Do, 19. Oktober 2023

AUT on Tour by Interwetten

Nemecz spielt auf einem seiner Lieblingsplätze. Wiesberger ist diese Woche als Teamplayer unterwegs. Wolf kehrt an den Ort ihres größten Erfolges zurück und Mühlbauer kämpft um die LET-Tourkarte 2024.

DP World Tour – Estrella Damm N.A. Andalucía Masters / 19.-22. Oktober (Zum Vergrößern klicken)

Die DP World Tour bleibt eine zweite Woche in Spanien und beginnt gleichzeitig eine neue Ära. Denn das Estrella Damm N.A. Andalucia Masters wird heuer erstmals im Real Club de Golf Sotogrande ausgetragen, der zum ersten Mal Schauplatz eines DP World Tour Turniers ist. Dennoch ist der Platz kein Unbekannter für zahlreiche Tourprofis. Denn seit mehr als 50 Jahren findet auf der Anlageeines der prestigeträchtigsten Amateurturniere des Kontinents statt – die European Nations Championship – Sotogrande Cup. Zu den Siegern zählen etwa Namen wie Rory McIlroy oder Shane Lowry, aber auch Lukas Nemecz hat hier, auf einem seiner absoluten Lieblingsplätze, mit einem zweiten Platz bereits für Furore gesorgt. Letztes Jahr konnte er bei diesem Turnier, allerdings noch im benachbarten Real Club Valderrama, mit Platz T9 zudem seine Tourkarte absichern.

Runde 1 – Nemecz bringt sich mit seiner Auftaktrunde in die Bredouille

Der Start in Runde eins ist für Lukas Nemecz noch vielversprechend. Das Birdie auf Loch 10 (Par 4) bleibt aber lange das einzige Erfolgserlebnis. Auch wenn er sich zu Beginn noch weitere gute Birdie-Chancen erspielt. Auf Loch 14 (Par 5) folgt aber der Supergau. Nach einem Abschlag ins Wasser geht auch Schlag Nummer drei baden. Hinzu kommen Schwierigkeiten rund ums Grün. Schlussendlich geht er mit einer 11 vom Grün. Nach dem Turn läuft ebenfalls nur wenig zusammen. Drei Doppelbogeys kommen neben einem Bogey auf die Scorekarte. Zwei Birdies im Finish helfen auch nicht wirklich weiter. Mit 82 (+10) Schlägen reiht er sich am Ende des Leaderboards ein.

Runde 2 – Nemecz rehabilitiert sich mit einer 69 muss aber die Koffer packen

In Runde zwei geht der Auftakt mit einem verpassten Up and Down zum Par nach einem verzogenen Abschlag zwar schief. Weitere Schlagverluste erspart sich Lukas Nemecz aber an Tag zwei. Das erste Birdie folgt auf Loch 6 (Par 5) dank idealen langen Schlägen. Trotz soliden Spiels und guten Gelegenheiten kann er sich aber erst auf den Back Nine für den gestrigen Tag revanchieren. Angefangen mit einem Tap-In Birdie auf dem Par 3 von Loch 13, folgen binnen vier Löchern drei Schlaggewinne. Mit den Birdies auf Loch 14 (Par 5) und Loch 16 (Par 4) erspielt er sich eine 69 (-3) und kann mit einem besseren Gefühl die Heimreise antreten.

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LIV Golf League – Miami / 13.-15. Oktober (Zum Vergrößern klicken)

Die LIV Golf League kehrt nach dem Ende der regulären Saison in Jeddah in die USA zurück. Zum Individual Champion 2023 krönte sich der dreifache Saisonsieger Talor Gooch, nun wird die Team Championship entschieden. Schauplatz des dreitägigen Turniers, das sowohl Match Play (Freitag/Samstag) als auch Stroke Play (Sonntag) beinhaltet, ist der Blue-Monster-Course im Trump National Doral Golf Club in Miami. Die zwölf Teams kämpfen dabei um ein Preisgeld von 50 Millionen Dollar. Bernd Wiesberger und sein Cleeks GC haben sich mit einem dritten Platz in Jeddah – dem erstes Podium der Saison – noch auf Platz 10 nach vorne gespielt.

Viertelfinale – Wiesberger muss eine Extraschicht schieben, holt mit seinem Team aber den Sieg gegen den Ripper GC

Cleeks GC Teamcaptain Martin Kaymer ist lange Zeit auf Siegkurs, muss auf den letzten drei Löchern aber noch zwei Lochverluste hinnehmen und geht in die Verlängerung. Siegreich ist mit dem Momentum auf seiner Seite aber Cameron Smith, der Captain der rein australischen Truppe des Ripper GC. Richard Bland sichert gegen Marc Leishman dafür einen sicheren Punkt für die europäischen LIV Golfer. Somit hängt alles vom Vierer zwischen Bernd Wiesberger und Greame McDowell gegen die Australier Matt Jones und Jediah Morgan ab. Das Pendel schlägt zwischen den Kontrahenten Hin und Her. Auf der 18 stehen Wiesberger/McDowell unter Druck und müssen abliefern. Mit einem Lochgewinn gleichen sie die Partie auf den letzten Drücker gerade noch aus. Im Playoff teilen sie die ersten beiden Löcher. Auf Loch 14 (Par 4) machen der Cleeks GC den Sieg aber klar.

Halbfinale – Wiesberger ist mit seinem Partner wieder siegreich, sein Team steckt aber eine Niederlage ein

Im Halbfinale trifft der Cleeks GC auf den von Bryson DeChambeau angeführten Crushers GC. Bernd Wiesberger ist mit Greame McDowell an seiner Seite im Foursome dabei erneut nicht zu schlagen. Charles Howell III und Anirban Lahiri übernehmen zwar gleich zu Beginn die Führung, haben in weiterer Folge aber kaum mehr was entgegen zu setzen. Vier Lochgewinne binnen acht Löchern sorgen für einen komfortablen Vorsprung für Wiesberger/McDowell. Mit einem weiteren Birdie auf Loch 14 beenden sie die Partie schließlich mit 3&2 vorzeitig. In den Einzelpartien sind die Teamkollegen jedoch deutlich unterlegen. Weder Martin Kaymer noch Richard Bland können an die gestern gezeigten Leistungen anknüpfen und müssen sich DeChambeau (4&3) bzw. Paul Casey (6&5) geschlagen geben. Damit spielen die Cleeks am Finaltag um die Plätze 5-8.

Finale – Wiesberger und sein Team bleiben am Stroke-Play-Schlusstag über Par

Der Cleeks GC rund um Kapitän Martin Kaymer, Bernd Wiesberger, Richard Bland und Greame McDowell hat am Finaltag kein leichtes Spiel. Wiesberger und Kaymer können sich zu Beginn der Runde zwar noch in den roten Bereich spielen, legen im Finish aber wieder den Retourgang ein und kassieren jeweils drei Birdies. Das Duo sorgt mit den Even-Par-72er-Runden jedoch für das beste Teamergebnis. Denn die beiden Männer von den britischen Inseln spielen recht fehleranfällig und geraten früh in Not. Bland liegt +3 nach sieben Löchern, McDowell gar +4 nach sechs gespielten Löchern. Zum Scoring kommen sie schließlich mit je 74 (+2) Schlägen. Als Endresultat steht mit gesamt 292 Schlägen Platz 7 zu Buche. Neuer Team-Champion ist der Crushers GC.

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Ladies European Tour – Hero Indian Women’s Open / 19.-22. Oktober (Zum Vergrößern klicken)

Für Christine Wolf fühlt sich die Rückkehr nach Dehli zu den Hero Indian Women’s Open, dem Ort wo sie ihren bisher einzigen Sieg auf der LET feiern konnte, wie eine Heimkehr an. „Ich fühle mich hier sehr wohl, und ich wurde bei meiner Ankunft sehr herzlich empfangen. Es ist einfach so schön, wieder hier zu sein“, so die 34-jährige. 2018 musste sie an Ort und Stelle noch ein Trauma verkraften, als sie just am 18.Loch mit einem Doppelbogey den Sieg verspielte. Im Jahr darauf kam sie zurück in den DLF Golf & Country Club und sorgte mit einer 69er-Schlussrunde und schlussendlich drei Schlägen für die perfekte Traumabewältigung. „Es hat mein Leben verändert. Besonders nach 2018. Ich kam hierher und fühlte mich richtig wohl, spielte gut und bekam die Erlösung an der 18!“ Auch für heuer hat sich die Tirolerin als einzige Österreicherin im Starterfeld viel vorgenommen.

Runde 1 – Wolf bringt sich zu Beginn um eine bessere Ausgangsposition

Christine Wolf startet auf den Back Nine ins Turnier und gerät gleich zu Beginn in große Schwierigkeiten. Auf dem Par 4 Löchern 10 und 13 kassiert sie jeweils ein Triplebogey. Ein zwischenzeitliches Birdie bringt noch keine Besserung, denn auf dem Par 5 von Loch 15 folgt schnell wieder ein Schlagverlust. In weiterer Folge kommt immerhin nur mehr ein Bogey auf Loch 1 (Par 4) hinzu. Dafür kann sie den Schaden mit vier weiteren Birdies noch mildern. Drei notiert sie dabei auf den letzten vier Löchern. Damit erspielt sie sich noch eine 75 (+3) und verbessert sich noch auf Rang 58.

Runde 2 – Wolf bleibt wieder über Par kann sich aber auf dem Leaderboard ein wenig verbessern

Auf den Front Nine ist es ein ständiges Auf und Ab. Nach einem Bogey-Birdie-(Drei-Putt-) Bogey Start folgen nur zwei Pars, ehe sie vor dem Turn noch zwei Birdies und ein weiteres Bogey -just auf dem Par 5 von Loch 8 – folgen lässt. Auf den Back Nine reiht sich hingegen Par an Par, zweimal kann sie sich dabei noch mit einem One-Putt retten. Auf dem Par 4 von Loch 17 kassiert sie jedoch einen weiteren Drei-Putt und notiert zum Abschluss noch einen Schlagverlust Mit der 73 (+1) kann sie vor dem Wochenende ihre Position leicht verbessern und rangiert nun auf Platz T44 (+4). Unter Par liegen nur die Top 11.

Runde 3 – Wolf hält den Score und arbeitet sich weiter nach vorne

Christine Wolf startet am Moving Day auf Loch 10 und muss auf dem Par 4 prompt ein Bogey hinnehmen. Mit einem Birdie auf Loch 12 (Par 4) folgt zwar eine schnelle Antwort, der nächste Schlagverlust lässt mit einem Bogey auf Loch 14 (Par 4) aber nicht lange auf sich warten. Besserung ist nach dem Turn mit einem Doppelbogey auf Loch 2 (Par 4) noch nicht in Sicht. Im Finish wollen aber auch die Birdie-Putts vermehrt fallen. Dreimal kann sie auf den letzten sechs Löchern den Schlaggewinn notieren und sich wieder auf Even-Par zurückkämpfen. Vor dem Schlusstag liegt sie damit auf Rang 34.

Finalrunde – Wolf liefert zum Abschluss ihr schlechtestes Tagesergebnis ab

Wie in Runde ein kassiert Christine Wolf gleich zu Beginn auf Loch 10 (Par 4) ein Triplebogey. Diesmal gefolgt von zwei Bogeys – einmal erneut nach einem Drei-Putt – auf den nächsten drei Löchern. In weiterer Folge spielt die Tirolerin stabiler und kann mit Birdies auf den Löchern 17 (Par 4) und 18 (Par 5) wieder nach vorne blicken. Weitere Schlaggewinne gelingen ihr allerdings nicht mehr. Und da sie auf dem Par 5 von Loch 4 noch ein Doppelbogey mitnimmt, fällt Wolf wieder aus den Top 30 und beendet das Turnier nach der 77 (+5) zum Abschluss auf Rang 42 (+9).

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LET Access Series – Calatayud Ladies Open / 18.-20. Oktober (Zum Vergrößern klicken)

Auf der LET Access Series steht diese Woche die zweite Ausgabe der Calatayud Ladies Open auf dem Spielplan. Austragungsort ist der Gambito Golf Club Calatayud. Da es bereits das vorletzte Event im Turnierkalender ist, steht uns mit Sicherheit eine heiß umkämpfte Woche bevor. Etliche Spitzenspielerinnen werden versuchen, einen Vorstoß in der Order of Merit zu machen. Dazu zählt auch die Österreicherin Katharina Mühlbauer, die in der Jahresrangliste derzeit auf Rang 8 liegt. Die besten sechs erhalten eine LET-Tourkarte für 2024.

Mühlbauer fällt am Finaltag dem Wind zum Opfer

In Runde eins kosten Katharina Mühlbauer Doppelbogeys auf den Löchern 6 (Par 4) und 9 (Par 3) ein besseres Ergebnis als eine 75 (+3). Denn mit drei Birdies bei zwei Bogeys und sonst nur Pars spielt sie größtenteils solide. In Runde zwei ist es wiederum ein Doppelbogey auf dem Par 5 von Loch 10. Mit vier Birdies bei zwei Bogeys erspielt sie sich aber noch eine Even-Par-72. Am Schlusstag macht der stark aufkommende Wind den Platz zu einer noch größeren Challenge. Mühlbauer kommt damit nicht zurecht und muss zahlreiche Schlagverluste notieren. Insgesamt zwei Doppelbogeys sowie sechs Bogeys. Mehr als ein Birdie will aber nicht gelingen. Mit der 81 (+9) fällt sie auf Rang 41 (+12) zurück.

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Alps Tour – Alps Tour Grand Final / 18.-20. Oktober (Zum Vergrößern klicken)

Nach bisher 13 Turnieren ist auf der Alps Tour Zeit für das Saisonfinale. Mitspielen dürfen nur noch die Top 50 (Profi und Amateure), aber nur wenn sie Mitglied der Alps Tour sind und an mindestens fünf Turnieren in drei verschiedenen Ländern teilgenommen haben. Am Ende der Woche werden die fünf besten Spieler der Alps Tour Order of Merit eine Challenge Tour Karte für die Saison 2024 in Händen halten. Einzig qualifizierter Österreicher ist Lukas Lipold, der in der OoM auf Platz 31 liegt und somit keine Chance mehr hat auf den Aufstieg. Sein bisher bestes Saisonergebnis war ein 9. Platz.

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LPGA – Q School Stage II / 17.-20. Oktober (Zum Vergrößern klicken)

Die zweite Stage der LPGA- und Epson Tour Q School geht auf zwei Plätzen, dem Panther Course und dem Bobcat Course im Plantation Golf and Country Club in Venice, Florida, über die Bühne. 188 Spielerinnen sind im Starterfeld, aber nur die besten 40 und Geteilte können ihre Chance auf eine LPGA Tourkarte am Leben halten. Auch zwei Österreicherinnen versuchen dabei ihr Glück und wollen ihre Profikarriere auf eine neue Stufe heben. Zum Einen Emma Spitz, die sich in ihrer kurzen Profikarriere bereits auf der Ladies European Tour etablieren konnte, sowie Neo-Proette Chantal Düringer, die erst ein Profiturnier auf ihrer Visitenkarte stehen hat.

Spitz spielt weiter um die LPGA Tourkarte. Düringer kann nicht um den Aufstieg mitspielen

In den ersten beiden Runde spielt Emma Spitz tadellos und schafft sich mit einer 70 (-2) zum Auftakt auf dem Panther Course gefolgt von einer 69 (-3) auf dem Bobcat Course eine tolle Ausgangsposition. Dabei bleibt sie sogar bogeyfrei. In Runde drei muss sie zwar die ersten beiden Bogeys notieren, erhöht aber auch die Birdie-Ausbeute und festigt mit fünf Birdies und einer weiteren 69 ihren Platz in den Top Ten. Am Schlusstag gelingt ihr auf dem Bobcat Course zwar keine Runde unter Par mehr. Mit drei Birdies sowie Bogeys und einer Even-Par-72 sichert sie sich aber ohne jeglichen Zweifel ihren Platz bei der finalen Stage der LPGA Tour School, die Anfang Dezember ausgetragen wird.

Für Chantal Düringer läuft es hingegen überhaupt nicht nach Wunsch. Die Vorarlbergerin spielt zu fehlerhaft und kassiert zahlreiche Schlagverluste. Runden von 79, 82, 84 und 79 Schlägen sind deutlich zu viel um in die Nähe der Top 40 zu kommen. Mit +36 reiht sie sich ganz hinten am Leaderboard ein.

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