Mi, 5. April 2023

AUT on Tour by Interwetten

Straka startet mit einem Highlight in die Masters-Woche und will beim zweiten Antritt weiter für Furore sorgen. Die Pro Golf Tour setzt die Saison in Ägypten fort.

PGA Tour/DP World Tour – US Masters / 6.- 9. April (Zum Vergrößern klicken)

Es ist wieder soweit! Zum 87. Mal versammelt sich die Elite der Golfwelt im ikonischen Augusta National Golf Club um das berühmte Green Jacket untereinander auszuspielen. Im Gegensatz zu den anderen Major-Turnieren sind die Qualifikationskriterien eher streng gehandhabt, so dass diese Woche nur ein Feld von 88 Golfern den Platz in Angriff nehmen werden. Darunter u.a. Superstar Tiger Woods, der einfach nur froh ist wieder dabei zu sein und Rory McIlroy, der einen weiteren Anlauf unternimmt sein erstes Green Jacket überzustreifen. Mit von der Partie ist zum zweiten Mal auch Sepp Straka, für den die Woche mit einem Hole-in-One während der Trainingsrunde auf dem berühmten Loch 12 bereits schwungvoll begonnen hat. Ein Moment von dem die meisten Golfer nur Träumen können.

Runde 1 – Straka verschafft sich mit einem tollen Finish eine gute Ausgangsposition.

Sepp Straka startet auf Loch 1 denkbar schlecht in die Runde. Nach einem Abschlag in die Piniennadeln verschafft er sich zwar noch einen machbaren Putt zum Par, ein Drei-Putt beschert ihm aber ein ärgerliches Doppelbogey. Der Plan gut in die Runde zu starten war somit bereits dahin. Und auch im weiteren Verlauf der Front Nine findet der 29-jährige noch nicht zu seinem Spiel. Nur auf dem kurzen Par 4 von Loch 3 kann er sich dank einem perfekten Drive ein Easy-Birdie erspielen. Auf dem langen Par 3 von Loch 4 bleibt der Abschlag jedoch zu kurz und auf dem Par 5 von Loch 8 bringt er sich mit einem verzogenen zweiten Schlag in die Bredouille. Zum Turn kommt er somit bei +3.

Auf den Back Nine dreht der Austroamerikaner nach Anfangsschwierigkeiten aber den Spieß um und startet ab Loch 12 (Par 3), wo ihm in der Proberunde bereits ein Ass gelang, eine Aufholjagd. Nicht nur das lange Spiel klappt dabei besser, auch auf den Grüns fallen die Putts reihenweise. Nach fünf Birdies in Folge bringt er eine 70 (-2) ins Ziel. Auf dem Leaderboard klettert er bis auf Platz 17 (-2) nach oben. Die Top Ten sind nur zwei Schläge entfernt. An der Spitze liegt ein Trio bei -7.

Tag 2 – Straka schwächelt diesmal im Finish. Starke Windböen sorgen für jähes Ende des Tages.

Sepp Straka notiert auf Loch 2 (Par 5) zwar ein frühes Birdie, gleich zu Beginn muss er aber auch um die Pars kämpfen. Auf Loch 5 (Par 4) ist nach einem weiteren verzogenen Abschlag inklusive Strafschlag nichts mehr zu retten und das erste Bogey kommt auf die Scorekarte. Ab Loch 8 wird es dann turbulent. Zwar nutzt er auch alle drei verbleibenden Par 5 Bahnen gekonnt zum Birdie und macht im Amen Corner auf dem Par 3 von Loch 12 erneut einen Schlag gut – damit liegt er zwischenzeitlich auf Top Ten Kurs. Rund um den Turn und auf den letzten drei Spielbahnen kassiert er aber insgesamt fünf Bogeys und rutscht mit der 73 (+1) noch auf Platz 29 (-1) ab.

Viele Spieler konnten die Runde aber nicht mehr beenden. Nachdem der Österreicher bereits lange die Scorekarte abgegeben hat, zog plötzlich doch noch der Wind an und nahm teilweise extremes Ausmaß an. Rund um Tee Nr. 17 wurden sogar drei Bäume entwurzelt. Verletzt wurde aber zum Glück niemand. Denn sobald beim Masters die Sirene läutet müssen auch alle Besucher das Gelände umgehend verlassen.

Tag 3 – Das Spiel wird erneut vorzeitig abgebrochen. Straka fehlen fünf Einträge auf der Scorekarte.

An Tag drei herrschen in Augusta alles andere als beste Scoring-Bedingungen. Der Wind, Unter 10 Grad Celsius und anhaltende Regenfälle machen den Spielern zu schaffen. Sepp Straka startet Runde 3 auf Loch 10 und nimmt auf dem Par 4 gleich ein Birdie mit. Im weiteren Verlauf der Back Nine spielt er größtenteils sicher und verpasst weitere Birdie-Chancen nur knapp. Zweimal unterlaufen ihm allerdings Fehler, die prompt in Schlagverluste resultieren. Auf Loch 14 macht sein Ball Bekanntschaft mit einem kleinen Kameraturm, auf Loch 17 (beide Par 4) verpasst er das Up and Down aus dem Grünbunker.

Auch zu Beginn der Front Nine fehlt nicht viel, um das ein oder andere Birdie einzusammeln. Weitere Schlagverluste erspart er sich jedenfalls. Allerdings muss der 29-jährige das Spiel morgen Früh auf Platz 28 (Even) liegend mit dem dritten Schlag auf Loch 5 fortsetzen. Denn die Verantwortlichen entscheiden sich erneut dazu das Spiel für den ganzen restlichen Tag auszusetzen. Das Führungsduo hatte da gerade Loch 6 absolviert. Für Brooks Koepka und o. wird es somit ein langer Tag. Immerhin sind für morgen wieder bessere Bedingungen angesagt.

Tag 4 – Straka kommt in der Schlussrunde nicht auf Touren und fällt zurück. Der Sieg geht nach Spanien. 

Sepp Straka beendet am Vormittag zunächst noch Runde drei und kassiert auf dem Weg zu einer 74 (+2) noch ein Bogey. Die Schlussrunde startet der 29-jährige wieder auf Loch 10, diesmal allerdings mit einem Bogey. Auf dem Par 3 von Loch 12 fliegt der Abschlag zudem ins Wasser. Mit einem präzisen Schlag aus der Dropping Zone kann er immerhin noch das Bogey retten. Das Birdie auf Loch 13 (Par 5) ist nur eine Ausnahmeerscheinung. Denn bis zum Turn kassiert er zwei weitere Schlagverluste, bei denen vor allem rund ums Grün nicht viel zusammen läuft.

Auf den Front Nine kann er auf Loch 1 (Par 4) noch das Par erkämpfen, kassiert aber auf Loch 3 (Par 4) nach einem misslungenen Chip das nächste Bogey. Auch im weiteren Verlauf der Runde wird es leider nicht besser. Zwei Schlagverluste kommen bis zum Schluss noch auf die Scorekarte. Auf Loch 6 (Par 3) nach einem Drei-Putt. Auf Loch 7 (Par 4) geht es kreuz und quer und der Par Putt aus großer Entfernung streift nur die Lochkante. Mit 78 (+6) Schlägen verliert Straka weiter an Boden und beendet das Turnier auf Rang 46 (+7). Im Rennen um den Sieg ist der bisher souverän agierende Brooks Koepka nach einer desaströsen Leistung schließlich chancenlos und verliert das Green Jacket noch an den Spanier Jon Rahm, der erstmals das Masters Tournament für sich entscheidet..

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Pro Golf Tour – Little Venice Red Sea Open 2023 / 4.-6. April (Zum Vergrößern klicken)

Nach zwei Wochen Pause geht die Birdie-Jagd im Golf Club Ain Sokhna zum Saisonauftakt der Pro Golf Tour munter weiter. Österreichische Profis schnitten an Ort und Stelle bei den ersten beiden Turnieren insgesamt nicht sonderlich gut ab. Felix Schulz sicherte sich bei der Saisonpremiere als einziger einen Spitzenplatz und wurde 7. Clemens Gaster noch guter 15. Beim zweiten Saisonturnier reichte es für Rot-Weiß-Rot nur zu einem 37. Platz von Neo-Profi Luca Denk. Diese Woche am Start sind mit Maxi Lechner, Tobias Möser, Luca Denk und Amateur Fabian Schaur allerdings nur vier Österreicher.

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