Mi, 7. Februar 2024
AUT on Tour by Interwetten
Schwab und Nemecz bleiben beim letzten Wüstenturnier beide nach zwei Runden auf der Strecke. Und auch Regner bleibt knapp unter der Cut-Linie hängen
DP World Tour – Commercial Bank Qatar Masters / 8.-11. Februar (Zum Vergrößern klicken)
Das Race to Dubai wird diese Woche mit dem Commercial Bank Qatar Masters, dem bereits elften Saisonturnier – dem fünften in Folge in der arabischen Golfregion – fortgesetzt. Nach dreimal Vereinigte Arabische Emirate und einmal Bahrain ist nun Katar Schauplatz, wo nun der Wüstentrip ein Ende findet. Das Turnier selbst ist bereits seit 1998 fester Bestandteil des DP World Tour-Kalenders, fand letztes Jahr allerdings erstmals im Oktober statt und kehrt nun zum gewohnten Platz im Kalender zurück. Gespielt wurde (bis auf zweimal) immer im Doha Golf Club. Just als das Turnier nicht an Ort und Stelle ausgetragen wurde, konnte Matthias Schwab 2020 mit Platz 21 sein bestes Ergebnis bei diesem Turnier einfahren. Heuer wartet er aber nach wie vor auf die ersten Ranglistenpunkte. Das letzte Mal teete er 2018 seinen Ball im Doha GC auf. Lukas Nemecz erreichte 2022 im Doha GC mit Platz 27 sein bestes Ergebnis und nimmt das Turnier ebenfalls noch mit. Bernd Wiesberger, der bisher von den drei Österreichern am besten performte, nimmt sich hingegen wie angekündigt nach vier Wochen on Tour eine Auszeit und ist nicht am Start.
Runde 1 – Schwab und Nemecz verpatzen den Auftakt und müssen sich für den Cut deutlich steigern
Matthias Schwab kommt im Jahr 2024 weiterhin nicht richtig auf Touren. In nunmehr sieben Runden kommt er nur einmal unter Par ins Clubhaus. Die Auftaktrunde im Doha GC ist mit 76 (+4) Schlägen erneut weit weg davon. Zwar startet er auf Loch 1 (Par 5) mit einem Sandy-Birdie erfolgreich in die Runde, beim Turn kommt er aber bereits mit vier über Par an. Das erste Bogey folgt auf Loch 4 (Par 4) nachdem zunächst die Annäherung übers Ziel hinausschießt und der Par-Putt aus etwas mehr als zwei Metern nicht den Weg ins Loch findet. Auf Loch 8 (Par 3) segelt der Abschlag weit links ins Wasser und nach einem Drei-Putt geht er mit einem Triplebogey vom Grün. Und auch auf Loch 9 (Par 5) lässt ihm auf dem Weg zum Bogey das Kurzspiel im Stich. Die Back Nine verlaufen insgesamt ausgeglichen. Ein weiteres Drei-Putt-Bogey sowie eine Ungenauigkeit im Kurzspiel verhindern dabei aber, dass die Birdies auf den Löchern 16 (Par 4) und 18 (Par 5) sich positiv auf den Score auswirken.
Noch schlechter ergeht es diesmal Lukas Nemecz. Als ersten Eintrag kann er zwar ein Birdie auf Loch 5 (Par 4) verbuchen. Bis zum Turn folgen jedoch ein Drei-Putt-Bogey auf Loch 6 (Par 4), ein Doppelbogey nach kostspieligen Problemen rund ums Grün sowie ein Bogey auf Loch 9 (Par 5) nach einer Annäherung ins Wasserhindernis. Auf den Back Nine folgen wie bei seinem steirischen Landsmann je zwei Birdies und Bogeys, zum Stolperstein wird allerdings Loch 15 (Par 4): Nach einem Abschlag in die Wüste bleibt er beim Vorlegen am Gestrüpp hängen und muss die Annäherung aus dem Rough spielen. Die bleibt folglich zu kurz und endet im Wasser. Inklusive Drei-Putt auf dem Grün ergibt das ein schmerzhaftes Quadruplebogey. Mit insgesamt 79 (+7) Schlägen reiht er sich fast am Ende des Feldes ein.
Runde 2 – Schwab und Nemecz bleiben nach zwei Runden auf der Strecke
Matthias Schwab startet auf den Back Nine dank zwei gelochten Birdie-Putts aus größerer Distanz – inklusive Mega-Putt auf Loch 11 (Par 4) aus knapp 18 Metern – mit viel Schwung in die Runde und lässt sich auch von einem zwischenzeitlichen vermeidbaren Schlagverlust auf Loch 13 (Par 3) nicht aufhalten. Bis zum Turn kann er zwei weitere Birdie-Chancen verwerten, allerdings will natürlich nicht alles fallen. Auf Loch 1 (Par 5) schafft er dank einem weiteren Schlaggewinn zwischenzeitlich den Sprung in den Cut, in weiterer Folge schleicht sich aber wieder der Fehlerteufel ein und mit Bogeys auf den Löchern 3 (Par 3) und 4 (Par 4) rutscht er wieder unter den Strich. Vor allem der Drei-Putt auf Loch 4 aus knapp vier Metern ist schmerzhaft. Die 70 (-2) ist zwar eine deutliche Leistungssteigerung, reicht aber eben nicht um erstmals im neuen Jahr am Wochenende mitzuspielen.
Für Lukas Nemecz war die Situation nach der Auftaktrunde bereits deutlich prekärer. Nur mit einer 65 (-7) hätte er sich noch in den Cut spielen können. Geworden ist es allerdings nur eine Even-Par-72. Seine drei Birdies sammelt er alle auf Par 5 Bahnen ein, im Gegenzug muss er auf drei Par 4s aber auch Schlagverluste hinnehmen. Aussichtsreiche Birdie-Chancen sind zudem Mangelware. Seine Wüsten-Bilanz: zwei geschaffte Cuts (Plätze T54/T56), zwei verpasste Cuts.
Challenge Tour – Bain’s Whisky Cape Town Open / 8.-11. Februar (Zum Vergrößern klicken)
Die Challenge Tour setzt diese Woche den Südafrika-Trip fort. Für die Bain’s Whisky Cape Town Open, das zweite von vier aufeinanderfolgenden Turnieren – die gemeinsam mit der Sunshine Tour veranstaltet werden – wechselt der Tour-Tross aber vom Hinterland in die Küstenregion Kapstadts. Historisch ist mit dem Royal Cape Golf Club der Schauplatz. Der älteste Golfplatz Afrikas wurde vor über 135 Jahren gegründet und liegt imposant im Schatten des Tafelbergs, der in dieser Woche die perfekte Kulisse bildet. Am Start ist aus österreichischer Sicht Niklas Regner, der in der Vorwoche bereits eine erste Duftmarke gesetzt hat und nun daran anknüpfen möchte. Vor allem seine Drives geben ihm dafür neues Selbstvertrauen. Wenn auch das restliche Spiel nun in Schwung kommt, steht einem Spitzenergebnis nichts mehr im Wege.
Runde 1 – Regner kann die Auftaktrunde diesmal nicht für eine gute Ausgangsposition nutzen
Niklas Regner startet mit viel Schwung auf den Back Nine und liegt nach drei Löchern bereits zwei unter Par. Nach den Schlaggewinnen auf den Löchern 11 (Par 5) und 12 (Par 4) geht es in weiterer Folge allerdings in die entgegengesetzte Richtung. Die ersten Bogeys folgen noch vor dem Turn auf den Löchern 15 (Par 3) und 17 (Par 4). Weiter geht es mit einem Bogey auf Loch 1 (Par 4), das ihn zwischenzeitlich sogar einen Score über Par einbringt. Dabei bleibt es zunächst auch. Doch im Finish erspielt er sich mit einem Birdie auf Loch 16 (Par 5) noch eine Even-Par-Runde und kann den Rückstand auf den Cut mit einem Schlag in Grenzen halten. Auf dem dicht gedrängten Leaderboard liegt er mit 72 Schlägen zum Auftakt auf Rang 85.
Runde 2 – Regner bleibt knapp unter der Cut-Linie hängen
Niklas Regner muss nach der Even-Par-Runde zum Auftakt einige Schläge gutmachen um noch in die Cut-Ränge zu kommen und startet mit einem Birdie auf Loch 1 (Par 4) ideal in seine Aufholjagd. Zwei weitere Birdies auf den Front Nine helfen dabei allerdings nicht weiter, denn im Gegenzug muss er auch zwei Schlagverluste auf den ersten neun Löchern hinnehmen. Das Eagle auf Loch 11 (Par 5) verhilft ihm zwar zwischenzeitlich über die Cut-Linie zu kommen, das Finish verläuft jedoch nicht fehlerfrei. Just auf dem Par 5 von Loch 16 leistet er sich ein kostspieliges Bogey. Damit fällt er um einen Schlag unter dem Strich und hätte nach der 70 (-2) nur mit Hilfe der Gegner noch den Sprung ins Wochenende schaffen können.