Mi, 6. Dezember 2023
AUT on Tour by Interwetten
Schwab beendet den Südafrika-Trip mit einem Top 15 Ergebnis. Brier fällt nach famosen Start noch zurück und wird zu Saisonschluss 22. Düringer ist beim Pre-Qualifier der LET Q-School auf Kurs, scheitert am Ende aber knapp.
DP World Tour – Alfred Dunhill Championship / 7.-10. Dezember (Zum Vergrößern klicken)
Auf der DP World Tour steht diese Woche ein besonderes Turnier in Südafrika am Spielplan. Die Alfred Dunhill Championship im Leopard Creek CC am Rande des Krüger Nationalpark – eines der größten Wildreservate Südafrikas und Heimat der „Big Five“ (Löwe, Leopard, Nashorn, Elefant und Büffel). Diese Naturkulisse sorgte bei nicht heimischen Golfern in jüngster Zeit offenbar für zu viel Ablenkung, immerhin kamen sieben der der letzten acht Turniersieger aus Südafrika. Auch heuer dominieren die Südafrikaner die Entry-List (u.a. mit den LIV Golfern Louis Oosthuizen und Charl Schwartzel) und mit Dean Burmester ist einer nach zwei Heimsiegen in Folge zum Saisonstart auffallend gut in Schuss. Matthias Schwab fehlte letzte Woche bei seiner zwischenzeitlichen Rückkehr auf die DP World Tour die Konstanz. Hat bei seinem einzigen Turnierantritt im November 2020 aber bereits einen 13. Platz für sich verbuchen können.
Runde 1 – Schwab schafft sich zum Auftakt erneut eine gute Ausgangsposition
Matthias Schwab startet wie in der Vorwoche nicht nur zumeist sicher, sondern auch erfolgreich ins Turnier. Das erste Birdie notiert er bereits auf Loch 2 (Par 5) und noch vor dem Turn lässt er auf dem Par 4 von Loch 6 einen weiteren Schlaggewinn folgen. Gleich zu Beginn der Back Nine legt er nach. Birdies auf den Löchern 11 (Par 4) und 13 (Par 5) lassen ihn zwischenzeitlich in die Top Ten vordringen. Auf den nächsten drei Löchern muss er allerdings zwei Bogeys in Kauf nehmen und auch auf den zwei weiteren Par 5 Bahnen will ihm keine Antwort gelingen. Damit fällt er zwar noch auf Rang 35 zurück, mit der 70 (-2) schafft er sich aber eine gute Ausgangsposition. Nun liegt es an ihm daraus in den verbleibenden drei Runden Profit zu schlagen.
Runde 2 – Schwab ist ausgezeichnet unterwegs, muss im Finish aber zwei Rückschläge einstecken
Matthias Schwab kann in Runde zwei an seine Leistung vom Vortag anschließen und ist weiter auf Kurs. Mit einem Bogey zum Auftakt auf Loch 10 (Par 4) geht der Start zwar schief, mit einem Birdie auf Loch 11 (Par 4) liefert er aber prompt die passende Antwort und mit weiteren Schlaggewinnen auf den Löchern 15 (Par 5) und 16 (Par 3) macht sich der 29-jährige auf dem Weg nach oben. Im Anschluss geht es solide weiter. Auf Loch 6 (Par 4) kommt zudem das nächste Birdie auf die Scorekarte. Doch im Finish folgen auf seinen letzten beiden Spielbahnen noch zwei weitere unnötige Bogeys. Er fällt damit zwar wieder aus den Top 20, die Ausgangsposition vor dem Wochenende ist mit Platz 26 aber mit der 71 (-1) wieder ein wenig besser geworden.
Runde 3 – Schwab bleibt fehlerfrei und hält sich vor dem Schlusstag in Position
Matthias Schwab liefert bei schweißtreibenden Bedingungen weiter konstant seine Leistung ab und hält sich am Moving Day mit einer fehlerfreien 70er-Runde (-2) knapp außerhalb der Top 20. Vor allem die Grünschüsse klappen heute besonders gut. Nur ein Grün verpasst er „in Regulation“, kein anderer Teilnehmer schafft es da mitzuhalten. Allerdings: mehr als zwei versenkte Birdie-Putts kann er nicht für sich verbuchen. Lediglich auf den Löchern 12 (Par 3) und 13 (Par 5) ist er erfolgreich. Mit insgesamt 33 Putts liegt er in der Putt-Statistik auch weit über dem Durchschnitt. Vor dem Schlusstag liegt der Steirer dennoch weiterhin gut im Rennen und rangiert auf Platz 24 (-5).
Finalrunde – Die Finalrunde muss aufgrund eines aufziehenden Gewitters zunächst unterbrochen werden und wird schließlich abgebrochen. Bei der Fortsetzung am Montag Morgen ist Schwab dafür gut in Schuss
Auch in der Finalrunde kann Matthias Schwab sein Spiel in der Spur halten und spielt nahezu fehlerfrei. Neben zahlreichen Pars stehen aktuell nur ein Bogey auf Loch 4 (Par 4) und ein Birdie auf Loch 5 (Par 3) auf der Scorekarte. Weiter als bis Loch 14 kommt der Steirer aber am Sonntag nicht. Nach der Wiederaufnahme des Spiels, das gesamte Feld hat dabei Nachholbedarf, findet der 29-jährige schnell in den Rhythmus und notiert auf Loch 15 (Par 5) das erste Birdie. Nach einem Par auf dem Par 3 von Loch 16 legt er sogar noch nach. Mit zwei Birdies auf den letzten beiden Löchern macht er noch einen weiteren Sprung nach oben und erobert beinahe noch die Top Ten. Mit Platz 11 (-8) kann der Steirer aber nach vier konstanten Runden ein positives Resümee ziehen.
Legends Tour – MCB Tour Championship – Mauritius / 8.-10. Dezember (Zum Vergrößern klicken)
Die Legends Tour-Saison geht diese Woche mit der MCB Tour Championship auf Mauritius nach 16 Turnieren – inklusive Majors – zu Ende. Auf dem Spiel stehen beim Saisonfinale sowohl der Titel im Race to Mauritius, in Führung liegt nach wie vor Peter Baker aber Adilson da Silva ist ihm mit seinem Sieg beim vorletzten Saisonturnier wieder näher gekommen, als auch der nach dem Anfang des Jahres verstorbenen Barry Lane benannten Rookie of the Year Award. Markus Brier liegt im Jahresrankings aktuell auf Platz 25. Mit seinen Platzierungen aus den Vorjahren (4. Platz/2021 und 11./2022) kann er heuer nicht mithalten. Letztes Jahr wurde er beim Abschlussturnier auf Mauritius geteilter 21.
Runde 1 – Brier startet mit acht Birdies furios ins Turnier
Markus Brier legt mit einem Birdie auf Loch 1 (Par 4) einen Auftakt nach Maß hin und bleibt auch in weiterer Folge gut in Schuss. Bis zum Turn folgen drei weitere Birdies – zwei davon auf Par 5 Bahnen – und auch auf den Back Nine bleibt der Putter auf Hochtemperatur. Drei Birdies auf den ersten vier Löchern, nur unterbrochen durch das einzige Bogey des Tages auf Loch 11 (Par 3), bringen ihn bis an die Spitze des Leaderboards. Und dank einem weiteren Schlaggewinn auf dem abschließenden Par 5 und insgesamt 65 (-7) Schlägen erobert er mit Rang 2 einen Podiumsplatz zum Auftakt. Nur übertroffen vom Schweden Michael Jonzon mit 64 Schlägen.
Runde 2 & 3 – Brier kann in der Hitze von Mauritius nicht mehr an seine Fabelrunde anschließen und bleibt zweimal knapp über Par
In Runde zwei wechseln sich Birdies und Bogeys von Anfang an ab. Los geht es mit einem Bogey auf Loch 3 (Par 3) gefolgt von Birdie-Bogey auf den nächsten beiden Spielbahnen. Und noch vor dem Turn folgt ein weiterer Birdie-Bogey Doppelpack. Auf den Back Nine ist das Ergebnis konstanter, ein Bogey auf Loch 12 (Par 4) und ein abschließendes Birdie auf Loch 18 (Par 5) sind die einzigen Einträge. Mit der 73 (+1) muss er sich aber vom Podium verabschieden. Am Schlusstag geht es noch weiter zurück. Der Auftakt geht mit zwei Bogeys auf den ersten drei Löchern bereits daneben. Auf Loch 8 kassiert er zudem einen weiteren Schlagverlust. Mit einem Birdie-Doppelpack auf den Löchern 9 und 10 (beide Par 4) wendet er zwar das Blatt. In den roten Bereich kommt er aber nicht mehr. Die zweite 73 wirft ihn bis auf Platz 22 zum Saisonabschluss zurück. In der Jahreswertung beendet er die Saison somit auf Platz 25.
Ladies European Tour – Q School – Pre Qualifier / 10.-12. Dezember (Zum Vergrößern klicken)
Die reguläre Saison der LET ist bereits beendet, auf dem Programm steht vor Jahresende aber noch die Q-School in Marokko. Auf drei unterschiedlichen Plätzen wird diese Woche zunächst der Pre-Qualifier ausgetragen, bevor es nächste Woche bei der Final Stage um die Spielberechtigungen für 2024 geht. Am Start beim Pre-Qualifier sind aus österreichischer Sicht zwei Damen. Chantal Düringer hat zwar bereits eine Tourkarte für die zweite Ebene im US-Damengolf, wie gut der Status ist, steht aber noch nicht endgültig fest und würde auch von Ergebnissen zu Saisonbeginn abhängen. Daher will sie sich nicht darauf verlassen und nimmt, auch wenn ihr die Q-School nicht unbedingt schmeckt, die Herausforderung an. Auf der LET hat sie immerhin kurz vor Saisonende dank einer Einladung bereits Turnierluft geschnuppert und dabei gleich ihr erstes Preisgeld als Proette kassiert. Ebenfalls am Start ist mit Lena Schilowsky eine weitere US-College Absolventin.
Düringer ist lange auf Kurs, scheitert am Ende aber leider knapp
Für Chantal Düringer ist das Abenteuer Q-School mit dem Pre-Qualifier in Marokko für heuer schon wieder beendet. Nach drei Runden in Samanah Golf by Nicklaus in Marokko scheitert die Vorarlbergerin allerdings nur knapp um zwei Schläge. In der Auftaktrunde notiert sie zwar vier Birdies, im Gegenzug kassiert sie aber auch zwei Bogeys, ein Doppelbogey und ein Triplebogey und kommt mit 75 (+3) Schlägen zum Scoring. Hohe Nummern erspart sie sich im weiteren Turnierverlauf. In Runde zwei macht sie dank einer sauberen 72 mit je zwei Birdies bzw. Bogeys einen Sprung unter die besten 25, die sich für die Final Stage qualifizieren. Doch in der Finalrunde klappt nicht mehr viel nach Wunsch. Zwei Bogey auf den Front Nine und zwei Bogeys auf den Back Nine werfen sie unter den Strich. Das einzige Birdie des Tages auf Loch 17 (Par 3) ist als Antwort nicht ausreichend. Schlussendlich ist die Jung-Proette an der hohen Durcksituation gescheitert. Ein Fehlschlag hier, einer da – und gerade in der Schlussrunde gleitet einem die angepeilte Tourkarte schnell aus den Händen. Gerade am Anfang einer Karriere bedeutet das aber noch keinen Beinbruch. Eine Tourkarte für die Epson Tour (die zweite Liga im US Damengolf) hat sie zudem bereits in der Tasche.