Mi, 9. August 2023

FedExCup Playoffs

Die FedExCup Playoffs finden heuer nur mit Beteiligung von Sepp Straka statt. Matthias Schwab verpasst nach einer Saison mit vielen Höhen und Tiefen das Saisonfinish und muss sich im Herbst die volle Tourkarte erneut erspielen.

Die Qualifikation für die FedExCup Playoffs war bereits in der Vergangenheit alles andere als ein leichtes Unterfangen. Mit den Veränderungen der Qualifikationskriterien ab der heurigen Saison – allerdings weiß noch niemand wie die Zukunft ab kommenden Jahr aussieht – ist daraus ein noch elitärer Kreis geworden. Statt wie bisher 125 Spieler teen beim ersten Playoff Turnier, der FedEx St. Jude Championship, nur noch 70 Spieler den Ball auf.

Dazu muss man schon eine Saison aufweisen können, auf die man mit großem Stolz zurückblicken kann. Major-Sieger Justin Thomas hat etwa drei Top Ten Ergebnisse (1x 4. Platz, 1x 5. Platz, 1x T9) und mehr als 3,2 Millionen Dollar Preisgeld zu Buche stehen, verpasst als 71. im FedExCup aber heuer erstmals in seiner Profikarriere die entscheidende Phase der Saison. Gesellschaft leistet ihm u.a. Adam Scott, der seit der Gründung des FedExCups im Jahr 2007 es immer zumindest zum ersten Playoff-Turnier geschafft hat (somit ist Matt Kuchar der letzte auf dieser Liste), um nur einen weiteren bekannten Namen zu nennen.

Leider heuer ebenfalls nicht mehr dabei ist Matthias Schwab, der es allerdings als 149. Im Jahresranking auch nicht nach dem alten System in die Playoffs geschafft hätte. Zu viele verpasste Cuts wurden ihm zum Verhängnis. Immer wieder hat er zwar vielversprechende Runden auf den Platz gebracht, oft war es aber nur eine, während die andere Runde für ihn zum Stolperstein wurde.

Sein ehrliches Resümee: „Es war für mich eine harte Zeit auf dem Golfplatz, um es gelinde auszudrücken. Große Schwungprobleme, die ihren Ursprung vor einigen Jahren haben, sind heuer zum Vorschein gekommen und haben mich in einer Art und Weise verwundbar gemacht, die ich zuvor nicht erlebt habe. Dementsprechend hat mein Selbstvertrauen auf dem Platz stark gelitten, und die schlechten Ergebnisse sprechen für sich.

Ich habe daran gearbeitet, mich aus dieser schwierigen Situation zu befreien und mich mit den Schwungprobleme auseinandergesetzt um zu dem Gefühl zurückzukehren, das mich zu einem erfolgreichen Amateur- und College-Spieler gemacht hat und mich über die Challenge Tour und DP World Tour zur PGA Tour gebracht hat.

Ich möchte mich bei meinem Team und meinen Sponsoren bedanken, dass sie an mich glauben und mir helfen, durch dieses Tal zu kommen. Zum Glück kommt nach jedem Tiefpunkt ein Hoch, und ich weiß, dass ich ein großartiger Spieler bin. Ich werde zurückkommen und bereit sein für die Fall-Series der PGA Tour.

Sepp Straka auf Höhenflug 

Für Sepp Straka bietet sich im Saisonfinale hingegen die Möglichkeit seine persönliche und die Geschichte des österreichischen Golfsports weiter zu bereichern. Im wahrsten Sinne des Wortes. Denn neben dem Ruhm und den Preisgeldern bei den ersten beiden Turnieren in Höhe von 20 Millionen Dollar und dem großen Final-Jackpot stehen auch noch weitere Boni auf dem Spiel. Letztes Jahr konnte er sich mit Platz 7 im Endranking bereits über einen stolzen Anteil daran erfreuen.

Von den 70 Spielern zum Playoff-Auftakt qualifizieren sich noch 50 für die folgende BMW Championship vor den Toren Chicagos. Jeweils 2000 FedExCup Punkte sind dabei alleine für den Sieger reserviert. Die Ranglisten werden nach den beiden Turnieren also ordentlich durchgemischt sein.

Nur noch die besten 30 Spieler werden schließlich zum East Lake Golf Club in Atlanta zur TOUR Championship weiterziehen, die in einem besonderen Format ausgetragen wird. Die Nummer eins im FedExCup nach der BMW Championship bekommt zehn Schläge gutgeschrieben und startet damit in das Finalturnier. Wer nach vier Runden am Ende den besten kumulierten Score für sich beanspruchen kann, steht als FedExCup-Champion fest. Der Gesamtbonuspool für die FedExCup Playoffs beträgt heuer unglaubliche 75 Millionen Dollar, wobei der FedExCup-Champion alleine 18 Millionen Dollar erhält. Titelverteidiger ist dreifach-Champion Rory McIlroy, der heuer der erste Spieler werden könnte der seinen Triumph gleich im Jahr darauf wiederholt.

Drama ist dabei garantiert!

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