Mi, 10. Mai 2023

AUT on Tour by Interwetten

Schwab und Nemecz wollen die Ergebnisse aus dem Vorjahr unterbieten. Wiesberger kehrt in die USA zurück. Wolf, Spitz und Mühlbauer können nach langer Wartezeit hingegen endlich ihre Saison fortsetzen.

PGA Tour – AT&T Byron Nelson / 11.- 14. Mai (Zum Vergrößern klicken)

Seit das AT&T Byron Nelson 2020/21 auf dem TPC Craig Ranch in McKinney, Texas, ausgetragen wird, hat der Südkoreaner K.H. Lee das Zepter mit gesamt 51 unter Par übernommen. Zwei Siege in Folge, seine einzigen beiden PGA Tour-Siege, stehen auf dem – laut Statistik – leichtesten Par-72-Kurs der PGA Tour seit 2009 bereits zu Buche. Matthias Schwab ist als einziger Österreicher am Start und konnte in drei der vier Runden im Jahr 2022 überzeugen. Um heuer die Spitzenplätze anzugreifen bedarf es allerdings vier tiefrote Scores.

Tag 1 – Schwab macht kaum Fehler. Mit der Birdie-Jagd an der Spitze kann er aber nicht mithalten.

Matthias Schwab kommt mit seinen Annäherungen nicht nah genug an die Fahnen und bekommt den Putter auch nicht auf Temperatur. Als Folge erspielt er sich zwar sicher seine Pars, das erste Birdie folgt aber erst auf Loch 9 (Par 5). Die ersten Probleme kann er auf den Back Nine souverän abwehren, mit der Birdie-Jagd an der Spitze – der Südkoreaner S.Y. Noh sorgt mit neun Birdies sowie einem Eagle und einer 60er-Runde für Aufsehen – kann er aber nicht mithalten. Auf dem kurzen Par 4 von Loch 14 und auf dem abschließenden Par 5 notiert der Steirer seine weiteren beiden Schlaggewinne. Dazwischen steht aber auch ein Bogey auf Loch 16 (Par 4) auf der Scorekarte. Mit der 69 (-2) liegt er zwar nur rund um Platz 60 die Top 20 sind derzeit aber nur drei Schläge entfernt.

Tag 2 – Schwab verpasst den Cut nach Runde zwei um einen Schlag.

Runde zwei geht für Matthias Schwab mit einem Birdie auf Loch 10 (Par 4) gut los, ein vermeidbares Bogey auf Loch 12 (Par 4) kommt ihm aber früh in die Quere. Mehr Bewegung findet auf den Back Nine aber nicht statt. Die Front Nine startet er ebenfalls mit einem Birdie auf Loch 1 (Par 4). Auf den Löchern 4 (Par 3) und 5 (Par 5) kassiert er aber gleich zwei Bogeys. Für den Cut reicht es mit dem Eagle auf Loch 9 (Par 5) und einer 70er-Runde (-1) daher nicht mehr. Am Ende fehlt ihm ein Schlag.

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DP World Tour – Soudal Open / 11.- 14. Mai (Zum Vergrößern klicken)

Lukas Nemecz teet diese Woche in Belgien bei der Soudal Open, die erstmals 1910 ausgetragen wurde, im Rinkven International GC auf und will nach zuletzt vier Turnieren ohne Spitzenplatz wieder vorne mitspielen. Auf positive Erinnerungen aus dem Vorjahr kann der Steirer dabei nicht wirklich setzen. Nur eine Runde unter Par brachte er 2022 ins Clubhaus. Mehr als Platz 58 war damit nicht möglich.

Tag 1 – Nemecz macht zum Auftakt keine gute Figur und liegt außerhalb des Cuts.

Lukas Nemecz startet mit einem vermeidbaren Bogey auf Loch 10 (Par 4) ins Turnier und kommt auch im weiteren Verlauf der Runde in keinen guten Rhythmus. Auf Loch 14 (Par 4) kann er das Bogey dank einem starken Par-Putt aus sieben Metern noch vermeiden. Auf dem folgenden Par 3 muss er aber bereits den nächsten Schlagverlust notieren. Einige aussichtsreiche Birdie-Chancen kann er hingegen nicht in ein Birdie ummünzen. Der einzige Schlaggewinn des Tages folgt auf Loch 3 (Par 4). Nach einem Ausflug in den Grünbunker auf Loch 4 (Par 4) kommt im Gegenzug jedoch ein weiteres Bogey auf die Scorekarte. Mit insgesamt 73 (+2) Schlägen liegt er zum Auftakt somit bereits außerhalb des Cuts und muss sich in Runde zwei deutlich strecken um am Wochenende auch noch mitspielen zu dürfen.

Tag 2 – Nemecz läuft in Runde zwei heiß und macht auf dem Leaderboard einen großen Sprung nach oben.

Nachdem sich Lukas Nemecz auf den ersten beiden Löchern warm geschossen hat startet er auf den Front Nine eine eindrucksvolle Aufholjagd. Angefangen mit dem ersten Birdie auf Loch 3 (Par 4). Auf den nächsten fünf Spielbahnen folgen drei weitere – inklusive gelochtem Bunkerschlag auf Loch 5 (Par 5). Nach dem Turn macht er mit einem gelochten Birdie-Putt aus mehr als zwölf Metern auf dem Par 4 von Loch 10 weiter. Ein verpasster Par-Putt aus etwas mehr als einem Meter kostet ihn auf Loch 12 (Par 3) hingegen das einzige Bogey des Tages. Im Finish erspielt er sich noch ein weiteres Birdie auf Loch 17 (Par 5) und kommt mit 66 (-5) Schlägen zum Scoring. Damit mach er 77 Plätze gut und springt auf Rang 40 (-3). Auf die Top 20 fehlen nur mehr zwei Schläge.

Tag 3 – Nemecz bringt eine weitere Runde unter Par ins Clubhaus.

Die Front Nine verlaufen unaufgeregt. Nur Pars stehen auf der Scorekarte. Die Back Nine beginnen hingegen mit einem Bogey, in weiterer Folge bringt er aber endlich auch Birdie-Putts im Loch unter. Auf dem Par 3 von Loch 12 folgt das erste Birdie, auf dem Par 4 von 16 das zweite. Mit der 71er-Runde (-1) muss er aber einige Plätze verloren geben. Vor dem Schlusstag liegt er um Rang 50 (-4). Die Top 30 sind drei Schläge entfernt.

Tag 4 – Nemecz macht am Schlusstag wieder einige Plätze gut.

Lukas Nemecz beginnt die Finalrunde dank perfekter Annäherung mit einem Birdie auf Loch 1 (Par 4) und bleibt auf den Front Nine weiter auf dem Gaspedal. Dank wiedergewonnener Sicherheit beim Putten erspart er sich nicht nur einen Schlagverlust auf Loch 2 (Par 3), sondern nimmt auch auf den Löchern 4 (Par 4) und 5 (Par 5) Birdies mit. Zum Ende der ersten Neun gelingt ihm eine weitere präzise Annäherung an die Fahne, es ist aber gleichzeitig sein letztes Birdie. Der einzige folgenschwere Fehler des Tages leistet er sich auf Loch 12 (Par 3). Nach einem Chip übers Grün hinweg bleibt es aber bei einem Bogey. Mit der 68 (-3) und Rang 33 sorgt er nach dem schlechten Start ins Turnier jedenfalls noch für ein passables Ergebnis und wichtige Ranglistenpunkte.

Leaderboard

LIV Golf League – Tulsa / 12.- 14. Mai (Zum Vergrößern klicken)

Die LIV Golf League kehrt nach zwei Turnieren (Adelaide und Singapur) wieder in die USA zurück und trägt das sechste Saisonturnier im Cedar Ridge Country Club in Oklahoma aus. Ein Platz, der den Spielern nur im Ausnahmefall bekannt ist. Nach zwei Siegen in Folge strebt vor Ort Talor Gooch, gebürtig aus Oklahoma, den ersten Dreifachsieg der LIV Golf Geschichte an. Bernd Wiesberger kommt nach einer Auszeit inklusive Hochzeit des Bruders mit aufgeladenen Batterien und will sein bisherig bestes Saisonergebnis (Platz 31 in Adelaide) verbessern.

Tag 1 – Wiesberger geht im Finish die Luft aus.

Bernd Wiesberger startet Runde eins auf Loch 9 und zeigt sich gleich zu Beginn gut in Schwung. Gleich drei Birdies zieren die Scorekarte auf den Back Nine – auf den Löchern 13 (Par 4), 14 (Par 5) und 17 (Par 4). Die restlichen Spielbahnen verlaufen sicher, nur im Finish bringt er sich mit Bogeys auf den Löchern 7 und 8 (beide Par 4) um den Lohn der Arbeit und kommt mit 69 (-1) Schlägen zum Scoring.

Tag 2 – Wiesberger bringt sich vor dem Schlusstag in Lauerstellung.

Runde zwei beginnt für Bernd Wiesberger und seine Cleeks GC auf Loch 7 (Par 4). Und der Österreicher startet mit einem Birdie perfekt. Auf den Back Nine stehen zwar auch zwei Bogeys auf den Löchern 11 (Par 3) und 18 (Par 4) auf der Scorekarte, im Gegenzug kontert er zwischendurch aber mit drei Birdies innerhalb von fünf Spielbahnen. Bis zum Ende der Runde passiert in weiterer Folge nicht mehr viel, auf dem Par 5 von Loch 5 erspielt er sich immerhin noch ein weiteres Birdie und kommt mit 67 (-3) Schlägen ins Clubhaus. Damit verbessert er sich auf Rang 20 und hat nur zwei Schläge Rückstand auf ein einstelliges Ergebnis.

Tag 3 – Wiesberger sichert sich mit seiner besten Runde das beste Saisonergebnis.

Für den Österreicher könnte die Runde kaum besser anfangen. Erneut gelingt ihm auf seinen Auftaktloch, diesmal Loch 16 (Par 4) ein erstes Birdie. Auch im weiteren Verlauf bleibt er gut in Schuss. Birdies auf den Löchern 1 und 3 (beide Par 4) sowie ein Eagle auf dem Par 5 von Loch 5 lassen ihn das Leaderboard weiter nach oben klettern. Im Finish muss er aber auch Schlagverluste hinnehmen. Das erste Bogey folgt noch auf Loch 8 (Par 4), hinzu kommen Bogeys auf den Löchern 11 (Par 3) und 14 (Par 5). Dank Birdies auf den Löchern 12 und 13 (beide Par 4) fallen sie aber nicht so sehr ins Gewicht und Wiesberger kann die Position am Schlusstag noch leicht verbessern. Schlussendlich reicht die 66 (-4) für den 20. Rang (-8) auf dem LIV-Leaderboard.

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Ladies European Tour – Jabra Ladies Open / 11.- 13. Mai (Zum Vergrößern klicken)

Der Evian Resort Golf Club ist heuer Gastgeber des siebten Saisonturniers im Rahmen der Ladies European Tour und gibt den Damen einen kleinen Vorgeschmack auf die Amundi Evian Championship, das einzige Major das in Kontinentaleuropa ausgetragen wird. Teilnehmerinnen die noch nicht für das Highlight Ende Juli qualifiziert sind, können dies mit einem Sieg bei der mit 300.000 Euro dotierten Jabra Ladies Open nachholen. Dazu zählen aus österreichischer Sicht Christine Wolf und Emma Spitz, die sich in dem mit Stars besetzten Feld beweisen wollen.

Tag 1 – Spitz platziert sich zum Auftakt in den Top 20. Wolf liegt nur einen Schlag dahinter.

Die Damen starten diese Woche ungewöhnlich – auf Tee 6 und Tee 15. Und Emma Spitz muss zum Auftakt auf den Löchern 6 (Par 4) und 7 (Par 5) gleich die ersten Bogeys notieren. Mit Birdies auf den Löchern 8 (Par 3) und 10 (Par 4) gibt sie aber die passende Antwort. Auf Loch 12 (Par 4) muss sie jedoch ein Doppelbogey in Kauf nehmen. Nach einem weiteren Schlaggewinn auf dem Par 3 von Loch 16 folgt noch ein turbulentes Finish. Bogeys auf Loch 1 (Par 4) und Loch 5 (Par 3) stehen Birdies auf den Löchern 2 (Par 3) und 3 (Par 4) gegenüber. Am Ende stehen 72 (+1) Schläge auf der Scorekarte. Gleichbedeutend mit Rang 20.

Christine Wolf startet auf Loch 15 und legt einen Fehlstart hin. Auf dem Par 3 von Loch 16 kassiert sie ein frühes Doppelbogey, gefolgt von Bogeys auf Loch 17 (Par 4) sowie den Löchern 1 (Par 4) und 2 (Par 3). Die Tirolerin kämpft sich aber wieder zurück. Dank Birdies auf den Par 5 Bahnen 7 und 9 sowie auf den Par 4s von Loch 4 und 11. Zwar notiert sie auf Loch 12 (Par 4) noch ein weiteres Bogey, mit der 73er-Runde (+2) liegt sie aber auf dem dicht gedrängten Leaderboard auf Platz 29.

Tag 2 – Spitz verbessert die Position leicht. Wolf stürzt ab und fällt aus dem Cut.

Emma Spitz notiert nach dem Start auf Loch 15 zwei frühe Bogeys auf den Löchern 17 (Par 4) und 18 (Par 5). Zwar erspielt sie sich auf dem Par 3 von Loch 2 wie in Runde eins ein Birdie, in Folge werfen sie Bogeys auf Loch 4 und 6 (beide Par 4) jedoch wieder zurück. Ab diesem Zeitpunkt leistet sie sich aber keinen folgenschweren Fehler mehr und kämpft sich mit Birdies auf den Löchern 8 (Par 3) und 9 (Par 5) sowie auf dem langen Par 3 von Loch 14 auf Even-Par zurück. Vor dem Schlusstag liegt sie somit auf Platz 18 (+1) und kann mit zwei Schlägen Rückstand die Top Ten angreifen.

Auch in Runde zwei macht Christine Wolf nach dem Start auf Loch 6 einige Fehler und fängt sich auf den ersten sechs Löchern fünf Bogeys ein. Das Birdie auf Loch 9 (Par 5) ist nur ein kurzer Lichtblick. Auf dem langen Par 3 von Loch 14 folgt außerdem bereits das nächste Bogey. Mit einem Birdie auf Loch 18 (Par 5) und Birdies auf den Löchern 2 (Par 3) und 4 (Par 4) beginnt das Finish vielversprechend – trotz Bogeys auf Loch 1 (Par 4). Aber auf ihren letzten beiden Spielbahnen stehen zwei weitere Bogeys auf der Scorekarte. Auf den Cut fehlen nach der 77er-Runde (+6) zwei Schläge.

Tag 3 – Spitz kann die Top Ten zwar nicht angreifen, sichert sich aber ein Top 20 Ergebnis.

Auch in Runde drei ist es für Emma Spitz eine Berg- und Talfahrt. Los geht es mit einem Bogey auf Loch 2 (Par 3), gefolgt von Birdies auf den Bahnen 3 und 4 (beide Par 4). Rund um den Turn steht wiederum ein Bogey auf Loch 7 (Par 5) sowie auf den Löchern 10 und 11 (beide Par 4). Dazwischen gibt es mit einem Birdie auf Loch 9 (Par 5) aber auch einen kurzen Lichtblick. Im Finish geht es mit Birdies auf den Löchern 14 (Par 3) und 15 (Par 5) wieder aufwärts, zuletzt folgt allerdings noch ein Bogey auf Loch 17 (Par 4). Mit der zweiten Even-Par-71 hält sie jedenfalls ihr Ergebnis und platziert sich schlussendlich auf Platz 17 (+1).

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Ladies European Tour Access Series – Flumserberg Ladies Open / 12.- 14. Mai (Zum Vergrößern klicken)

Zwei Saisonturniere sind auf der LETAS bisher absolviert, 15 weitere stehen noch an. Die Flumserberg Ladies Open, die im Golfclub Gams-Werdenberg in der Schweiz stattfinden und seit 2014 – mit veränderten Benennungen – ein fixer Bestandteil im LETAS-Kalender sind, stehen als nächstes vor der Tür. Letztes Jahr belegte Katharina Mühlbauer den ausgezeichneten vierten Platz, für heuer steht den Spielerinnen allerdings eine kleine Veränderung ins Haus. An den ersten beiden Tagen wird im Strokeplay-Modus gespielt, am letzten Tag treten die besten 48 Spielerinnen im Matchplay-Format gegeneinander an.

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