftakt in Runde zwei ordentlich steigern, mit 71 bzw. 72 Schlägen in Monifieth schaffen sie aber nicht mehr den Sprung unter die besten 64 (+4).

Ergebnisse Strokeplay

Livescoring Matchplay

Matchplay Runde der besten 64

Maximilian Puregger geht in der ersten Matchplay-Runde auf dem Open Championship Platz in Carnoustie leider nicht als Sieger hervor, kann nach einem langen Duell gegen Joe Jones aber ein positives Resümee ziehen. Spannung herrscht in dem harten Zweikampf bis zum Schluss. Erst auf Loch 18 fällt die endgültige Entscheidung zu Gunsten des Walisers (1 auf). Ebenfalls den Kürzeren zieht in der Runde der besten 64 Luke Poulter, der Sohn von Ryder Cup Held Ian Poulter.

Die Highlights von Tag 4: