So, 9. November 2014 Dubai

Mit Triple auf die große Bühne

Mit einem Paukenschlag im Finale verabschiedet sich Benjamin Hebert von der Challenge Tour und geht ab sofort auf der European Tour an den Start.

Simon Wäschle

Ohne Österreichische Beteiligung ging das Finale der Challenge Tour Saison in Dubai über die Bühne. Der Franzose Benjamin Hebert schaffte mit seinen dritten Saisonsieg locker den Aufstieg auf die große Bühne. Die Order of Merit gewann der Engländer Andrew Johnston.

Es ist traditionell das Highlight der Challenge-Tour-Saison, wenn sich die bes­ten Spieler beim großen Finale der Dubai Festival City Challenge Tour Grand Final treffen, um den Sieger unter sich auszumachen. In diesem Jahr sollte es die große Bühne für einen Franzosen werden. Benjamin Hebert holte sich nicht nur seinen dritten Titel auf der Tour im Jahr 2014, er sicherte sich damit auch den direkten Aufstieg in die European Tour.

Wie bereits in der gesam­ten Saison präsentierte sich die Challenge Tour auch beim gro­ßen Finale von ihrer spannendsten Seite. Erst am letzten Tag der Dubai Festival City Challenge Tour Grand Final konnte sich Benjamin Hebert entscheidend von seinen Kontrahenten absetzen. Dank eines letztlich klaren Sieges setzte der Franzose ein deutliches Ausrufezeichen hinter sein Jahr und darf sich ab sofort mit den besten Spielern auf der großen Bühne messen. Mit einem Vorsprung von insgesamt fünf Schlägen auf seinen Landsmann Jérôme Lando Casanova holte sich Hebert den dritten Titel in diesem Jahr.

„Es ist das perfekte Ende einer fantastischen Saison für mich. Die letzten drei Monate habe ich wirklich gutes Golf gespielt, und nun fühle ich mich sehr viel besser auf die European Tour vorbereitet als jemals zuvor. Jetzt wird erst einmal die ganze Woche gefeiert, bevor es dann zu den Big Boys geht“, sagte der 27-Jährige. Sein bis dato stärkster Widersacher, der Waliser Oliver Farr, konnte am Finaltag nicht mehr mit Herbert Schritt halten und landete aufgrund einer 73er-Runde nur auf dem dritten Rang. Er konnte sich aber dank dieser Platzierung einen Platz unter den Top 15 des Challenge-Tour-Rankings sichern und geht ab der nächsten Saison ebenfalls auf die European Tour.

Auch der Führende im Ranking, Andrew Johnston, beendete sein Jahr mit einem guten T9-Rang. Der Engländer war von keinem Spieler mehr einzuholen und sicherte sich den Sieg im Challenge-Tour-Ranking. Mit insgesamt 190.856 Euro hatte er ein klares Polster vor dem Zweitplatzierten, dem Franzosen Benjamin Hebert (170.266 Euro). Johnston, der den Spitznamen „The Beef“ trägt, kehrt im kommenden Jahr auf die European Tour zurück, für die er bereits früher einmal spielberechtigt war. „Es fühlt sich großartig an, die Nummer eins zu sein. Ich habe ein starkes Finish bei den letzten Turnieren abgeliefert und kehre als stärkerer Spieler und vor allem als Siegertyp und Nummer eins auf die European Tour zurück“, sagte der vor Selbstbewusstsein strotzende Engländer. Auf Position drei beendete der Koreaner Byeong-hun AN sein Jahr, auch er darf sich auf die European Tour freuen.

Bester Österreicher in der Challenge Tour Order of Merit wurde Martin Wiegele auf Position 76. Lukas Nemecz, Manuel Trappel, HP Bacher sowie Roland Steiner verpassten den Sprung unter die besten 100.

Challenge Tour, Golf Week