Sa, 14. Januar 2023

AUT on Tour

Sepp Straka holt beim neu geschaffenen Hero Cup den Sieg mit Team Kontinentaleuropa. Matthias Schwab scheitert zum Jahresauftakt auf Hawaii deutlich am Cut.

PGA Tour – Sony Open in Hawaii (12.-15. Jänner)

Die PGA Tour hat die Saison 2022/23 mit dem Tournament of Champions in der Vorwoche wieder in Schwung gebracht. Da an dem Einladungsturnier aber nur 39 Golfer teilnehmen durften, geht das Jahr für einen Großteil der PGA Tour Profis erst mit der Sony Open auf Hawaii so richtig los. 144 Mann versammeln sich bei der 58. Austragung des Turniers im Waialae County Club in Honolulu, darunter ist aus österreichischer Sicht nur Matthias Schwab. Sepp Straka gehört nicht zu einem der 18 Spieler, die nach ihrem Gastspiel in der Vorwoche erneut auf dem Inselstaat abschlagen, die aufgrund der gesammelten Erfahrungen und ihres Ausnahmekönnens zu den absoluten Favoriten zählen – immerhin acht der letzten neun Turniersieger der Sony Open haben in der Vorwoche bereits auf Hawaii abgeschlagen.

Tag 1 – Matthias Schwab missglückt die erste Runde bei der Sony Open auf Hawaii. Der Cut ist in weiter Ferne.

Der Start geht mit einem unglücklichen Doppelbogey bereits gründlich schief. Und auch in weiter Folge kommt er nicht in Schwung. Auf den Front Nine folgen auf den Löchern 4 (Par 3) und 6 (Par 4) noch zwei weitere Schlagverluste. Die Back Nine verlaufen ebenfalls schleppend. Das einzige Birdie gelingt auf dem Par 4 von Loch 12. Dafür muss er auf Loch 10 ein weiteres Bogey und auf Loch 15 (beide Par 4) sogar ein weiteres Doppelbogey notieren. „Trotzdem spielte ich besser als am Ende mein Score zeigt“, so der Steirer. Mit insgesamt 76 (+6) Schlägen liegt er nach Tag eins aber fast am Ende des Feldes und kann ohne große Erwartungshaltung in Runde zwei starten.

Tag 2 – Matthias Schwab scheitert zum Auftakt des Jahres deutlich am Cut.

Das Auftaktloch, Schwab startet auf den Back Nine in Runde zwei, geht mit einem Birdie erfolgreich über die Bühne. In weiterer Folge will ihm aber nichts mehr gelingen. Mit fünf Bogeys bis zum Turn fällt er sogar bis ans Ende des Leaderboards zurück. Auf den Front Nine kommen zwar keine Schlagverluste mehr hinzu. Eine Score-Verbesserung ist aber auch nicht in Sicht. Mit der 74er-Runde (+4) scheitert er beim ersten Turnier des Jahres somit deutlich am Cut.

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DP World Tour – Hero Cup (13.-15. Jänner)

Der Abu Dhabi Golf Club ist diese Woche Schauplatz einer Premiere. Zum ersten Mal wird im Rahmen der DP World Tour der Hero Cup ausgetragen. Zwei Teams aus je zehn Spielern, unterteilt in Großbritannien & Irland sowie Kontinentaleuropa, sollen dabei im Vorfeld des Ryder Cups 2023 Erfahrungen in einem Teamwettbewerb sammeln. Das Format (Four-Ball, Foursomes und Einzelmatches) ist an den Ryder Cup angelehnt und alle 20 ausgewählten Spieler nehmen an allen Sessions teil. Ryder Cup Captain Luke Donald wird das Geschehen während der drei Tage genau verfolgen. Mit von der Partie ist auch Sepp Straka, der von Donald bereits Ende der letzten Saison ins Team von Hero Cup-Captain Francesco Molinari berufen wurde. An der Spitze von GB&I steht Tommy Fleetwood als Captain.

Tag 1 – Kontinentaleuropa startet erfolgreich in die Four-Balls am ersten Tag.

Thomas Pieters und Alex Noren machten mit einem 1auf-Sieg gegen Fleetwood/Lowry den Anfang. Thomas Detry und Antoine Rozner (2auf) legten gegen Tyrrell Hatton und Jordan Smith nach. Séamus Power und Robert MacIntyre halten GB&I mit einem deutlichen 4&3-Sieg über Sepp Straka und Adrian Meronk in der letzten Partie aber noch im Spiel. Die anderen beiden Matches enden beide Unentschieden. Matt Wallace und Callum Shinkwin gleichen in einem spannenden Duell gegen Victor Perez und Guido Migliozzi erst auf Loch 18 aus. Und auch Richard Mansell und Ewen Ferguson brauchen den Lochgewinn auf dem Schlussloch um ihr Match gegen Nicolai Højgaard und Francesco Molinari auszugleichen.

Tag 2 – Kontinentaleuropa lässt den Vorsprung am Samstag wieder etwas anwachsen.

An Tag zwei des Hero Cups standen am Vormittag und Nachmittag jeweils fünf Foursomes am Spielplan. Zunächst konnten die Männer von der Insel den Abstand vom Vortag noch halten, nachdem die ersten Matches 2,5:2,5 geteilt wurden. Sepp Straka musste dabei seine Partie mit Thomas Detry mit 1auf gegen Tommy Fleetwood und Tyrrell Hatton verloren geben. Am Nachmittag können die Kontinentaleuropäer den Vorsprung sogar ausbauen. Nachdem zwei der ersten drei Partien an die Konkurrenz gingen, brachte Sepp Straka in Match 4, erneut mit dem Belgier an seiner Seite, seinen ersten Punkt mit 1auf über die Ziellinie. Und weil auch der letzte Punkt des Tages auf dem Konto des europäischen Festlandes landet, steht es vor dem Schlusstag 8,5:6,5 für Kontinentaleuropa. Morgen stehen noch die Einzelmatches auf dem Programm.

Tag 3 – Kontinentaleuropa sichert sich bei der erstmaligen Austragung des Hero Cups den Sieg.

Kontinentaleuropa ging mit zwei Punkten Vorsprung in den Schlusstag. Dementsprechend setze Team GB&I alles daran den Rückstand bereits in den ersten Matches wettzumachen. Und der Start verlief auch vielversprechend. Die Festlandeuropäer fanden aber die passenden Antworten und konnten sich in einigen Duellen souverän durchsetzen. Sepp Straka machte nach einem Hin und Her auf den ersten Löchern mit seinem Gegner Ewan Ferguson noch auf den Front Nine mit vier Lochgewinnen in Folge kurzen Prozess und beendete seinen Arbeitstag bereits auf Loch 14 (5&4). Das Insgesamt gewann das Team von Francesco Molinari sechs der zehn Matches des Tages. Das Endresultat lautet 14,5:10,5.

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