Mi, 4. Oktober 2023
AUT on Tour by Interwetten
Schwab setzt die Aufholjagd fort, Nemecz spielt im Home of Golf. Die Damen der LET und LETAS steuern wie die Challenge Tour Profis aufs Saisonfinish zu und Wiesberger macht Station in Singapur.
PGA Tour – Sanderson Farms Championship / 5.-8. Oktober (Zum Vergrößern klicken)
In den letzten fünf Wochen nach dem Ende der FedExCup Playoffs stand nur ein offizielles Turnier im Kalender der PGA Tour. Ab dieser Woche nimmt der FedExCup Fall mit der Sanderson Farms Championship aber wieder Fahrt auf. Bei sechs Turnieren in den nächsten sieben Wochen bieten sich für zahlreiche Profis die letzten Gelegenheiten sich unter die Top 125 zu spielen und somit ihre Tourkarte für 2024 zu sichern – oder sich sogar noch unter die Top 70 zu verbessern um für die Top-Turniere im neuen Kalender in Frage zu kommen. Matthias Schwab hat mit einem geteilten 11. Platz beim bisher einzigen Fall-Event bereits ordentlich angeschrieben und sich auf Platz 134 im Ranking verbessert. Der Weg stimmt also, es fehlen aber noch die letzten sechs Schritte.
Runde 1 – Schwab muss sich steigern um erneut im Cut zu landen
Auf den Front Nine sind gute Birdie-Chancen zwar rar, die besten zwei lässt Matthias Schwab bereits früh liegen, Fehler unterlaufen ihm aber auch kaum folgenschwere. Nur auf dem Par 3 von Loch 7 muss er nach einem zu lang geratenen Abschlag ein Bogey notieren. Nach dem Turn geht es auf dem Par 5 von Loch 11 weiter zurück. Nach einem Wasserball aus dem Rough geht er mit einem Bogey vom Grün. Dank zwei gelochten Birdie-Putts – auf den Löchern 13 (Par 3) und 17 (Par 4) – aus größerer Distanz kann er sich aber noch auf Even Par zurückspielen. Mit der 72 liegt er zwar außerhalb der Top 100, aber noch in Schlagweite zum Cut.
Runde 2 – Schwab verpasst leider den Cut
Am zweiten Tag der Sanderson Farm Championship kann Schwab leider keine tief roten Zahl auf seiner Scorekarte vermerken. Mit nur einem Birdie, drei Bogeys und einem Double Bogey verpasst er mit 76 Schlägen (+4) den Cut.
DP World Tour – Alfred Dunhill Links Championship / 5.-8. Oktober (Zum Vergrößern klicken)
Direkt nach dem Ryder Cup in Rom kehrt die DP World Tour ins Home of Golf zurück, um die 22. Austragung der legendären Alfred Dunhill Links Championship in Angriff zu nehmen. Gespielt wird auf drei Traditions-Plätzen in Schottland: dem Old Course in St. Andrews, Carnoustie und Kingsbarns. Am Start sind neben einigen Ryder Cup Heros, von Tommy Fleetwood bis Vice Captain Thomas Bjorn, auch eine Reihe berühmter Persönlichkeiten und Amateure. Denn wie immer besteht das Turnier aus zwei separaten Wettbewerben – einem Einzelturnier für die Profis und der Team Championship, bei der Profis und Amateurgolfer zusammenspielen. Lukas Nemecz reist mit einem Spitzenergebnis aus Frankreich im Gepäck an und hat damit für einen persönlichen Befreiungsschlag gesorgt. Im Vorjahr verpasste der Steirer allerdings den Cut.
Runde 1 – Nemecz fällt im Finish noch aus den Top 100
Lukas Nemecz startet auf den Kingsbarns Golf Links mit viel Schwung in Runde eins. Auf den ersten fünf Löchern kommen gleich drei Birdies auf die Scorekarte. Das erste Bogey folgt zwar auch noch auf den ersten Neun, dabei bleibt es aber zunächst. Ein weiteres Bogey auf Loch 13 (Par 3) macht er mit einem Birdie auf dem Par 5 von Loch 16 wieder wett. Allerdings wird ihm Loch 18 (Par 4) zum Stolperstein. Mit einem Doppelbogey fällt er auf Even Par zurück und liegt nach der 72 zum Auftakt nur mehr auf Rang 108.
Runde 2 – Auf dem Old Course überwiegen bei Nemecz die negativen Eindrücke
Lukas Nemecz startet seine Runde auf dem Old Course auf den Back Nine und kassiert auf den ersten drei Löchern prompt drei Bogeys. Ein Birdie auf Loch 13 (Par 4) ist nur ein kurzer Lichtblick, denn auf den Löchern 16 und 17 (beide Par 4) muss er weitere Schlagverluste hinnehmen. Ebenso auf den Spielbahnen 1 und 3 (beide Par 4). Damit liegt der Steirer bereits fast am Ende des Feldes. Drei Birdies auf den letzten fünf Löchern sorgen immerhin noch für ein versöhnlicheres Ende. Mit Platz 143 (+3) und aktuell sechs Schlägen Rückstand auf den Cut ist die Lage vor der dritten Runde aber bereits alles andere als vielversprechend.
Das Wochenende fällt ins Wasser
Weder am Samstag noch am Sonntag kann in Schottland wegen der flutartigen Regenfälle gespielt werden. Das Turnier wurde daher auf 54 Loch verkürzt. Die dritte und nunmehr letzte Runde wird am Montag ausgetragen – zumindest wird es versucht. Sollte sich am Montagmorgen herausstellen, dass der Platz Carnoustie zum Start um 11:30 Uhr nicht bespielbar ist, wird das Spiel als ganzes ausgesetzt.
Asian Tour – International Series Singapore / 5.-8. Oktober (Zum Vergrößern klicken)
Bernd Wiesberger hat 2022 und 2023 größtenteils im Rahmen von LIV Golf seine Arbeit verrichtet. Nur gelegentlich stand ein Ausflug auf eine andere Tour am Programm. Dazu zählt auch die Asian Tour, wo bei den sogenannten International Series – einer Reihe von zehn Turnieren auf der Asian Tour – die LIV Golfer Spielpraxis sammeln können und auch ein Startplatz für die Multi-Millionen-Dollar-Liga ausgespielt wird. Mit Platz 8 konnte er beim letzten Asian Tour-Antritt auch sein tourübergreifend bisher bestes Saisonergebnis einfahren.
Runde 1 – Wiesberger spielt fast fehlerfrei und platziert sich im Spitzenfeld
Bernd Wiesberger verfehlt in Runde eins nur ein Green in Regulation und schafft sich damit eine gute Basis um den Score nach unten zu drücken. Auf den Front Nine schaut zwar nur ein Birdie auf Loch 1 (Par 4) raus, nach dem Turn ist die Ausbeute aber besser. Ein Birdie-Doppelpack auf den Löchern 10 (Par 5) und 11 (Par 4) ist der Auftakt. Mit einem weiteren Schlaggewinn auf Loch 17 (Par 4) legt er nach. Dazwischen muss er auf Loch 14 allerdings auch ein Drei-Putt-Bogey hinnehmen. Mit der 69 (-3) liegt er aber in Schlagweite zur Spitze und rangiert zum Auftakt auf Rang 15.
Runde 2 – Wiesberger spielt sich in die Top 5 vor
Bernd Wiesberger kommt mit den Bedingungen in Asien weiter gut zurecht und bleibt in Runde zwei gänzlich ohne Bogey. Erneut verpasst er nur zwei Greens in Regulation und schafft sich damit eine gute Basis für eine weitere 69er-Runde (-3). Alle Birdies notiert er dabei auf den Back Nine. Neben den Schlaggewinn auf Loch 10 (Par 5), stehen noch Birdies auf den Löchern 17 (Par 4) und 18 (Par 5) auf der Scorekarte. Damit macht er auf dem Leaderboard einen weiteren Schritt nach vorne und liegt vor dem Moving Day auf Rang 4 (-6). An der Spitze ist David Puig allerdings bereits bis auf -14 davon gezogen.
Runde 3 – Wiesberger muss am Moving Day einen Rückschlag hinnehmen
Für Bernd Wiesberger läuft der Moving Day nicht nach Plan. Auf den Front Nine stehen neben dem Bogey auf Loch 2 (Par 4) nur Pars und mit einem weiteren Schlagverlust auf dem Par 5 von Loch 10 geht es weiter zurück. Lange bleibt es dabei. Erst auf dem abschließenden Par 5 notiert der Burgenländer das erste Birdie. Mit der 73 (+1) muss er erstmals einen Rückschlag hinnehmen und fällt sogar aus den Top 20.
Finalrunde – Wiesberger bleibt erneut über Par und fällt weiter zurück
Bernd Wiesberger kann am Wochenende den guten Eindruck nicht bestätigen und bleibt auch am Finaltag über Par. Auf den Front Nine kann er sich nach einem frühen Bogey dank Birdies auf den Löchern 6 (Par 3) und 8 (Par 5) zwar noch in den roten Bereich spielen. Die letzten Neun werfen ihn allerdings nochmals deutlich zurück. Ein Doppelbogey auf Loch 11 (Par 4) sowie drei Bogeys und nur mehr ein Birdie kommen auf die Scorekarte. Mit insgesamt 75 (+3) Schlägen geht es bis auf Rang 44 (-2) zurück.
Challenge Tour – Hopps Open de Provence / 5.-8. Oktober (Zum Vergrößern klicken)
Nach DP World Tour und LET macht nun die Challenge Tour in ihrer entscheidenden Phase in Frankreich Station. Denn bis zum großen Saisonfinale stehen inklusive des Turniers im Golf Club International de Pont Royal in Mallemort nur mehr zwei Stationen im Kalender. Die Hopps Open de Provence wird heuer zum fünften Mal auf der Anlage ausgetragen. Heuer ist wieder nur ein Österreicher am Start. Bei seiner Turnierpremiere konnte Niklas Regner mit Platz T20 ordentlich anschreiben, letztes Jahr verpasste der Steirer allerdings den Cut.
Regner leistet sich zwei desaströse Lochergebnisse und scheitert am Cut
In Runde eins läuft es mit vier Birdies bei drei Bogeys zumeist einigermaßen nach Plan, nur das Par 5 von Loch 4 bringt Niklas Regner um ein Ergebnis unter Par. Mit dem Triplebogey im Gepäck reicht es nur zu einer 74 (+2). In Runde zwei ist die Birdie-Ausbeute nochmals verbessert. Nach einem Bogey zum Auftakt notiert der Steirer von Loch 4 bis zum Turn fünf Birdies und kämpft sich auf dem Leaderboard steil nach oben. Ein Bogey-Doppelpack auf den Löchern 10 und 11 wird durch Birdies auf den Löchern 14 und 16 wieder ausgeglichen. Damit steuert er genau auf der Cut Linie auf die 18. Bahn zu. Doch gerade das abschließende Par 5 wird zum Supergau. Eine 10 wirft ihn mit insgesamt 73 (+1) Schlägen bis auf Platz 95 zurück.
Ladies European Tour – Aramco Team Series – Hong Kong / 6.-8. Oktober (Zum Vergrößern klicken)
Die Saison der Ladies European Tour wird diese Woche mit einem Trip nach Hong Kong fortgesetzt. Am Spielplan steht das vierte Turnier der Aramco Team Series Presented By PIF. Gastgeber ist der Hong Kong Golf Club. Das Format ist bereits bekannt. Zwei Wettbewerbe, ein 54-Loch-Einzel-Stroke-Play-Event der Proetten und ein 36-Loch-Team-Event, werden gleichzeitig ausgetragen. Das Teilnehmerfeld ist hochkarätig besetzt. Neben der Weltranglistenersten Lilia Vu und der Drittplatzierten Jin Young Ko sind die europäischen Solheim-Cup-Stars Carlota Ciganda und Caroline Hedwall am Start. Mit von der Partie sind auch die drei österreichischen LET-Spielerinnen. Während Emma Spitz mit einem Top Ten Ergebnis anreist, konnten Christine Wolf und Sarah Schober in der Vorwoche nur eine überzeugende Runde abliefern. Das Saisonfinish naht übrigens in schnellen Schritten. Im Anschluss stehen nur mehr drei Turniere im Kalender.
Runde 1 – Schober, Wolf und Spitz reihen sich hintereinander am Leaderboard ein
Am ersten Tag verzeichnet Sarah Schober auf ihrer Scorekarte 3 Bogeys und 3 Birdies, was zu einer soliden Par-Runde führt und sie unter die Top 30 Spielerinnen bringt. Christine Wolf hingegen notiert neben 5 Bogeys auch 4 Birdies auf ihrer Scorekarte und platziert sich somit nur einen Schlag hinter Schober. Emma Spitz konnte sich ebenfalls direkt hinter den beiden Österreicherinnen mit einem Ergebnis von 75 Schlägen (+2) einreihen. Auf ihrer Scorekarte sind 3 Bogeys und 1 Birdie vermerkt.
Runde 2
Am zweiten Tag können Sarah Schober und Christine Wolf beide mit einer Runde unter Par glänzen. Schober benötigt dafür 72 Schläge (-1), während Wolf mit 70 Schlägen (-3) brilliert. Damit belegen die beiden den geteilten 21. Platz. Leider kann Spitz an Tag 2 nicht überzeugen, da sie erneut 75 Schläge (+2) benötigt und schafft es somit nur auf den geteilten 64. Platz.
LET Access Series – Lombardia Ladies Open / 5.-7. Oktober (Zum Vergrößern klicken)
Die Lombardia Ladies Open im Golf Club Varese sind das drittletzte Turnier im heurigen LETAS-Kalender. Das Rennen um die Top 6 der LETAS Order of Merit, die eine Tourkarte für die LET garantieren, spitzt sich somit immer weiter zu. Die Österreicherin Katharina Mühlbauer liegt aktuell auf Rang acht und muss noch einige Punkte aufholen, um wieder unter die besten 6 zu kommen. Im Preisgeldtopf liegen zudem 50.000 Euro – um 10.000 Euro mehr als bei den meisten Turnieren. Nur bei zwei Turnieren im Kalender steht mehr auf dem Spiel.
Runde 1 – Mühlbauer schafft sich eine gute Ausgangsposition
Katharina Mühlbauer schafft sich in Runde eins eine gute Ausgangsposition. Vier Bogeys und zwei Birdies bringen ihr zum Auftakt eine 74er-Runde ein, mit der sie sich auf Rang 30 platziert.
Tag 2 – Mühlbauer schafft knapp den Cut
An Tag 2 schafft es Katharina Mühlbauer mit 76 Schlägen (+4) und gesamt 150 Schlägen gerade noch so in die dritte Runde.
Tag 3 – Mühlbauer beeindruckt mit einer guten dritten Runde
Am finalen Tag der Lombardia Ladies Open zeigt Katharina Mühlbauer erneut ihre Stärke, indem sie eine super Runde mit 70 Schlägen (-2) spielt. Dies sichert ihr den 16. Platz am Leaderboard.