Do, 16. Februar 2023

AUT on Tour

Straka und Schwab sind beim Comeback von Tiger Woods vor Ort. Schober hat sich ihren Startplatz in der Vorwoche erspielt. Regner setzt seinen Südafrika-Trip fort.

PGA Tour – The Genesis Invitational 16.-19. Februar (Zum Vergrößern Klicken)

Beim zweiten „Designated Event“ mit einem Preisgeld in Höhe von 20 Mill. Dollar in Folge geht erneut die gesamte Elite der PGA Tour an den Start. Gleichbedeutend mit der Spitze der Weltrangliste. 23 Spieler der Top 25 im aktuellen Ranking gehen an den Start. Der größte Star im Feld ist allerdings Tournament-Host Tiger Woods, der bei der 60. Austragung des Genesis Invitationals im Rivera Country Club (2028 Schauplatz der Olympischen Spiele) erstmals seit Oktober 2020 wieder bei einem regulären Saisonturnier der Tour an den Start geht. Mit von der Partie sind auch Sepp Straka, der letztes Jahr mit einem geteilten 15. Platz Selbstvertrauen sammelte und in der Woche darauf seinen ersten PGA Tour-Sieg feiern konnte, sowie Landsmann Matthias Schwab, der im Jahr 2023 bei vier Starts nur dreimal im Cut landete, mit seinem Spiel aber durchaus zufrieden bilanziert.

Tag 1 – Straka und Schwab sind in Runde eins im Gleichschritt unterwegs.

Sepp Straka und Matthias Schwab beginnen Runde eins auf Loch 10, keiner der beiden kann das kurze Par 4 zum Auftakt aber nutzen. Straka ist im weiteren Verlauf der Back Nine kontrolliert unterwegs, gute Birdie-Chancen sind aber eher Mangelware. Schwab kann auf dem Par 4 von Loch 13 zwar einen Birdie-Putt versenken, mit dem Bogey auf Loch 15 (Par 4) gibt er den Schlag aber schnell wieder ab.

Auf den Front Nine kann sich Straka mit Birdies auf den Par 4 Löchern 2 und 3 erstmals über Schlaggewinne freuen. Und lange Zeit schaut es so aus als würde er damit ins Clubhaus kommen, doch auf dem abschließenden Par 4 kassiert er einen Drei-Putt aus mehr als 23 Meter Entfernung. Schwab hält seine Scorekarte auf seinen zweiten Neun bogeyfrei und kommt dank einem Birdie auf dem Par 3 von Loch 6 ebenfalls mit 70 (-1) Schlägen ins Clubhaus. Beide Österreicher liegen zum Auftakt somit auf dem geteilten 44. Platz und haben auf dem dicht gedrängten Leaderboard nur zwei Schläge Rückstand auf die Top 20.

Tag 2 – Straka und Schwab schaffen den Sprung ins Wochenende. 

Sepp Straka gelingen in Runde zwei zwar fünf Birdies, am Ende reicht es dennoch nur für eine Even-Par-71. Ins Gewicht fällt neben drei Bogey auch ein Doppelbogey auf Loch 3 (Par 4). Nachdem der Austroamerikaner zwischenzeitlich aber sogar zwei über Par liegt kann er sich rund um den Turn wieder zurückkämpfen. Um den Cut muss er aber nie zittern. Von Rang 33 (-1) aus hat er am Wochenende noch gute Chancen auf ein Spitzenergebnis.

Matthias Schwab legt in Runde zwei zunächst eine sichere Par-Serie hin. Bis Loch 10 hält er sich stets an die Platzvorgabe. Auf dem Par 5 von Loch 11 gelingt ihm schließlich das erste Birdie, dabei bleibt es aber leider. Zudem reißt plötzlich im Spiel des Steirers der Faden. Drei Bogeys auf den letzten sieben Löchern sind die Folge. Damit fällt er spürbar zurück und muss noch um den Cut zittern. Schlussendlich landet er mit der 73 (+2) genau auf der Cutlinie (+1).

Tag 3 – Straka und Schwab halten am Moving Day die Position.

Sepp Straka legt nach den zahlreichen Ups and Downs vom Vortag am Moving Day eine unaufgeregte Runde hin. Nach dem Start auf den Back Nine gelingt ihm auf Loch 11 (Par 5) zwar früh ein erstes Birdie, mehr als ein weiterer Schlaggewinn auf Loch 3 (Par 4) kommt aber nicht mehr hinzu. Im Gegenzug muss er aber auch nur ein einziges Bogey auf Loch 15 (Par 4) notieren. Mit insgesamt 70 (-1) Schlägen kann er seine Position aber nicht verbessern und bleibt knapp außerhalb der Top 30.

Bei Matthias Schwab läuft es in Runde drei, an der Seite von Superstar Tiger Woods, ähnlich. Der Steirer notiert sein erstes Birdie gleich zum Auftakt auf Loch 10 (Par 4) und lässt sein einziges Bogey des Tages auf Loch 12 (Par 4) folgen. Auf dem Weg zur 70er-Runde schnappt er sich sein zweites Birdie zum Auftakt der Front Nine. Auf dem Par 5 hat er sogar eine gute Chance auf ein Eagle, scheitert aber knapp.

Tag 4 – Straka fällt am Schlusstag etwas zurück. Schwab platziert sich mit einem Schlag Rückstand knapp dahinter.

Sepp Straka muss in Runde vier mit seiner schlechtesten Tagesleistung einige Plätze abgeben und landet schlussendlich knapp außerhalb der Top 40. Ins Gewicht fallen dabei vor allem zwei Bogey-Doppelpacks – neben einem weiteren Schlagverlust auf Loch 8 (Par 4). Nach dem Birdie zum Auftakt auf Loch 1 (Par 5) folgt gleich der erste und im Finish kassiert er auf den Löchern 15 und 16 erneut zwei Bogeys in Folge. Dazwischen zeigt er mit drei Birdies aber auch einige Lichtblicke. Dennoch reicht es nur zu einer 72 (+1), die ihm auf dem Leaderboard auf Platz 45 (-1) zurückwirft.

Matthias Schwab zieht nach der 71 (Even) zum Abschluss ein positives Resümee und spricht mit Blick auf Runde drei – gemeinsam mit Superstar Tiger Woods vor tausenden Fans – von einem der größten Highlights seiner noch jungen Golfkarriere. Die jüngste Entwicklung in seinem Spiel stimmt ihn ebenfalls zufrieden. Konstant und ohne große Schnitzer erspielt er sich auf dem Weg zu Endrang T50 (Even) je zwei Birdies und Bogeys. Vor allem im Hinblick auf die Rangliste sammelt der Steirer nach zwei verpassten Cuts wieder wichtige Punkte.

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Ladies European Tour – Aramco Saudi Ladies International 16.-19. Februar (Zum Vergrößern Klicken)

Die Ladies European Tour macht bereits zum siebenten Mal Station im Royal Greens Golf & Country Club, diesmal markiert das Aramco Saudi Ladies International aber einen Meilenstein. Für Heuer wurde das Preisgeld auf 5 Mill. Dollar verfünffacht und damit auf das Niveau der Herren (Asian Tour) gehoben. In dem 120 Spieler umfassenden Teilnehmerfeld finden allerdings nur 60 LET-Mitglieder eine Berücksichtigung. Neben 10 Einladungen werden die restlichen Plätze über die Weltrangliste vergeben. Viele internationale Stars, u.a. Lydia Ko und Lexi Thompson, sind daher am Start. Aus österreichischer Sicht hat nur Sarah Schober dank ihrem Top Ten Ergebnis aus der Vorwoche den Sprung ins Feld geschafft.

Tag 1 – Schober liegt nach schwachem Auftakt am Ende des Feldes.

Sarah Schober darf beim höchstdotierten LET Event abseits der Majors dank ihres Spitzenergebnis aus der Vorwoche zwar den Ball aufteen, erfolgreich ist der Auftritt der jungen Steirerin aber nicht. Bereits nach fünf gespielten Löchern liegt sie aufgrund eines Triplebogeys auf Loch 1 (Par 4) und drei Bogeys in Folge sechs über Par. In weiterer Folge kann sie ihr Spiel zwar festigen, das einzige Birdie des Tages auf dem Par 5 von Loch 9 bringt aber auch keinen Umschwung. Auf den Back Nine folgt neben einem Bogey zudem noch ein Doppelbogey zum Abschluss (beide auf Par 5 Bahnen). Mit insgesamt 80 (+8) Schlägen liegt sie sogar fast am Ende des Feldes. Nur eine Spielerin kommt mit einer höheren Nummer ins Clubhaus.

Tag 2 – Schober zeigt sich deutlich verbessert, muss nach der verpatzten Auftaktrunde aber das Turnier beenden.

What a difference a day makes! Sarah Schober hat das schlechte Ergebnis vom Vortag gut verdaut und bringt in Runde zwei eine ordentliche Leistung zustande. Mit ganzen zehn Schlägen weniger und komplett ohne Schlagverlust kommt die Steirerin ins Clubhaus. Zum Auftakt gelingt ihr auf Loch 10 (Par 4) zudem gleich ein Birdie. Weitere Schlaggewinne sind aber Mangelware. Nur auf dem Par 5 von Loch 4 gelingt ihr ein weiteres Birdie. Mit der 70er-Runde (-2) kann sie sich nach der 80 (+8) vom Vortag aber nicht entscheidend verbessern und scheitert deutlich am Cut (Even).

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Challenge Tour – SDC Open 16.-19. Februar (Zum Vergrößern Klicken)

Die Challenge Tour Golfer bleiben weiter in Südafrika und wechseln diese Woche in das Zebula Golf Estate & Spa in Limpopo um bei der zweiten Austragung der SDC Open – in Kooperation mit der südafrikanischen Sunshine Tour – auf Birdiejagd zu gehen. Niklas Regner ist für die Jagd gerüstet, wichtig wird für den Steirer eher die Fehlervermeidung. Letztes Wochenende klappte das bereits gut. Gute Erinnerungen an das Vorjahr hat er allerdings nicht. Bei der Turnierpremiere im Jahr 2022 scheiterte er deutlich am Cut.

Tag 1 & 2 – Regner verpatzt nur ein Loch und liegt vor dem Wochenende in aussichtsreicher Position.

Niklas Regner schafft es in den ersten beiden Runden fast komplett die Fehlerquellen abzustellen und muss nur einmal einen Schlagverlust hinnehmen. Dafür kostet ihm Loch 12 (Par 4) mit einem Doppelbogey in Runde eins gleich zwei Schläge. Im Gegenzug legt er in beiden Runden mit jeweils vier Birdies den Grundstein um am Wochenende voll angreifen zu können. IN Runde eins kommt er also mit 70 (-2) Schlägen ins Clubhaus und dank einer 68 (-4) in Runde zwei schafft er auf dem Leaderboard einen ordentlichen Sprung nach vorne. Aktuell liegt der Steirer auf Rang 24 (-6). Die Top Ten sind drei Schläge entfernt.

Tag 3 & 4 – Regner schnappt sich das erste Top 20 Ergebnis der Saison.

Niklas Regner bleibt auch am Wochenende am Gaspedal und erspielt sich am Moving Day fünf Birdies, drei davon auf Par 5 Löchern. Da sich aber auch drei Bogeys auf die Scorekarte schummeln, kommt er wie schon in Runde eins nur mit einer 70 (-2) zum Scoring und muss ein paar Plätze einbüßen. Am Schlusstag liegt er nach zwei frühen Birdies wieder auf Kurs und erspielt sich in einem turbulenten Finish noch ein Top 20 Ergebnis. Auf den letzten sieben Löchern notiert er nur ein Par, dafür gelingen dem Steirer drei Birdies und ein Eagle. Dazwischen muss er aber auch zwei Bogeys hinnehmen. Am Ende reicht es dank der 67 (-5) aber zu einem guten 18. Platz (-13).

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