AUT on Tour by Interwetten

Die PGA Tour macht diese Woche wieder einen Ausflug gen Süden und veranstaltet zum dritten Mal in der Saison 2022/23 ein Turnier in Mexiko. Dieses Mal geht es bei der World Wide Technology Championship jedoch für viele Spieler im FedExCup Fall – bei nur noch drei verbleibenden Möglichkeiten zum Punktesammeln – ans Eingemachte. Nur wer bis zur RSM Classic (19.11.) einen Platz unter den besten 125 innehat, behält den vollen Tourstatus für 2024. Bis zu Platz 150 gibt es im Anschluss nur einen „Conditional Status“. Matthias Schwab liegt aktuell auf Rang 138, muss für sein Ticket für die Players Championship also noch aufholen. Auf Platz 125 fehlen ihm derzeit 90 Punkte. Schlagzeilen macht diese Woche aber auch Superstar Tiger Woods. Der Austragungsort El Cardonal at Diamante in Los Cabos, Mexiko, wird in die Geschichtsbücher eingehen als der erste von Tiger Woods entworfene Platz, der ein PGA TOUR-Event ausrichtet.

Runde 1 – Schwab schafft sich trotz Fehlstart eine gute Ausgangsposition

Matthias Schwab startet zum Auftakt auf den Back Nine und muss früh zwei Rückschläge hinnehmen. Auf Loch 11 (Par 3) leistet er sich einen Drei-Putt, und auf dem folgenden Par 4 kommt noch ein ärgerliches Triplebogey hinzu. In weiterer Folge bleibt er aber fehlerfrei und spielt sich wieder nach vorne. Start der Aufholjagd ist ein Eagle auf dem Par 5 von Loch 14 und noch vor dem Turn liegt er dank einem Birdie auf Loch 8 (Par 4) und einem weiteren Eagle auf Loch 9 (Par 5) bereits unter Par. Und da er auf den Front Nine ebenfalls beide Par 5 Löchern zum Birdie nutzen kann geht es noch tiefer in den roten Bereich. Das letzte Birdie des Tages gelingt ihm dann noch auf dem Par 4 von Loch 7, womit er sich von +4 nach drei Löchern bis auf -4 zurückgekämpft hat. Nach Runde eins liegt der Steirer mit der 68 (-4) auf Platz 27 und hat drei Schläge Rückstand auf die Top Ten.

Runde 2 – Schwab stürzt am Leaderboard deutlich ab

Matthias Schwab findet in Runde zwei nicht zu seinem Schwung und lässt heute alle Par 5 – die er gestern noch alle zum Schlaggewinn nutzen konnte – ungenutzt. Ein erstes Bogey auf Loch 3 kann er mit einem Birdie auf Loch 4 (beide Par 4) schnell wieder ausgleichen. Statt die für den Cut notwendigen Birdies einzusammeln muss er im weiteren Verlauf weitere Schlagverluste hinnehmen. Auf dem Par 3 von Loch 9 sowie auf Loch 13 (Par 4). Erst im Finish kann er auf Loch 17 (Par 4) ein zweites Birdie mitnehmen. Für den Cut (-5) reicht die 73 (+1) trotz der guten Auftaktrunde aber nicht.

Leaderboard

Auf dem Weg zu einer DP World Tourkarte findet diese Woche die zweite Stufe der Qualifiying School statt. Gespielt wird auf vier unterschiedlichen Plätzen in Spanien. Mit von der Partie sind aus österreichischer Sicht Timon Baltl, Felix Schulz und Bernard Neumayer, die sich über die First Stage in Ebreichsdorf qualifiziert haben, sowie Niklas Regner, der sich sein Ticket über sein Challenge Tour Ranking gesichert hat. Alle vier spielen im Süden von Spanien. Baltl teet seinen Ball im Club de Golf Las Pinaillas in Albacete auf, Schulz und Neumayer nehmen den Desert Springs Golf Club in Almeira in Angriff und Regner spielt auf den Isla Canela Links nahe Huelva.

Nur Regner spielt bei der Final Stage um ein DP World Tour Ticket

Niklas Regner ist gut in Schwung und bleibt in allen vier Runden unter Par. Insgesamt 23 Birdies und ein Eagle notiert der Steirer, vor allem auf den Par 5 Bahnen sammelt er fast immer seine Schlaggewinne ein. In den ersten beiden Runden spielt er solide und schafft sich mit einer 69 (-3) und einer 70 (-2) eine gute Ausgangsposition. Am Wochenende geht er schließlich auf Angriff und macht mit einer 68 (-4) am Samstag die Tür zur Final Stage auf. In der Finalrunde zeigt der 24-jähirge nochmal was in ihm steckt und trifft alle Grüns „in Regulation“. Nach zehn Löchern liegt er auch bereits bei vier unter, muss binnen drei Löchern allerdings ein Vier-Putt-Doppelbogey und ein Drei-Putt-Bogey hinnehmen und fällt gefährlich nah an die Cut-Linie zurück. Im Finish nimmt er aber nochmal das Herz in die Hand, spielt voll auf Angriff und belohnt sich mit vier Birdies am Stück. Damit legt er seine beste Runde hin und verbessert sich mit der 67 noch auf Platz 10 (-14). Nun wartet auf ihn nächste Woche ein Marathon Programm mit sechs Turnier-Runden am Stück auf zwei verschiedenen Plätzen.

Felix Schulz startet mit einer 68 (-4) gut ins Turnier, verpatzt mit einem Triplebogey und zwei Bogeys bei nur mehr einem Birdie allerdings Runde zwei. Damit fällt er deutlich zurück, behält seine Chance mit einer 69 am Moving Day aber noch am Leben. Doch die tiefrote Finalrunde will ihm nicht gelingen. Nach der Even Par 72 fehlen fünf Schläge. Bernard Neumayer verbucht zwar zwei Schlaggewinne mehr, kommt aber in keiner Runde unter Par ins Clubhaus. Zu viele Fehler bringen ihm um seine Chance. Runden von zweimal 72 und 75 Schlägen reichen nur zu Platz 68.

Timon Baltl bringt ebenfalls keine Runde unter Par ins Clubhaus. In Runde eins gelingen ihm zwar noch fünf Birdies, er kassiert aber auch sechs Bogeys und kommt mit 72 (+1) Schlägen zum Scoring. In Runde zwei (75 Schläge) und drei (74) sind es vor allem drei Doppelbogeys die ins Gewicht fallen, mehr als drei Schlaggewinne wollen allerdings auch nicht gelingen. Somit liegt er bereits vor der Schlussrunde deutlich zurück.

Das Farmfoods European Senior Masters, heuer das letzte Saisonturnier auf europäischen Boden, findet diese Woche im La Manga Club in Spanien statt. Turnierhost ist bei diesem Turnier ausgerechnet Peter Baker, der aktuelle Leader der Order of Merit. Besondere Erinnerungen an das Event hat Markus Brier. Nachdem er 2018 und 2019 bereits Zweiter wurde, konnte er im Jahr 2021 den Sieg einfahren – allerdings in England auf einem komplett anderen Platz. Letztes Jahr legte er mit einem fünften Platz nach. Somit zählt der Österreicher auch diese Woche zum Favoritenkreis.

Brier verpasst ein besseres Ergebnis bereits zum Auftakt

Markus Brier startet mit einer 77 (+4) denkbar schlecht ins Turnier. Drei Birdies stehen dabei drei Bogeys und zwei ärgerlichen Doppelbogeys gegenüber. In den folgenden beiden Runden vermeidet er solch kostspieligen Fehler und spielt sich wieder in eine bessere Position. Zunächst mit einer 72 (-1) mit vier Birdies bei immer noch drei Bogeys. Vier Birdies notiert er auch am Schlusstag, da aber nur mehr zwei Schlagverluste hinzukommen, ist noch eine 71 drinnen. Somit bleibt er insgesamt bei eins über Par und platziert sich auf Rang 30 – seine bisher schlechteste Platzierung bei diesem Turnier.