AUT on Tour by Interwetten

Die Butterfield Bermuda Championship ist das vorletzte Event des erstmals ausgespielten FedExCup-Falls und noch nie waren auf den Bermudas FedExCup-Punkte so wertvoll wie dieses Mal. Gerade für Spieler, die sich rund um Platz 125 in der Rangliste befinden, ist das Turnier von entscheidender Bedeutung. Denn nur die Top 125 behalten ihren vollen PGA Tour Status für 2024 und können problemlos die nächste Saison planen. Matthias Schwab liegt aktuell auf Rang 142 und braucht dringend ein Spitzenergebnis um seinen Status nicht zu verlieren. Gespielt wird zum fünften Mal in Folge auf dem Port Royal Golf Course. Beim letzten Besuch startete der Steirer stark, musste nach Runde zwei aber seine Koffer packen.

Runde 1 – Schwab bringt sich mit einer souveränen Auftaktrunde in Stellung

Matthias Schwab spielt bei ruhigen Windbedingungen eine sichere Auftaktrunde und leistet sich keinen Schlagverlust. Bis auf zwei Ausnahmen trifft er alle „Greens in Regulation“ und hat kaum Probleme sich die Pars zu erspielen. Auf seinen ersten neun Löchern – den Back Nine – kann er zwar nur eine seiner Birdie-Chancen nützen – auf dem Par 4 von Loch 14 – nach dem Turn legt er aber eine kleine Serie hin und spielt sich am Leaderboard nach oben. Drei Birdies in Folge auf den ersten drei Löchern der Front Nine verhelfen dem Steirer zu einer 67 (-4), mit der er sich auf Platz T33 einreiht.

Runde 2 – Schwab legt eine weitere 67 nach und bleibt in Lauerstellung

Matthias Schwab startet nicht fehlerfrei in die Runde und kassiert nach einem Ausflug in den Fairwaybunker auf Loch 2 (Par 5) und nach einem Drei-Putt auf Loch 4 (Par 4) jeweils das Bogey. Bis zum Turn legt der Steirer aber mit drei Birdies und einem Eagle eine tolle Serie hin und geht mit -3 auf die Back Nine. Die zweiten Neun verlaufen größtenteils sicher und mit einem weiteren Schlaggewinn auf Loch 15 (Par 4) legt er weiter nach. Ein Bogey auf dem Par 3 von Loch 16 kostet ihn zwar noch einen Schlag. Ein abschließendes Birdie auf dem Par 4 von Loch 18 sorgt aber für die zweite 67 (-4) und Rang 26 (-8) vor dem Wochenende. Das benötigte Spitzenergebnis ist somit weiter in Schlagweite.

Runde 3 – Schwab bleibt am Moving Day über Par und fällt deutlich zurück

Matthias Schwab kann in Runde drei nicht mehr an die bisher gezeigten Leistungen anknüpfen und muss im Rennen um die Tourkarte einen Rückschlag einstecken. Auf den Grüns will ihm fast nix mehr gelingen, zudem fehlt es oftmals an der nötigen Präzision – nur 50 Prozent aller Fairways trifft er in Runde drei. Immer wieder muss er sich daher aus dem Rough kämpfen oder dem Bunker befreien. Fast immer gelingt ihm das auch, zwei Bogeys muss er dennoch notieren. Birdie-Putt will jedoch nur einer fallen. Mit der 73 (+1) fällt er vor dem Schlusstag bis auf Rang T54 (-7) zurück und braucht nun zum Abschluss eine tiefrote Runde um sich wieder weit auf dem Leaderboard nach oben zu spielen.

Finalrunde – Schwab findet wieder in die Spur kann sich aber nicht mehr entscheidend verbessern

Matthias Schwab startet auf den Back Nine in die Finalrunde und spielt zwar fast fehlerfrei, nur auf Loch 13 (Par 3) muss er ein Bogey notieren, kann aber trotz zahlreicher Grüntreffer keinen Schlaggewinn auf seinen ersten neun Löchern mitnehmen. Nach dem Turn ist die Ausbeute deutlich besser. Zunächst muss er zwar noch zweimal das Par retten, mit einem Birdie auf Loch 3 (Par 3) startet er aber einen Schlussspurt. Drei Birdies folgen auf den letzten fünf Löchern, mit denen er sich noch eine 68 (-3) erspielt. Mehr als Platz T53 (-10) ist aber nicht mehr drinnen. Somit muss der Steirer nächste Woche einen Podiumsplatz einfahren um sich die volle Tourkarte auf den letzten Drücker zu sichern.

Leaderboard

Niklas Regner hat sein Ticket für die Final Stage der DP World Q School letzte Woche mit einem starken Finish klar gemacht und will diesen Schwung im Kampf um ein Tour-Ticket mitnehmen. Zwei Trainingstage hat der 24-jährige in Infinitum Golf bereits absolviert und das Gefühl stimmt. So spät in der Saison geht ein Turnier über sechs herausfordernde Runden auf zwei unterschiedlichen Plätzen (Lakes & Hills Course) aber auch an die Substanz. Daher heißt es mit den Kräften gut haushalten und Schlag auf Schlag spielen um den Marathon durchzuhalten. Den letzten Schub Motivation holte sich er mit einem Blick in die Geschichtsbücher. Mit Lukas Nemecz (2015) und Martin Wiegele (2007) konnten bereits zwei Steirer diese letzte Hürde erfolgreich meistern. Wiegele sogar mit einem Turniersieg.

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