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Sa, 1. November 2014 Shanghai

BMW Masters - 3. Runde

ÖGV

Bernd Wiesberger steigert sich am Samstag weiter und nimmt den Finaltag vom 20. Platz aus in Angriff.

Bernd Wiesberger gibt am Samstag beim BMW Masters nach zähem Beginn auf den Backnine des Lake Malaren GC richtig Gas und macht mit der 66 (-6) etliche Ränge im Klassement gut. „Endlich hab ich auf den Backnine das Momentum nützen können.“, freut er sich über die starke zweite Platzhälfte.

Ein Blick auf die Scorecard des Burgenländers wirkt am Samstag wie ein Sprung zwischen verschiedenen Welten. Wie schon an den beiden Tagen zuvor will Bernds Spiel auf den Frontnine einfach nicht richtig auf Touren kommen.

Sowohl zum Auftakt, als auch am Freitag wanderte lediglich ein Birdie auf die Habenseite. Am dritten Spieltag will gleich gar kein roter Eintrag mehr gelingen. Damit wartet er bereits die gesamte Woche über auf ein Birdie auf den Par 5 Bahnen der ersten Platzhälfte in Shanghai.

Es hat den Anschein, als will sein Spiel auf den Grüns in dieser Woche einfach nicht so richtig Fahrt aufnehmen. Bereits nach den ersten beiden Runden meinte er etwas entnervt, dass schön langsam mal Putts fallen sollten, denn vielmehr könne er gar nicht mehr vorbeischieben. „Ich hab auch auf den Frontnine nicht schlecht gespielt, aber einfach keinen Putt mehr gelocht. Außerdem musste ich auf der 4 und der 5 ordentlich Scrambeln um den Score zusammenzuhalten.“, fasst er die erste Platzhälfte zusammen.

Spektakulärer Turnaround

Doch kaum auf den Backnine angekommen verschwindet die düstere Welt der Frontnine und er taucht regelrecht in einen Strom aus Birdies ein. Bereits die ersten beiden Par 4 Bahnen der Backnine (die 10, sowie die 11) gelingen mit nur drei Schlägen. Mit einer kurzen Verschnaufpause auf dem Par 3, der 12, setzt er dann zum richtigen Höhenflug an.

Gleich vier Birdies in Folge spülen ihn am Leaderboard spürbar nach oben. Wie schon am Tag zuvor ringt er beiden langen Bahnen der Backnine in Shanghai Birdies ab und kommt nach nur 30 Schlägen auf den zweiten neun Löchern zum Recording. Mit der 66 (-6) verbessert sich der Reiters Hotels Pro am Leaderboard um gleich 16 Plätze und nimmt den Finaltag von Rang 20 aus in Angriff. Die Marschrichtung für den Sonntag ist klar: „Jetzt heißt es auf der letzten Runde mehr davon.“

Immer drei Schläge

Folgt man dem Gesetz der Serie, müsste Bernd zum Abschluss am Sonntag eigentlich eine ganz tiefe Runde aufs Tableau zaubern. Österreichs Nummer 1 startete nur behäbig mit der 72 (Par), steigerte sich aber bereits am Freitag zur 69 (-3). Am Samstag geht ihm dann mit der 66 (-6) die bislang klar beste Runde der Woche auf. Eine 63 am Sonntag würde wohl viele Euros bringen.

Auf und davon

Alexander Levy (FRA) marschiert am Samstag am Leaderboard auf und davon. Der Franzose notiert gleich neun Birdies und muss keinen einzigen Schlagverlust einstecken. Mit der 63 (-9) setzt er sich bei 22 unter Par um gleich vier Schläge vor seinem ersten Verfolger Jamie Donaldson (WAL) ab, der mit der 62 (-10) seinen eigenen Platzrekord egalisiert.

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