Mi, 9. August 2023

AUT on Tour by Interwetten

Für Straka beginnen die FedExCup-Playoffs. Wiesberger muss im LIV-Saisonfinish weiter punkten. Regner und Baltl spielen erneut auf der Insel. Auf der LETAS feiern zwei Österreicherinnen ihre Premiere. Und auch Brier betritt Neuland.

PGA Tour – FedEx St. Jude Championship / 10.-13. August (Zum Vergrößern klicken)

Mit den FedExCup Playoffs beginnt auf der PGA Tour endgültig die heiße Phase der Saison, die den Zuschauern Jahr für Jahr viel Dramatik verspricht. Der Start erfolgt mit der FedEx St. Jude Championship, wo heuer erstmals nur 70 Spieler das erste Playoff-Turnier in Angriff nehmen und gleichzeitig um ein um fünf Millionen Dollar erhöhtes Preisgeld (20 Millionen Dollar) im Vergleich zum Vorjahr spielen. Beim zweiten Playoff-Turnier sind dann nur mehr 50 Spieler mit von der Partie. Zeit um sich nach dem Erreichen der Playoffs auf den Lorbeeren auszuruhen bleibt also nicht. Denn auch die Punkteausbeute wird mit Beginn der Playoffs vervierfacht. Statt 500 Punkte gibt es für den Sieger ab sofort 2000 Punkte. Was die Rangliste ordentlich durcheinanderbringen wird. Die rot-weiß-rote Fahne wird von Sepp Straka hochgehalten, der den Sprung in die Playoffs locker auf Rang 15 geschafft hat. Letztes Jahr scheiterte er im TPC Southwind in Memphis, Tennessee, erst am dritten Playoff-Loch an Will Zalatoris und schuf sich damit die Ausgangsposition für den späteren 7. Platz in der Jahres-Endabrechnung.

Runde 1 – Straka schafft sich keine gute Ausgangsposition

Sepp Straka kommt in Runde eins beim Playoff-Auftakt nicht richtig in Schwung. Nach dem Start auf Loch 10 rettet er sich noch aus den ersten Schwierigkeiten, muss aber auf den Löchern 14 (Par 3) und 15 (Par 4) einen Bogey Doppelpack hinnehmen. Zunächst nach einem Ausflug in den Grünbunker, anschließend nach einem Drive ins Wasserhindernis. Auf Loch 16, dem ersten von nur zwei Par 5 Löchern, holt er sich immerhin einen Schlag zurück. Auf Loch 3, dem zweiten Par 5, landet der Angriff aufs Grün mit dem zweiten Schlag jedoch im Wasser. Und auf dem folgenden Par 3 kommt sogar noch ein Drei-Putt-Bogey hinzu. Gute Birdie-Chancen sind heute eher Mangelware. Im Finish kann er auf Loch 8 (Par 3) dank der einzig richtig präzisen Annäherung an die Fahne aber noch ein weiteres Birdie notieren. Mit der 72 (+2) reiht er sich auch nur auf Rang T59 ein.

Runde 2 – Straka fällt weiter zurück und liegt am Ende des Feldes

Gute Birdie Chancen sind bei Sepp Straka auch in Runde zwei rar gesät. Auf den Front Nine kann er sich dank seines langen Spiels auf dem Par 5 von Loch 3 auch nur ein Birdie erspielen. Dafür kann er zweimal spektakulär noch das Par retten. Seine Scrambling Qualitäten sind auch auf den Back Nine höchst gefragt. Viermal geht es jedoch schief. Drei Bogeys und ein Doppelbogey auf Loch 18 (Par 4) sind die Folge. Das Birdie auf Loch 13 (Par 4) bleibt hingegen eine Ausnahme. Mit der 73 (+3) liegt der Austroamerikaner nun auf dem vorletzten Platz.

Runde 3 – Straka liegt weiter abgeschlagen am Ende des Feldes

Auf den Front Nine läuft es für Sepp Straka bereits nicht nach Wunsch. Nach einem Bogey zum Auftakt notiert er bis Loch 7 (Par 4) drei weitere Schlagverluste. Einziger Lichtblick auf den ersten Neun ist ein Birdie auf Loch 9 (Par 4). Auf den Back Nine läuft zwar auch nicht alles nach Plan, er kann sich aber immerhin noch auf eins über Par verbessern und liefert mit der 71 (+1) noch seine beste Tagesleistung ab. Ausschlaggebend dafür ein Eagle-Bogey-Birdie Finish. Das Highlight ist dabei ein eingelochter Wedge Schlag der ihn zwischendurch das zuletzt gewohnte Lächeln auf die Lippen zaubert. Davor stehen bereits ein Birdie auf Loch 12 und ein Bogey auf Loch 13 (beide Par 4) auf der Scorekarte. Er bleibt aber weiter am Ende des Feldes und teilt sich nun bei +6 den letzten Platz.

 

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Finalrunde – Straka lässt am Schlusstag erstmals seine Klasse aufleuchten

Bereits früh nach dem Start gelingen Sepp Straka die ersten Birdies. Ein Birdie Doppelpack auf den Löchern 2 (Par 4) und 3 (Par 5) wird allerdings von einem Bogey auf Loch 4 (Par 3) beendet. Noch vor dem Turn folgt aber der nächste Birdie Doppelpack auf Loch 8 (Par 3) und 9 (Par 4). Die Back Nine verlaufen bogeyfrei und im Finish notiert er auf den letzten drei Spielbahnen noch zwei weitere Schlaggewinne. Mit der 65 (-5) kann er sich zwar nicht entscheidend verbessern, vom letzten Platz hat er sich aber verabschiedet und beendet das Turnier auf Rang 63 (+1).

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LIV Golf – Bedminster / 11.-13. August (Zum Vergrößern klicken)

Die LIV Golf League spielt heuer zum dritten Mal an zwei Wochenenden in Folge und macht mit dem Tourtross diesmal im Trump National GC Bedminster Station, wo letztes Jahr bereits gespielt wurde und sich Henrik Stenson beim LIV-Debüt zum Sieger (4Aces GC gewann die Teamwertung) krönte. Bis zum Saisonende stehen dann nur mehr drei reguläre Saisonturniere auf dem Programm – die Zeit drängt also sich in der Rangliste am besten unter die Top 25 zu spielen. Bernd Wiesberger konnte in der Vorwoche mit Rang 13 erstmals in dieser Saison um die Spitzenplätze mitspielen und möchte da nahtlos anknüpfen. Als Mannschaft ist er mit seinem Cleeks GC aber nach wie vor eines von drei Teams, das heuer noch nie auf dem Podium gestanden ist. Das beste Resultat ist ein 5. Platz.

Runde 1 – Wiesberger spielt sich im Finish noch unter die Top 5

Bernd Wiesberger legt einen vielversprechenden Auftakt hin und platziert sich nur knapp hinter der Spitze. Zunächst läuft die Runde im Par Modus, ehe rund um den Turn mit einem Birdie auf dem Par 5 von Loch 18 und einem Bogey auf Loch 1 (Par 4) Bewegung ins Spiel kommt. Ein weiterer Birdie-Bogey Austausch folgt auf den Löchern 4 (Par 3) und 6 (Par 4). Damit liegt er im guten Mittelfeld, im Finish spielt er sich auf dem dicht gedrängten Leaderboard aber mit zwei weiteren Birdies noch bis auf Rang T5 (-2) vor. Cameron Smith an der Spitze liegt nur drei Schläge entfernt.

Runde 2 – Wiesberger notiert zu viele Schlagverluste und fällt auf Even Par zurück

Bernd Wiesberger legt einen Fehlstart hin und liegt nach drei Bogeys auf den ersten vier Löchern – er beginnt die Runde heute auf Loch 2 – bereits drei über Par. Rund um den Turn notiert er dann die ersten Birdies und verbessert die Lage ein wenig. Denn neben den vier Schlaggewinnen mischen sich dazwischen auch zwei weitere Bogeys darunter. Im Finish überwiegen erneut die negativen Eindrücke. Ein Birdie auf Loch 18 (Par 5) stehen Bogeys auf den Löchern 17 und 1 (beide Par 4) gegenüber. Mit der 73 (+2) bleibt er aber noch in den Top 15 und hat am Schlusstag noch gute Chancen sich wieder unter die Top Ten zu spielen.

Finalrunde – Wiesberger fällt mit seiner schlechtesten Tagesleistung weiter zurück

Nach dem Start auf Loch 17 dauert es nicht lange bis das erste Malheur passiert ist. Bereits auf Loch 1 (Par 4) kassiert er ein Doppelbogey. Zwischendurch nimmt er zwar auch Birdies auf den Löchern 4 (Par 3) und 8 (Par 5) mit, ein Bogey auf Loch 5 (Par 4) und ein Bogey Doppelpack auf den Löchern 13 (Par 4) und 14 (Par 3) sind aber zu viel um sich im Spitzenfeld zu platzieren. Die 74 (+3) reicht nur für Platz 27. Sein Team wird 9.

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Challenge Tour – Scottish Challenge / 10.-13. August (Zum Vergrößern klicken)

Bei der zum zweiten Mal ausgetragenen Farmfoods Scottish Challenge supported by the R&A im Nordosten Schottlands versammelt sich diese Woche ein starkes Teilnehmerfeld im Newmachar Golf Club. Dazu zählen u.a. Euram Bank Open Sieger und Road to Mallorca Spitzenreiter Casey Jarvis sowie der Gewinner der British Challenge aus der Vorwoche, Alex Fitzpatrick, der jüngere Bruder von Major Sieger Matt. Zudem am Start sind eine Reihe ehemaliger DP World Tour-Sieger. Auch zwei Österreicher teen ihre Bälle auf. Niklas Regner ist allerdings nicht auf Touren und hat bei den letzten neun Turnieren nur dreimal den Cut geschafft, dabei mit Platz 27 sein bestes Saisonergebnis eingefahren. Timon Baltl hat zwar eine Woche pausiert, bei seinem letzten Auftritt in Irland mit Platz 9 aber ordentlich angeschrieben.

Baltl liegt vor dem Wochenende in den Top 20. Regner verpasst erneut den Cut

Timon Baltl startet auf den Back Nine ins Turnier und spielt sich schnell ins Spitzenfeld – dank einem frühen Birdie auf Loch 11 (Par 4) und einem Birdie-Doppelpack auf den Löchern 16 (Par 5) und 17 (Par 4). Nachdem er auch das zweite Par 5 des Platzes (Loch 2) für einen Schlaggewinn nutzen kann, geht es zwar mit einem Bogey-Doppelpack auf den Löchern 5 (Par 4) und 6 (Par 3) wieder zurück. Dank einem abschließenden Birdie auf Loch 9 (Par 3) bleibt er aber in den Top 15, Runde zwei verläuft mit drei Birdies bei einem Bogey erneut sehr vielversprechend, nach zwei Bogeys bei nur mehr einem Schlaggewinn auf Loch 16 schafft er aber keine weitere Runde in den 60ern. Mit 68 (-3) und 70 (-1) Schlägen liegt er vor dem Wochenende auf Rang 17. Die Spitze ist derzeit fünf Schläge entfernt.

Niklas Regner geht 10 vor Baltl auf Loch 10 auf die Runde und startet mit zwei Birdies ideal. Er lässt auf den Back Nine sogar noch zwei weitere Birdies folgen, muss im Gegenzug aber auch zwei Bogeys notieren. Auf den Front Nine folgt noch ein weiteres. Mit der 70 liegt er aber auf Cut-Kurs. Eine 72 (+1) in Runde zwei reicht jedoch nicht um über den Strich zu stehen, Zwar spielt er größtenteils sicher und notiert im Gegensatz zum Vortag nur zwei Bogeys. Birdie-Putt will jedoch nur ein einziger fallen.

Baltl fällt am Wochenende raus aus den Spitzenplätzen

Am Moving Day kann Timon Baltl mit einer Par-71 nicht mit den Besten mithalten. Ein Birdie bei einem Bogey ist die ganze Ausbeute. Damit fällt er bereits aus den Top 20. Und in der Finalrunde geht es erneut ein wenig nach hinten. Zwar sind es diesmal vier Birdies, auf den Back Nine stehen jedoch auch drei Bogeys auf der Scorekarte. Die 70 (-1) reicht nur für Platz 38 (-5). Die Top 20 sind nur drei Schläge entfernt.

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LETAS – Big Green Egg Swedish Open / 10.-12. August (Zum Vergrößern klicken)

Nach einem kurzen Abstecher nach Dänemark macht die LETAS nun drei Wochen in Folge schwedischen Boden unsicher. Zunächst schlagen die Spielerinnen bei den Big Green Egg Swedish Open im Varbergs Golf Klubb ab. Die erste Runde wurde allerdings bereits aufgrund des Schlechtwetters um einen Tag nach hinten verschoben. Tags darauf musste das Turnier gar auf 18 Löcher verkürzt werden, die am Freitag, dem 11. August gespielt werden. Nach ihrer LET-Premiere auf den schottischen Links ist Katharina Mühlbauer wieder mit von der Partie um weiter Punkte zu sammeln für einen möglichen Aufstieg am Ende der Saison. Lena Schilowsky ist ebenfalls im Starterfeld und nimmt erstmals ein LETAS Turnier in Angriff. Profiluft schnuppern kann in Schweden hingegen ÖGV Kaderspielerin Katharina Zeilinger, die erst kürzlich einen zweiten Platz bei der Czech Int. Amateur Championship feiern konnte.

Finalrunde – Mühlbauer und ÖGV Kaderspielerin Zeilinger liegen nach dem Sprintrennen gleichauf

Da das Turnier auf eine Runde verkürzt werden musste, ist es lediglich ein kurzer Sprint, den die Spielerinnen hinlegen. Noch dazu erfolgt der Start per Kanone mit doppelt besetzten Tee-Boxen und mit vielen Vierer-Flights. Katharina Mühlbauer startet von Tee 1 und notiert auf den Front Nine nur Pars. Auf den Back Nine gleichen sich zwei Birdies und zwei Bogeys aus. Mit der Even-Par-72 liegt sie auf Rang 28, gleichauf mit Landsfrau Katharina Zeilinger. Die ÖGV Kaderspielerin beginnt auf Loch 11 und liegt nach vielen Pars und zwei Bogeys bis ins Finish zurück. Auf den Löchern 8 (Par 3) und 9 (Par 4) macht sie mit zwei Birdies aber noch Boden gut und beendet ihren leider stark verkürzten Ausflug auf die LETAS auf Augenhöhe mit Mühlbauer.

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Legends Tour – Legends Tour Trophy / 12.-14. August (Zum Vergrößern klicken)

Die Legends Tour Trophy hosted by Simon Khan (bekannt vor allem für seinen Sieg mit Sponsor Einladung bei der BMW Championship 2010 in Wentworth) im Hanbury Manor Marriot Hotel and Country Club im Norden von London ist neu im Turnierkalender der Legenden. Der Par-72-Meisterschaftsplatz, designt von Jack Nicklaus II, stellt somit eine neue Herausforderung für die Tourspieler da. Markus Brier ist da keine Ausnahme.

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