Di, 21. Februar 2023
AUT on Tour
Straka geht auf der PGA Tour als Titelverteidiger an den Start. Wiesberger mit neuem Team bei ersten LIV Golf Event 2023. Auch Schwab und Nemecz gehen auf Birdiejagd. Zudem startet Lipold auf der Alps Tour in die Saison.
PGA Tour – The Honda Classic / 23.-26. Februar (Zum Vergrößern klicken)
Sepp Straka teet bei der Honda Classic zum ersten Mal auf der PGA Tour als Titelverteidiger auf. Letztes Jahr war er im PGA National Resort der tonangebende Mann und führte das Feld bei den getroffenen Fairways an und war Co-Leader bei Green in Regulation sowie vierter in der Statistik Strokes Gained: Putting. Zwar läuft es im Jahr 2023 für den Austroamerikaner nicht wirklich nach Wunsch, dennoch zählt er auch heuer zu den „Man to Watch“. Landsmann Matthias Schwab hat nach zwei verpassten Cuts letztes Wochenende wieder angeschrieben und will in Florida nun erneut eine Leistungssteigerung zeigen.
Tag 1 – Straka liegt nur knapp hinter den Top Ten. Schwab muss um den Cut kämpfen.
Sepp Straka verpasst zum Auftakt das Up and Down aus dem Grünbunker und startet die Titelverteidigung mit einem Bogey auf Loch 10 (Par 4). Auch in weiterer Folge muss er das ein oder andere Mal um das Par kämpfen. Die erste gute Birdie-Chance ergibt sich erst auf dem Par 5 von Loch 18. Den Schwung nimmt er auch auf die Front Nine mit. Auf den Löchern 3 (Par 5) und 4 (Par 4) nimmt er weitere Birdies mit und auch auf den Par 4 Bahnen von Loch 6 und Loch 9 geht er mit dem Schlaggewinn vom Grün. Dazwischen bereiten ihm allerdings die langen Par 3 Löcher einige Probleme. Neben dem Bogey auf Loch 5 wirkt sich vor allem das Doppelbogey auf Loch 7 negativ auf die Scorekarte aus. Statt in den Top Ten liegt der Austroamerikaner nach der 69er-Runde (-1) somit auf Rang 27.
Matthias Schwab verhaut hingegen seine Auftaktrunde. Das einzige Birdie will ihm auf dem Par 5 von Loch 3 gelingen. Im Gegenzug muss er aber gleich vier Bogeys sowie ein Doppelbogey auf dem Par 3 von Loch 5 hinnehmen. Mit insgesamt 75 (+5) Schlägen liegt er nach Runde eins nur auf Rang 128, mit vier Schlägen Rückstand auf den Cut ist mit einer tiefroten Runde das Wochenende aber noch möglich.
Tag 2 – Straka kann sich leicht verbessern. Schwab macht einen großen Sprung und schafft noch den Cut.
Sepp Straka bleibt mit einer 68 (-2) auf Kurs und kann am Wochenende einen Angriff auf die Spitzenplätze starten. Die Ausgangsposition ist mit Rang 21 (-3) gut, die Top Ten sind nur zwei Schläge entfernt – die Spitze bereits sieben. Auf dem Weg leistet er sich in Runde zwei keinen Schlagverlust – auf dem Par 5 von Loch 18 kann er sich trotz Wasserballs das Par erspielen – notiert aber nur zwei frühe Birdies auf den Löchern 1 und 4 (beide Par 4). Anschließend folgen nur mehr Pars.
Matthias Schwab schüttelt die schlechte Leistung vom Vortag trotz eines frühen Bogeys auf Loch 2 (Par 4) ab und startet noch auf den Front Nine mit drei Birdies binnen vier Löchern (4-7) eine Aufholjagd. Auf den Back Nine wird sie nach einem weiteren Birdie auf Loch 13 (Par 4) zwar durch ein Bogey auf Loch 14 (Par 4) unterbrochen. Mit dem Rücken zur Wand dreht der Steirer auf den letzten beiden Löchern aber nochmals auf und schnappt sich zwei weitere Birdies und landet mit der 66 (-4) genau auf der Cut-Linie (+1).
Tag 3 – Straka erobert die Top Ten. Schwab setzt die Aufholjagd fort.
Sepp Straka ist gleich zu Beginn der Runde im Birdie-Rausch und startet mit vier Schlaggewinnen in Folge. Auf dem Par 3 von Loch 5 unterbricht ein Bogey aber den Lauf. In weiterer Folge spielt er solide und kommt auf Loch 12 (Par 4) zum nächsten Birdie. Das Par 3 von Loch 15 kostet ihm allerdings einen weiteren Schlag. Mit einem Birdie auf dem abschließenden Par 5 bringt er die Runde aber wieder zu einem guten Abschluss. Dank der 66er-Runde (-4) kann er sich der Spitze wieder annähern. Vor dem Schlusstag liegt er auf Rang 8 – der Rückstand auf den Führenden beträgt aber noch sechs Schläge.
Matthias Schwab ist ebenfalls weiter in der Erfolgsspur und bestätigt mit einer 67er-Runde den Aufwärtstrend. Der Steirer startet mit zwei Birdies auf den ersten drei Löchern nicht ganz so stürmisch und muss auf dem Par 4 von Loch 6 zudem ein bitteres Doppelbogey hinnehmen. Kurz vor dem Turn gelingt ihm auf Loch 8 aber bereits das nächste Birdie. Im Finish legt er mit zwei weiteren Birdies auf den letzten vier Löchern nochmals nach. Damit macht er erneut einen Sprung nach vorne und liegt bereits auf Rang 39 (-2).
Tag 4 – Straka beendet das Turnier unter den Top 5. Schwab fällt zum Schluss wieder etwas zurück.
Sepp Straka fehlen bei der Titelverteidigung schlussendlich fünf Schläge auf einen Playoff-Platz, mit Rang T5 (-9) kann der Austroamerikaner aber nach einem misslungen Ausflug auf die DP World Tour seinen ersten Spitzenplatz im Jahr 2023 einfahren. In der Finalrunde kann er mit einer 68 (-2) zwar nicht mehr in den Kampf um den Sieg eingreifen, nach einer ausgeglichenen Runde kann er sich mit zwei Birdies auf den letzten drei Löchern aber noch unter die Top 5 vorarbeiten.
Matthias Schwab legt nach der Aufholjagd wieder den Rückwärtsgang ein und bleibt mit 73 (+3) Schlägen wie an Tag 1 über Par. Seine Runde verläuft mit zwei Birdie/Bogey-Kombinationen zunächst ähnlich, im Finish verliert der Steirer mit einem Doppelbogey auf Loch 17 und einem Bogey auf dem abschließenden Par 5 aber den Fokus und verliert im Vergleich zum Vortag noch 21 Plätze. Er beendet das Turnier auf Rang T60 (+1).
DP World Tour – Hero Indian Open / 23.-26. Februar (Zum Vergrößern klicken)
Die Hero Indian Open, das Flagship-Event des bevölkerungsreichen Landes, findet heuer zum sechsten Mal im Rahmen der DP World Tour statt – zuletzt 2019 – und wird erstmals die Marke von zwei Millionen US-Dollar Preisgeld erreichen. 120 Spieler aus über 20 Ländern werden im DLF Golf & Country Club an den Start gehen. Dazu zählt auch Lukas Nemecz. In zwei Wochen Wettkampfpause hat der Steirer neue Energie tanken können um bei seiner Turnierpremiere voll angreifen zu können.
Tag 1 – Nemecz startet gut ins Turnier, muss gegen Ende der Runde aber zwei Rückschläge hinnehmen.
Lukas Nemecz startet auf den Front Nine ins Turnier und findet sofort in den Rhythmus. Auf Loch 2 (Par 4) will ihm prompt das erste Birdie gelingen. Bis zum Turn folgen zudem zwei weitere Birdies auf den Löchern 6 (Par 4) und 8 (Par 5). Damit liegt er zwischenzeitlich in den Top Ten. Auf den Back Nine läuft es allerdings weniger rund. Schlaggewinn steht keiner mehr zu Buche. Dafür muss der Steirer zwei Bogeys hinnehmen. Neben Loch 14 (Par 4) ist vor allem der Schlagverlust auf dem Par 5 von Loch 18 bitter. Somit fällt er auf Rang 15 zurück, bleibt aber in Tuchfühlung zu den Top Ten.
Tag 2 – Nemecz macht in Runde zwei zu viele Fehler und fällt ein wenig zurück.
Lukas Nemecz startet Runde zwei mit einem Bogey auf Loch 10 (Par 4) und macht insgesamt auf den Back Nine erneut keine gute Figur. Zwar kann er das Par 4 von Loch 14 diesmal zum Schlaggewinn nutzen, auf den letzten beiden Löchern muss er allerdings weitere Bogeys hinnehmen. Auf den Front Nine kann er sich immerhin einen Schlag wieder zurückholen – dank Birdies auf den Löchern 1 und 9 (beide Par 4). Dazwischen muss er auf Loch 6 (Par 4) aber auch einen Schlagverlust einstecken. Aktuell liegt der Steirer mit der 73 (+1) knapp außerhalb der Top 20.
Tag 3 – Nemecz fällt am Moving Day zurück.
Lukas Nemecz kann in Runde drei nicht mit der Konkurrenz mithalten und liefert seine schlechteste Tagesleistung bisher ab. Auf den Front Nine bleibt er mit einem Birdie und einem Bogey noch im Soll. Auf den Back Nine läuft zunächst auch noch alles im Rahmen. Doch nach einem weiteren Bogey gefolgt von einem Birdie wirft ihn das Finish mit drei Bogeys auf den letzten drei Löchern wieder zurück. Vor dem Schlusstag liegt der Steirer nach der 75 (+3) auf Rang 48.
Tag 4 – Nemecz bleibt auch am Finaltag über Par und kann sich nicht mehr verbessern.
Lukas Nemecz bringt sich in der Finalrunde früh in Bedrängnis und kassiert ein Bogey auf Loch 2 (Par 4) und kurz darauf ein Doppelbogey auf Loch 5 (Par 3). Das Par 5 von Loch 9 kann er zwar mit einem Birdie positiv bestreiten, auf den Back Nine bleibt er aber wie schon die ganze Woche über Par. Zwei Bogeys stehen diesmal einem Birdie auf dem abschließenden Par 5 gegenüber. Mehr als Rang 48 schaut nach der zweiten 75 (+3) in Folge aber nicht mehr heraus.
LIV Golf – Mayakoba / 24.-26. Februar (Zum Vergrößern klicken)
Der Startschuss der LIV Golf League, die nach der Premierensaison 2022 mit acht LIV Golf Invitationals ins Leben gerufen wurde, erfolgt im El Camaleón Golf Course in Mayakoba, Mexico. Als erstes von 14 Events in sieben verschiedenen Ländern. Bestätigt wurde im Vorfeld des Turniers noch schnell das komplette 12 Teams und 48 Spieler umfassende Feld, das die ganze Saison über antreten wird. Bernd Wiesberger kommt heuer im Team von Captain Martin Kaymer unter. Ebenfalls zum Team Cleeks GC zählen Greame McDowell und Richard Bland. Die vier European Tour Veteranen wollen jedenfalls ein Wörtchen mitreden, bekommen es aber mit starker Konkurrenz zu tun.
Tag 1 – Wiesberger hinterlässt in Runde eins keinen bleibenden Eindruck.
Bernd Wiesberger startet auf Loch 7 (Par 5) und legt keinen guten Start hin. Bereits nach sechs gespielten Löchern liegt er nach einem Bogey und einem Doppelbogey drei über Par. Bis zum Wechsel zurück auf die Front Nine kann er sich zwar zwei Schläge zurückholen, mit vier Bogeys in Folge von Loch 1 weg nähert er sich aber wieder dem Ende des Leaderboards an. Daran ändert auch das Birdie auf Loch 5 (Par 5) nichts mehr. Mit insgesamt 76 (+5) Schlägen ist nicht mehr als Platz 44 drinnen. Und auch die Teamkollegen wissen nicht zu überzeugen. Cleeks GC liegt am Ende des 12-Team-Feldes.
Tag 2 – Wiesberger geht auch in Runde zwei nix leicht von der Hand.
Bernd Wiesberger hinterlässt auch in Runde zwei keinen bleibenden Eindruck und bleibt erneut deutlich über Par. Seine Runde startet diesmal auf Loch 17, vier Löcher später hat er bereits ein Bogey und ein Doppelbogey zu Buche stehen. Zwischendurch notiert er zwar auch die einzigen beiden Birdies des Tages, zwei Bogeys rund um den Turn machen die Schlaggewinne aber wieder zunichte. Kurz vor Schluss fängt er sich zudem ein weiteres Bogey sowie das nächste Doppelbogey ein. Zum Scoring kommt er mit einer 77 (+6). Hinter dem Burgenländer liegen somit nur mehr zwei Spieler.
Tag 3 – Wiesberger kommt zum Saisonauftakt der LIV Golf League nicht auf Touren.
Bernd Wiesberger ist nach einer Lebensmittelvergiftung nicht bei 100 Prozent und beendet das erste Turnier der neuen LIV Golf League auf Rang 44 von 48 Spielern. In Runde drei zeigt er mit 71 (Even) Schlägen zwar seine beste Tagesleistung, eine entscheidende Verbesserung ist nach den beiden verpatzten Runden zuvor nicht mehr drinnen. Ein Doppelbogey bleibt dem Burgenländer auch am Finaltag nicht erspart. Mit vier Birdies binnen sechs Löchern kann er zwischendurch aber auch seine Klasse auf den Platz bringen. Zum Schluss muss er nach zwei weiteren Schlagverlusten jedoch wieder Rückschläge hinnehmen. Der Blick ist aber bereits nach vorne gerichtet.
Challenge Tour – Nelson Mandela Bay Championship / 23.-26. Februar (Zum Vergrößern klicken)
Das letzte von vier Turnieren zum Saisonauftakt in Südafrika führt die Challenge Tour Profis diese Woche in den Humewood GC in Port Elizabeth, wo heuer erstmals die Nelson Mandela Bay Championship als co-sanctioned Turnier mit der Sunshine Tour ausgetragen wird. Niklas Regner will seinen Lauf dabei fortsetzen und nach den Plätzen 39, 34 und 18 erneut eine Ergebnisverbesserung einfahren.
Tag 1 & 2 – Niklas Regner verpasst nach guter Auftaktrunde noch den Cut.
Niklas Regner kann seinen Lauf in Südafrika nicht fortsetzen und scheitert in der noch jungen Saison erstmals am Cut. Der Auftakt klappt noch nach Plan. Nur ein Bogey aber gleich sechs Birdies notiert er auf der Scorekarte. Die 67er-Runde (-5) reicht bei den ausgezeichneten Scores zwar nicht für die absolute Spitze, bringt ihn aber in eine tolle Ausgangsposition. Doch an Tag 2 geht nahezu alles schief. Ganze sieben Bogeys stehen zu Buche. Auf der Habenseite stehen hingegen nur drei Birdies. Das Ergebnis ist eine 76 (+4) und Platz 96 (-1).
Alps Tour – Ein Bay Open / 21.-23. Februar (Zum Vergrößern klicken)
Die Alps Tour startet diese Woche wie gewohnt in Ägypten in die Saison. Mit von der Partie bei der Ein Bay Open ist aus österreichischer Sicht nur Lukas Lipold, der erstmals den Alps-Tour-Trip in das nordafrikanische Land mitmacht. Der Start erfolgt bereits am 21. Februar. Gespielt wird über drei Runden. Das Folgeturnier, die Red Sea Little Venice Open, startet bereits am Sonntag.
Lukas Lipold spielt drei konstante Runden Golf und landet zum Saisonauftakt auf Rang 34. Den Cut nach zwei Runden schafft der Salzburger dank einer 70 (-2) zum Auftakt und einer 71 (-1) in Runde zwei locker. In der Schlussrunde liefert er allerdings seine schlechteste Tagesleistung ab und fällt mit einer 72er-Runde noch etwas zurück.